Ja, ich bekenne: ich habe es schon wieder gekuckt. Und mich wieder mal unsäglich geärgert. Diesmal aber nicht (nur) über die himmelschreiende Unwissenheit der Leute (Frage: "Wie heißt ein bekannter Film von Pedro Almodóvar: Frauen am Rande des... [A] Abgrunds, [B] Wahnsinns, [C] Nervenzusammenbruchs, [D] Sperrbezirks" - Publikumsjoker: Mehrheit von 48% ist für Antwort [A]), sondern über Herrn Jauchs Erklärung der "kalten Progression": "Je mehr sie verdienen, desto mehr Steuern zahlen Sie, was gemein ist, weil der Staat sich krallt [!, tx], was ja eigentlich Ihnen gehört" - je nun, aus Mitleid sind sicherlich etliche Tränen geflossen, weil der bedauernswerte Kerl (der einzige, der wirklich längst Multi-Millionär geworden sein dürfte mit dem Sums) womöglich den Spitzensteuersatz entrichten muss - dabei verdient er doch seine Kröten nicht etwa gemütlich im Bergwerk oder Leichenschauhaus, am Fließband oder in der Straßenreinigung, sondern macht es an so prekärer Stelle Montags und Freitags montags und freitags bei RTL am Katheder. Das arme Schwein...
Bzw. die blöde Sau?
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"(...) Bereits die Niederschrift des Wahlergebnisses aus Husum war fehlerhaft. Auch die Verpackung der Stimmen in Umschlägen verlief nicht korrekt. Doch der am gravierendsten zu Buche schlagende Fehler unterlief dem verantwortlichen Kreiswahlleiter bei der Zweitstimmenaddition für die Parteien. Für die Linkspartei rechnete er neun Stimmen. 32 weitere hatte er – wie sich nun herausstellte – unterschlagen. Da den LINKEN landesweit nur vier Stimmen für die Erringung des letzten der insgesamt 95 zu vergebenden Mandate fehlten, das bislang noch der FDP zugesprochen wurde, waren die Auswirkungen nun also sehr bedeutsam. (...)"
Den Ostfriesen wird ja traditionell eine gewisse Bräsigkeit nachgesagt - was aber soll man noch sagen über diese selten dämliche Dummdreistigkeit zumindest dieses einen Nordfriesen?!
Und wird der Mann jetzt wenigstens anständig kielgeholt? Oder hat Käpt´n "Blaubart" Carstensen den hilfreichen Leichtmatrosen statt dessen schon längst nach Kiel geholt?
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Oskar schmeißt den Krempel hin?!? - Wie übel...
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Ach schau an, der gute alte Ernst Busch hat ja heute Geburtstag - das wolln wir doch gleich mal ein kleines Liedchen anstimmen...
(SPD-Verhöhnung ist ja quasi immer aktuell! ; )
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... dieser Michael Mittermeier - eben sagte er: "Die FDP beschwert sich über den Staat - das wäre so, als würde sich der Wichser über die Wichsvorlage beschweren!" Hihi...
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Ohne besonderen kalendarischen Anlass, einfach aus Sympathie für die "Metal Priestess", Ex-Hardcore-Actress, Punkette, Irokesin, Lemmy-Intima, Plasmatikerin, militante Tierrechtlerin und zuletzt Suizidalin, die großartige Wendy O. Williams, hier eins ihrer Bühnenstücke - ich empfehle aber ausdrücklich auch dieses (WOW gibt/zeigt alles), dieses (mit Motörhead) und vor allem auch dieses hier (Schlagsahne-BH, E-Gitarre und Motorsäge treffen sich)... und immer schön die Boxen aufdrehen, gelle?
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Vor ein paar Tagen schrieb ich hier, die Haitianer seien größtenteils "Nachfahren afrikanischer Sklaven", was ich aber nach nochmaliger Korrekturlektüre abänderte in "Nachfahren versklavter Afrikaner". Warum dies?
Prädikatenlogisch ist die Sache ja gewissermaßen gehupft wie gesprungen - es handelt sich in beiden Fällen bei den Vorfahren um Elemente mit den Eigenschaften:
[+ menschlich], [+ afrikanisch] und [+ versklavt].
Grammatisch allerdings besteht ein erheblicher Unterschied, nämlich der zwischen Substantiv und Adjektiv. Ersteres bezieht sich ja auf die Substanz, also das Wesentliche des Bezeichneten, während letzteres das ad-iective, das Hinzugefügte bezeichnet.
War es für diese Menschen also wesenhaft, afrikanisch bzw. Afrikaner ("aus Afrika") zu sein, so war das Sklavenhafte an ihnen eher akzidentiell, gewissermaßen zufällig und (zumindest theoretisch) vorübergehend.
Eine kleine, zuweilen aber nützliche Unterscheidung...
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Senegals Präsident will Erdbebenopfern Land anbieten - dabei ist Senegal kaum wohlhabender als Haïti und auch nicht allzu weiträumig...
