Man nannte ihn bereits den Schicksalstag der Deutschen, und in der Tat bietet dieser Tag so manchen Anlass zum Gedenken, wenn auch alles andere als zum Feiern; eine Art deutsche Version von „Nine/Eleven“ sozusagen.
Als da wäre an Jahrestagen: heute vor 90 Jahren dankte zum Ende des 1. Weltkriegs der Kaiser ab und wurde die Republik, aber auch die leider bald darauf unter Federführung der Sozialdemokraten niederkartätschte Räterepublik ausgerufen; vor 85 Jahren marschierten Hitler, Ludendorff und Co. in Putschabsicht gen Feldherrenhalle in München; vor 70 Jahren fand das organisierte reichsweite Pogrom statt, das als „Reichskristallnacht“ zu traurigem Ruhm gelangte; und schließlich kam vor 19 Jahren die Öffnung der Mauer und somit der Beginn vom Ende der DDR, mithin ein Erfolg der Konterrevolution, was auch nicht unbedingt alle als Grund zum Feiern ansehen mögen...
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Ach nee, diese Amis aber auch wieder: Kaum ist Obama gewählt, kaufen sich alle Waffen wie bekloppt - und bei solch einer knalligen Stimmung (s.u.) muss man ja wirklich ernsthafte Zweifel hegen, ob es der 44. Präses wirklich lebend bis zur Vereidigung schaffen wird...
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Und noch `n Jubiläum, bevor es morgen in dieser Hinsicht knüppelhageldick kommt: vor 90 Jahren wurde in München in aller Frühe durch Kurt Eisner (der nur drei Monate später von einem Rechtsradikalen erschossen wurde) die Räterepublik ausgerufen.
Und für Freunde der etwas zeitgenössischeren Politik: durchs Land gondelt gerade mal wieder ein dicker, fetter, strahlender französischer Biber...
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Auch schon wieder 91 Jahre her: mit einem (Platzpatronen-)Schuss aus der Bordkanone gab der Panzerkreuzer "Аврора" am 7. November (bzw. nach dem in Russland verwendeten julianischen Kalender eben am 25. Oktober) 1917 das Signal zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution.
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What a Week! Boris Becker, Sarah Connor und Andrea Ypsilanti sind wieder zu haben, Werder Bremen verkackt zu Hause gegen Panathinaikos Athen mit 0:3 - und in Übersee brach ein Schwarzer in eine der letzten Domänen weißer Vorherrschaft ein: Lewis Hamilton wurde in Brasilien Formel-1-Weltmeister - ein wahrhaft historischer Sieg! Wir gratulieren...
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...diese hinterlistigen Schweine - (s.u.) - und ich tu es jetzt einfach auch noch mal: nämlich dies schöne und wieder so aktuelle Liedchen, das weiter unten (Danke, Uwe) schon mal verlinkt war, hier jetzt direkt reinzustellen.
Schön übrigens auch der Nachruf in der Titanic...
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Ein wenig Schadenfreude darf da wohl erlaubt sein: die reichste Frau Deutschlands wurde mit kompromittierenden Videos erpresst, die die verheiratete dreifache Mutter und BMW-Erbin (deren Vater, nebenbei bemerkt, seinen sagenhaften Reichtum auf die Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen gründete) offenbar beim Poppen mit einem Schweizer (? offenbar kein Bankgeheimnisanhänger!) Gigolo zeigen...
...und was lernen wir daraus? Geld allein macht nicht glücklich - sondern anfeindbar. Respektive in diesem Fall: verarschbar. Jedenfalls wieder ein Argument zur allgemeinen Umverteilung, damit auch die armen Reichen endlich einmal kennenlernen dürfen, was wahre Freundschaft, Zuneigung und womöglich gar Liebe bar aller finanziellen Interessen bedeuten könnte... ; )
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Was lese ich da soeben auf der (hier hoffentlich zuverlässigen) Wikipedia-Startseite? Am 3. November 1918 wurde die Kommunistische Partei Österreichs gegründet - gratuliarn ma fesch! Damit ist die KPÖ auch älter als die KPD, die sich erst 1919 konstituierte.
Übrigens: die spannendere Frage morgen dürfte nicht sein, ob´s B.Ob. oder J.McC. am Ende geschafft haben werden, sondern ob A.Y. ("mit Gimmick") wirklich wie erhofft über die Abstimmungsrunden kommen wird...
Nachtrag 16 Uhr: Na gut, so spannend blieb es dann leider doch nicht - vier Rechtsabweichler machen dem Verräterruf ihrer Scheißpartei schon vor der Zeit alle zweifelhafte Ehre und damit die schöne Überraschung kaputt. : (
Hier der flotte Vierer die hessische Fratze der SPD:
Und hier die Urform der hässlichen Fratze - Friedrich Ebert und sein Bluthund Noske baden ihre Ärsche in Unschuld:
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Nachtrag zum vorletzten Eintrag: ein Machwerk aus der rechtsextremen Frittenbude... aber immerhin mit guter Musik.
