Ente am Ende
Eine fast 500 Jahre alte Erkenntnis...
Montag, 22. September 2014, 12:52

Die Reichen, nicht zufrieden, den Lohn der Armen durch unsaubere persönliche Kniffe herabzudrücken, erlassen noch Gesetze zu diesem Zwecke. Was seit jeher unrecht gewesen ist, der Undank gegen die, die dem Gemeinwesen wohl gedient haben, das wurde durch sie noch scheußlicher gestaltet, indem sie ihm Gesetzeskraft und damit den Namen der Gerechtigkeit verliehen.
Bei Gott, wenn ich das alles überdenke, dann erscheint mir jeder der heutigen Staaten nur eine Verschwörung der Reichen, die unter dem Vorwand des Gemeinwohls ihren eigenen Vorteil verfolgen und mit allen Kniffen und Schlichen danach trachten, sich den Besitz dessen zu sichern, was sie unrecht erworben haben, und die Arbeit der Armen für so geringe Entgelt als möglich für sich zu erlangen und auszubeuten.

Thomas Morus (1478 - 1535): Utopia, Leuven 1516

Der gute Mann war - ausweichlich seines Pelzes und der massiven Goldkette, um die ihn jeder Gangsterrapper beneiden würde - offenbar selber nicht ganz unbetucht, was zeigt, dass auch Begüterte grundsätzlich in der Lage sind, Einsicht in die Notwendigkeit einer gerechten Umverteilung zu entwickeln. Wenn das kein Grund zur Hoffnung ist...?!

senf dazu


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