Wie wäre es denn, wenn die Ex-Kolonialmacht Frankreich ein ähnliches Angebot unterbreitete? Oder die reichen Nachbarn in den USA (die sich schon so oft unheilvoll in haitianische Angelegenheiten eingemischt haben)? Oder Deutschland - immerhin auch fast doppelt so groß und laut Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner und Jahr (s.u.) ungefähr 50 mal so reich wie Senegal?
Staat | Fläche | Einwohner | BIP/Einw. |
Haïti | 27.750 km² | 9.035.536 | 630 US$ |
Senegal | 196.722 km² | 11.759.000 | 910 US$ |
Deutschland | 357.104 km² | 81.882.342 | 44.660 US$ |
Frankreich | 674.843 km² | 65.073.482 | 46.016 US$ |
USA | 9.629.091 km² | 308.241.000 | 46.859 US$ |
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Die akute Katastrophe in (und nicht "auf") Haïti ist "natürlich" nicht die Schuld der reichen Industrienationen; ihre Ausmaße allerdings sind durchaus unnatürlich.
Nicht zufällig ist das Land das einzige der westlichen Hemisphäre, das zur sog. 4. Welt, also den weltweit 50 ärmsten Staaten gehört; waren seine Bewohner¹ doch seinerzeit die Ersten, die das Joch der Kolonisation und Sklaverei abschüttelten², was ihnen von Seiten der 1. Welt, v.a. Frankreichs und den USA, ziemlich übel genommen wurde...
Jetzt, wo es wirklich nicht mehr weiter bergab gehen kann, wird plötzlich über einen Schuldenerlass dabattiert, werden plötzlich Hilfskräfte und Lebensmittel eingeflogen (während es vorher kaum jemanden gestört zu haben schien, dass die Leute z.T buchstäblich Dreck fressen, nämlich Kekse aus Lehm zubereiten und verzehren mussten)... ganz und gar nicht schön, die ganze Geschichte³. Und das seit über 200 Jahren!
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¹ Die Haitianer sind ja fast ausnahmslos Nachfahren versklavter Afrikaner, nachdem bereits wenige Jahre nach ihrer ersten Begegnung mit Kolumbus und seinem Gefolge die gesamte ursprüngliche Bevölkerung restlos ausgerottet war.
² Eine lesenswerte belletristische Beschreibung dieser Revolution findet sich in dem frühen Roman Bug Jargal (deutscher Titel: "Die schwarze Fahne") des erst 24jährigen Victor Hugo.
³ Bezeichnend für das relativ geringe Interesse hierzulande ist auch die Tatsache, dass bei Wikipedia.de unter "Haiti#Geschichte" am Abend des 16.1.2009 immer noch kein Hinweis auf das Erdbeben zu lesen war (ich habe dann kurzerhand einen eingefügt).
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"Bürger in das Schauspielhaus −
schmeißt die fetten Bonzen raus!“
Ach, wer da hätte mittun können...
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... sagte der Düsseldorfer, nachdem ihm sein Kumpel die Hoden abgerissen hatte - beneidenswerter Fatalismus? Oder der Gipfel der Stumpfheit? Jedenfalls passiert einem so was höchstens ein Mal im Leben...
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(Bei der überschaubaren Konkurrenz auch keine große Kunst...)

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Irgendwie wird es ja auch Zeit, mich hier mal wieder zu Wort zu melden - doch worüber? Über den bösen Onkel, der es für eine gute Idee hielt, sich nach einem üblen Crash unter Zurücklassung seines Gebisses und der geliehenen Karre zu Fuß in die Büsche zu schlagen? Oder über die haarsträubende Klimakatastrophe, dass es in Deutschland mitten im Winter zu Schneeverwehungen kommen konnte? Vieleicht auch über die nagelneue Erkenntnis, dass Schlecker doch nicht sooo ein super Arbeitgeber ist? Oder über die allseits genüsslich ausgebreiteten Personalquerelen der Linken, zu denen ein Dummbatz wie Bodo R. ausgerechnet in einem Sturmgeschütz der Reaktion wie der Welt seinen schlechtschmeckenden Senf dazugeben muss? Den Überfall auf Togos Nationalelf und deren darauffolgende Disqualifikation? Den Beziehungsschiss der nordirischen Rechtsprotestanten? Oder die Wiederverheiratung von Claudia "Not" und Stefan "Elend" Effenberg?
All das ist doch so dermaßen abtörnend, frustrierend und zum Weglaufen...
Aber siehe da: bei Wikipedia (heute auch sehr schläfrig unterwegs; sind deren Server am Ende auch Daisy-geschädigt?) findet sich eine halbwegs erfreuliche Randnotiz: heute vor 100 Jahren wurde in Düsseldorf die (mir bislang unbekannte) jüdische Schauspielerin Luise Rainer geboren, und liese da: Sie war die erste Schauspielerin, die zweimal hintereinander einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann - nämlich 1935 und 1936. Und noch erstaunlicher: die Dame (dem Vernehmen nach gut befreundet gewesen mit u.a. Albert Einstein, Ernest Hemingway, Bertolt Brecht und Federico Fellini und zeitweise verheiratet mit dem kommunistischen Intellektuellen Clifford Odets) lebt noch und feiert heute offenbar in aller Bescheidenheit.
