Offenbar ja.
Und wenn du dich für Fussi interessieren tätest, würde dir der lange überfällige Absturz dieses selbstherrlichen Großkotzes, der für den Triumph des Finanziellen über das Spielerische und eine unglaublich öde Hegemonie seines Vereins in der Bundesliga steht, die jetzt schon über drei Jahrzehnte anhält, wahrscheinlich auch eine gewisse Genugtuung bereiten - es sei denn, du wärst Bayern-Fan, aber dann wäre die eh nicht mehr zu helfen und dann dürftest du dich jetzt zur Abwechslung wenigstens mal ein bisschen ärgern.

Ahhh so ... Schadenfreude.
Schon klar ... Quote macht, wer an primitivste Instinkte appelliert.
Hätte ich in der Tat selber drauf kommen können ...

"Schadenfreude" trifft es nur unzureichend (das wäre ja auch und eher, wenn sich ein kleines Kind bei "Upps - die Pannenshow" schmerzhaft aufs Maul legt); es ist auch schon das erhebende Gefühl von ein wenig ausgleichender Gerechtigkeit.

So wie ich als zugegebenermaßen Außenstehender den Fußball als Prinzip allgemein begreife, hats da ohnehin wenig Gerechtigkeit.
Man sehe sich die Herren Fußballmillionäe mal genauer an ... in 9 von 10 Fällen Bauerntrampel, die nich mal 2 Sätze geradeaus sprechen können, werden von heute auf morgen in die High Society gehoben, verdienen in 10 Jahren mehr Kohle (und Vitamin B), als ein "normaler" Arbeiter, intellektuell und sozial auf demselben Level gestartet, im ganzen Leben ... und hinterher ziehen se sich Anzug und Krawatte an und machen einen auf Manager ...... obwohl sie keinen Deut fähiger sind als der deutsche Durchschnittsdödel oder gar diejenigen, die Manager gelernt haben ... und trotzdem nur Scheiße bauen.

Woooooooo ist denn da die Gerechtigkeit?
Fußball ist in etwa so produktiv wie Nacktschneckenweitwurf.
Weder Kunst, noch Handwerk, noch sonst irgendwie von greifbarem, nachhaltigem Nutzen ...
eine reine Geldfabrik für die Aktiven, Lebensinhaltsersatz für die "Fans". Es geht nicht um Sport ... Sport is auch Handball oder Schwimmen oder Volleyball ... es geht um Saufen, Realitätsflucht und die Befriedigung des scheinbar weithin verbreiteten Bedürfnisses, einer "Flagge zu folgen", sich einem "Hoheitskonstrukt" zu verpflichten ... wie in der guten alten Zeit .....

und wenn die gegnerische Hoheit fällt, wird gefeiert.
Das soll "Gerechtigkeit" beinhalten?
Versteh ich nich. Was hatter dir denn getan, die bayrische Hoheit? Außer der Deinen regelmäßig den Arsch aufgerissen zu haben?

Genau für diese von dir beschriebene wahnwitzige Kommerzialisierung des Fußballsports steht dieser Typ eben wie kein Zweiter.
Und ich persönlich kann auch ohne Fuppes Alkohol trinken...