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Hier sitze ich - der ich aus, sagen wir mal, konjunkturiellen Gründen schon seit längerem abseits des Arbeitslebens stehe - und kann nicht anders als mich ärgern, vor dem gestrigen Feiertag nicht nochmal gründlich eingekauft zu haben, und muss dabei mit einem gewissen Gruseln daran denken, wie mein Darben noch viel ärger wäre, wenn auch der Freitag - wie von den Lutheranern Evangelen gefordert - ein bundesweiter Feiertag gewesen wäre.
Nun sind möglichst viele Feiertage - und auch und gerade zwei aufeinanderfolgende - ja grundsätzlich eine prima Sache für die erwerbstätigen, lohn- fronarbeitsabhängigen Massen, und da mag es ja auch mal angehen, mit dem Reformationstag einen Typen zu ehren, der vom ZDF per Entscheid seiner vermutlich totalvergreisten Zuschauerschaft seinerzeit zum zweitgrößten Deutschen aller Zeiten gekürt wurde (und zwar noch vor Karl Marx und nur knapp getoppt vom eiskalten Krieger und Restaurationsexperten Adenauer), obwohl (oder gerade weil?) sich dieser Stinkstiesel u.a. durch ziemlich derbe Hetze gegen Juden im allgemeinen, allzu selbstständige Frauen und emanzipatorische Bauern hervorgetan hat; bzw. mehr noch ein Ereignis, das ja auch nicht nur eitel Sonnenschein bewirkt hat, sondern u.a. auch den 30jährigen Krieg und solche obskuren Vereinigungen wie die Evangelikalen (Bush, Palin und solche Konsorten) und andere Eiferer en masse - aber scheißrein: Hauptsache, es wird gefeiert!
Interessant in diesem Zusammenhang übrigens, dass es hierzulande immerhin insgesamt 17 gesetzliche Feiertage gibt, darunter sogar einen exklusiv der Stadt Augsburg vorbehaltenen; wobei die meisten sowieso im katholisch-lebensfreudigen Süden anfallen, die wenigsten dafür naturgemäß im protestantisch-arbeitsethischen Norden. Vielleicht war die Reformation also doch keine Sache, die man - auch und gerade aus ihrem eigenen Verständnis heraus - soooo groß feiern sollte...?
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Die Tage wurden trüber,
Da wählten sie drüben in Übersee
Sich einen neuen Führer.
Es standen zwei Herren, mittel und alt -
"a nigger and a cripple" -
Zur Auswahl - und für manche gab
Den Ausschlag Frau Palins Nippel.
Das ganze Buhei ist noch gar nicht vorbei,
Doch mir ist es jetzt schon zuwider;
Denn wer auch gewinnt: er singt uns schon bald
Die alten Entsagungslieder...
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Congratulaciones, señor el nuevo director técnico de la selección de fútbol de Argentina, Diego Armando Maradona -
y ¡Hasta la Victoria Siempre!, por favor...
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Komisch das alles - da ist jetzt also mitten in der fetten Finanz- bzw. Weltwirtschaftskrise die gute(???) alte(!!!) Volkswagen-AG plötzlich das teuerste Unternehmen der Welt geworden - wenn das der Führer noch hätte erleben dürfen...
Aber woran lag´s? An der Kompetenz der Mitarbeiter? Oder doch der ausgeklügelten Werbestrategie (s.u.)?
Eines jedenfalls ist sicher: ein Auto dieser Marke macht verdammt sexy - und wie!!!
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Im SZ-Magazin (welches ich aufgrund einer geburtstagspartybedingten Unpässlichkeit erst heute morgen konsultieren konnte) stand gestern ein netter Artikel über Das Prinzip Gottschalk, in dem "unserem Thommie" u.a. bescheinigt wird, er sei "Deutschlands unersättlichster Opportunist". Das ist mir derart aus der Seele geschrieben, dass ich nur noch ein paar dazu passende Leselinks abgeben möchte:
eine kurze Zusammenfassung der peinlichen Schönhuber-Gala in TGs "Late Night" drei Tage nach dem Brandanschlag auf zwei türkische Familien in Mölln;
die Darbietung bei YouTube, in der sich dieser Großmeister der Unterhaltung als Rockstar versucht mit der Nummer What Happened To Rock 'n' Roll;
eine kritische Würdigung seines filmischen Schaffens (hier: Die Supernasen);
ein ebenfalls in der SZ von gestern erschienenes Interview mit dem Medienkritiker Charles Lewinsky, der in einem satirischen Medienroman beschrieben hat, wie "Quiz-Kandidaten in Hundekot [fallen] und [...] mit Senf abgerieben" werden, wobei sich TG ja offenbar letzteres (und leider nicht ersteres) für seine letzte(?) "Wetten, dass..."-Sendung abgekuckt hat;
schließlich und endlich eine kurze Beschreibung des Peter-Pan-Syndroms, das offenbar für all diese Eigenartigkeiten seiner Persönlichkeitsstruktur verantwortlich ist.
Später eventuell mehr...
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Neue Erkenntnisse zum Erfolg der Agenda 2010 aus einer Verlautbarung der unverdächtigen OECD: In Deutschland ist die Armut in den letzten Jahren schneller gewachsen als in allen anderen Industriestaaten. (SZ vom 22.10.2008, S.17 - vgl. auch hier). Und: Nirgends in den 30 untersuchten Industriestaaten sei der Anteil der Haushalten ohne jedes Erwerbseinkommen höher, nämlich jeder fünfte. Kinder sind am stärksten betroffen von der wachsende[n] Kluft zwischen Arm und Reich; da möchten wir doch gerne nochmal Danke! sagen, Herr Schröder und Konsorten!
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!
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Hach, das ist ja allerliebst, was die Kollegen von extra-3 da über eine asoziale sozial auffällige Minderheit letztens gesendet haben:
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Es war ja in der vergangenen Woche wieder viel vom Bücherherbst zu lesen und zu hören, und da will ich mich nicht enthalten, hier mit einer kleinen Rezession Rezension aufzuwarten:
Vor knapp einem Monat und nach mehrjähriger Bauzeit wurden im schönen Düsseldorf im noch schöneren Ortsteil Bilk, den zu bewohnen ich das Vergnügen und die Ehre habe, die im Vorfeld ziemlich umstrittenen Bilker (bzw. jetzt sogar Düsseldorfer) Arcaden eröffnet, und wohl nicht zuletzt wegen ebenjener Kritik hat man dem 24.500 Quadratmeter großen Konsumtempel mit 120 Geschäften und 850 Parkplätzen, der den restlichen Bilker Einzelhandel zu erdrücken droht, neben einem Mini-Schwimmbad auch noch eine ebensolche Stadtbücherei-Filiale (hier im Bild rechts neben Kaisers noch nicht einmal zu erahnen) an die Seite geklatscht. Ebendieser stattete ich in der Eröffnungswoche einen ersten Besuch ab, und trotz meines Ärgers über die winzige (in groteskem Gegensatz zu den nebenan befindlichen Klamottenpalästen stehende) Aufstellfläche und die stark eingeschränkte (sich wohl vor allem am Rosamunde-Pilcher-Publikum orientierenden) Auswahl entlieh ich ein paar der immerhin nigelnagelneuen Bücher.
Darunter - und hier beginnt der eigentliche Verriss - das Buch Akte Europa von dem angeblich promovierten Historiker und aber auch Ex-Fernsehmann Matthias von Hellfeld, erschienen auch schon 2006 im altehrwürdigen dtv-Verlag und immerhin vielversprechende 414 Seiten dick, welches ich alsbald zur gefälligen Lektüre mir vornahm...
... nur um es bereits nach der ersten Seite (ganz wie es Kader Loth - s.u. vom 15.10.2008 - mit Kafka erging) ernüchtert bis genervt wieder wegzulegen. Denn da hatte ich bereits u.a. folgende Passage lesen müssen:
Seit jeher sind die Europäer davon abhängig, wie die geopolitische Mitte des Kontinents organisiert ist. Das ist nicht verwunderlich, denn wer von Nord nach Süd oder Ost nach West will, muss diesen Raum durchqueren. Dessen Beherrschung scheint deshalb seit jeher ein lohnenswertes Ziel zu sein |
usw.usf. - so weit, so schlecht, der Rest ist auch nicht besser.
Was mir persönlich dabei besonders übel aufstieß, war nicht einmal die m.E. abscheuerregende Unsinnsvokabel "lohnenswert" oder der schlechte Stil (z.B. "Seit jeher ... seit jeher"), sondern die inhaltlich auch noch falsche Platitüde von der "Mitte" des Kontinents (womit ja wieder mal nur bzw. v.a. "Deutschland" gemeint sein kann, welches allerdings in den langen Zeiträumen, in denen sich hauptsächlich per Schiff fortbewegt wurde, durchaus bequem umfahren ließ... so denn auch die geopolitischen Zentren Europas für Jahrtausende eher an den Küsten, in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, den Niederlanden, England und Skandinavien gelegen haben dürften).
Nun ja. Soviel vorerst von mir zum Deutschen Bücherherbst.
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wen seh ich? Josef Ackermann!
Und morgens in der Zeitung dann
schon wieder dieser Ackermann!
Was ist bloß an dem Macker dran?