Wenigstens etwas...
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Und ach ja: Elvis wird heute auch schon 75 - der alte Muttersohn!
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Das kommt davon, wenn man nicht schon frühmorgens um sechse wie ein Schießhund auf der Lauer liegt: Zeitung geklaut!
(Oder gar nicht erst geliefert? Höherer Gewalt, i.e. dem ungewöhnlichen Umstand, dass im Winter tatsächlich mal Schnee fällt und dann auch noch liegenbleibt, geschuldet? Egal, das macht das Ärgernis nicht kleiner.)
Nun ja - vielleicht komme ich dadurch allerdings auch nach Monaten endlich mal wieder dazu, mich zu rasieren...
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Dank Titanic bin ich grade auf einen Kotzproppen der besonders widerwärtigen Art aufmerksam geworden: Hans-Ulrich Jörges, seines Zeichens Chefredakteur beim seit den Hitler-Tagebüchern stetig fallenden Stern und Pfeifenraucher des Jahres 2008, der sich z.B. schon 2006 zu Hartz IV folgendermaßen ein- bzw. ausgelassen hat: „Der Kommunismus siegt - Arbeit wird verhöhnt, Nichtstun belohnt“. Und diese hässliche Flitzpiepe ist ausgerechnet mit der zwar bei Focus-TV auch ziemlich minderbemittelt rüberkommenden, aber zweifellos als scharfes Schneckchen durchgehenden Christiane Gerboth verehelicht?!
Die Welt ist ungerecht und schlecht!
Nachtrag zu C.G.: Angeblich war sie zu DDR-Zeiten Punkette und auch mal magersüchtig, weshalb ihr die Zähne ausfielen und sie heute ein Gebiss tragen muss, das ihr dann mal live (hier zu sehen) etwas verrutschte - hihi : )
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Was dem alten Autoeroten und Fernsehjunkie kürzlich noch auffiel:


Porno-Punk Conny Dachs und Nightwasher Knacki Deuser
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Natürlich bin ich ein unbedingter Anhänger des Datenschutzes und ein unerbittlicher Gegner jeder wie auch immer gearteten Durchleuchtung (sogar durch Röntgenstrahlen); trotzdem geht mir das ganze gegenwärtige Gewese um die sog. "Nacktscanner" gehörig auf den Zeiger.
Erstens mal fände ich es im Sinne der ja auch schon über hundert Jahre alten Freikörperkultur-Bewegung ein durchaus begrüßenswertes Zeichen gegen die allseits wieder bzw. immer noch um sich greifende Prüderie (und gegen den nicht minder zu verurteilenden "Lookismus"), wenn unterschiedslos alle Fluggäste auf dem Schirm nackicht zu sehen sein würden; übrigens eine Vorstellung, die der alte Schweinigel Russ Meyer in seinem Frühwerk "Der unmoralische Mr. Teas" bereits aufs Köstlichste ausgemalt hat. (Und nebenbei bemerkt empfinde ich persönlich eine physische Leibesvisitation als sehr viel unangenehmer.)
Zweitens aber wäre der denkbare Effekt, dass Leute wegen ihres Schamgefühls dann auf Flugreisen lieber verzichten würden, fast noch begrüßenswerter; ist doch die Vielfliegerei nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen eine der übelsten Seuchen der Menschheit - ich nenne nur ein paar Stichworte:
- | Naturraubbau durch Startbahn West u.ä.; |
- | Lärmbelästigung in Einflugschneisen; |
- | zerschredderte Vogelschwärme; |
- | verfettete Sextouristen an schönen Stränden und auf/in minderjährigen Einheimischen; |
- | Wasser- und Bodenverschmutzung durch abgestürzte Flugzeugwracks; |
- | globale Erwärmung durch CO2-Ausstoß; |
- | und man bedenke nur einmal, welche Mengen von Verpackungsmüll bei jeder einzelnen in der Luft verzehrten Mahlzeit entstehen, nur weil die Fluglinien es nicht fertigbringen, den Passagieren einen kräftigen Schlag Eintopf in eine wiederverwertbare Schüssel zu klatschen... |
Also, von mir aus: Her mit den kleinen Französinnen Nacktscannern - aber sofort!
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Preisfrage: Wo liegen Elend und Sorge ganz nah beieinander?
Antwort: Im Hartz Harz, genauer gesagt: hier in der frischgebackenen und auch schon schwer umstrittenen Gemeinde Oberharz am Brocken, hart an der ehemoligen Zonengrenze in SA (nein, nicht Süd-Afrika, sondern Sachsen-Anhalt).
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Wofür steht das ’ in ’Ndrangheta - und wie spricht man es aus?
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski