Ente am Ende
A Star Is Born
Dienstag, 7. Februar 2012, 11:35

Während draußen allmählich die Hölle gefriert, muss ich mich mit der vergleichsweise plötzlichen und irreversiblen Eintrübung bzw. Quasi-Erblindung meines rechten Auges herumärgern, wobei ich über diesen unerquicklichen Vorgang aufgrund meiner notorischen Zurückhaltung hier keine weiteren Worte verliere.
Statt dessen wollte ich an dieser Stelle eigentlich ein paar Injurien über Herrn "Doktor" Blablabla von und zu Googleberg vom Stapel lassen, der vor ziemlich genau einem Jahr noch - u.a. in Form von Balken- und Torten(!)diagrammen - durch alle Kanäle irrlichterte, wobei ihm jeweils umgekehrt proportional zur offensichtlichen Peinlichkeit seiner dreisten Abschreiberei immer höhere Beliebtheitswerte assistiert wurden, dem aber jetzt in seiner Eigenschaft als EU-Internet-Experte (hoho!) ein paar Netzaktivist_innen ein Konditoreiprodukt in die Fresse gedonnert ins edle Antlitz expediert haben; allein, wozu die Liebesmüh? Der Mann ist ohnehin schon lange nicht mehr satisfaktionsfähig.
Dafür erlaube ich mir, die - sicherlich nicht sonderlich neue oder gar originelle, aber immerhin noch nicht googelbare - Entdeckung zu präsentieren, dass der weitgehend unterschätzte Filmschaffende John Carpenter in seinem Frühwerk The Thing von 1982 offenbar eine Hommage an den (hier noch kürzlich besprochenen) Jabberwock (bzw. dessen Wiedergabe durch den Illustrator John Tenniel) untergebracht hat - seht selbst:


                  Jabberwock                                              The Thing

Zu guter Letzt möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass abseits allen grassierenden Castingterrors ein (mir zufällig persönlich bekannter) ausgemusterter Leichtmatrose, frühverrenteter Lufthanseat und verkrachter Philosophiestudent, an dessen Namen ich mich aufgrund der mir eigenen Zurückhaltung (vgl. o.) hier nicht erinnern möchte, soeben den Grundstein zu einer vielversprechenden Viertkarriere auf Bühne und in Funk und Fernsehen (und nicht zuletzt im großen Hollywoodkino) gelegt haben dürfte, nämlich in seiner einfühlsamen und eindringlichen Darstellung als wortkarger Jubilar (hier zu sehen ab Minute 12:58, und die unvermeidlich Reklame vorher bitte ignorieren), zu dem seiner fiktiven Familie am Ende (wie auch mir so oft im richtigen Leben) nur noch eine passende, allumfassende Vokabel einfällt: "Rotzbesoffen!"

senf dazu


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