Weil ihm der Zaster, Zack! zerrann,
tun Arbeiter und Bauern
ihn argwöhnisch belauern...
Ach, wie das Leben dann und wann
so mitspielt einem braven Mann.
Wo einst sein Ahnherr hat geackert,
er heut nur noch Belege tackert
für Abfindung und fette Spenden,
die man ihm gab zu treuen Händen;
jetzt ist er allgemein verhasst,
und mancher wünscht ihn in den Knast.
Da wird dem Manne bang und angst:
"Wahlheimat, was Du hier verlangst,
erzeugt mir Darm- und Magenreiz -
da geh ich lieber back to Schweiz!
Da weiß man Banker noch zu schätzen
und tät sie nie so schnöd vergrätzen!"
Doch ist er schon so prominent -
der wird noch Bundespräsident.
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Sehr überrascht war ich, als der Schauspieler Peter Sodann, der mir bis dahin in seiner Rolle als MDR-Tatortkommissar nur durch seine besondere Bräsigkeit aufgefallen war, im Jahre 2005 plötzlich als Spitzenkandidat der (damals noch) PDS für die Bundestagswahl in Sachsen präsentiert wurde; und auch wenn er damals noch von der ARD zurückgepfiffen wurde, ist der Kommissar a.D. nunmehr der Kandidat der Linken für die nächste Bundespräsidentenwahl. Und hat als solcher ein paar bemerkenswerte Aussagen getroffen - u.a., dass er die Bundesrepublik "nicht für eine Demokratie" halte.
Da ließ das große Heulen und Zähneklappern bei den anderen Parteien naturgemäß nicht lange auf sich warten. FDP-Generalissimo Niebel: "Mit Peter Sodann blamiert sich die Lafontaine-Laienspieltruppe"; CDU-Wüst: "ein unwürdiger Kandidat"; SPD-Hübner: "nicht wählbar"; Grün-Roth: "Witzveranstaltung", und Mister 18(!) Prozent WWWesterwelle packt gleich die ganz große Keule aus: "So redet sonst nur noch die NPD."
So weit, so erwartbar. Dass aber auch die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion Monika Knoche aus Kirrlach bei Speyer sich von ihrem Kandidaten distanziert und sagt: "Natürlich ist Deutschland eine Demokratie", finde ich persönlich beschämend - zeigt es doch nur, wie tiefgreifend die Gehirnwäsche der westdeutschen Kapitalismuspropaganda gewirkt hat. Denn womit verdient eine Staatsform, die ihren Bürgern alle vier Jubeljahre die Gnade gewährt, zwischen im Effekt zwei Kanzlerkandidaten, die beide das Primat der Wirtschaft von vornherein nicht in Frage stellen, einen auszuwählen, die Bezeichnung "Volksherrschaft"?
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Dieser interessante Artikel über parasitär lebende Ameisen, die ihren eigenen Artgenossen faul und asozial auf der sprichwörtlichen Tasche liegen, nämlich nicht mitarbeiten, sondern nur Eier legen und dabei auch noch größer und fetter sind als ihre Verwandten, könnte leicht Assoziationen wecken an das vielbeschworene und -beschriebene Prekariat, das ja angeblich bildungsfern und übergewichtig haufenweise Kinder in die Welt setzt und dann verwahrlosen lässt...
Ich persönlich assoziiere da allerdings eher solche "Adels"geschlechter wie Krupp von Bohlen und Halbach ("Kohlen und Reibach"), die seit Jahrhunderten erst als Großgrundbesitzer, dann als Großindustrielle den Bauern und Arbeitern auf den Taschen liegen und auf deren Kosten gigantische und obszöne Reichtümer aufhäufen.
In diesem Zusammenhang ebenfalls sehr lesenswert: ein kapitalismuskritisches Interview mit Ingo Schulze - Schlusssatz: "Wir müssen endlich den politischen Willen aufbringen, uns der Ökonomisierung aller Lebensbereiche zu widersetzen."
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Das untenstehende Video ist wohl schon älter und wurde gestern nochmal bei Oliver Kalkofe auf Pro7 gezeigt - ich muss es hier aber trotzdem reinsetzen, weil die Verbindung von absoluter Strunzdummheit mit totaler Selbstherrlichkeit einfach so unfassbar ist und der Kommentierung durch OK gar nicht mehr bedarf.
Besonders gruselig und aber auch wieder saukomisch ist die Szene ab 1:30 Minuten, wo Frau Loth ("Drehen Sie sich endlich um, Frau Loth!") über ein bei ihr im Regal stehendes Kafka-Buch sagt, sie habe es "zum Teil gelesen", dann aber "abgebrochen", weil sie sich "mit dem Inhalt, den ich im Inhalsverzeichnis gelesen habe, nicht identifizieren konnte" - hihi, was sagt man dazu? : )
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski