Ente am Ende
Offener Brief an den RotFuchs
Freitag, 23. August 2013, 16:14

Betreff: BGE

Liebe Genossinnen und Genossen,

in der August-Ausgabe finde ich auf S. 13 den Artikel "Als Gorbatschow nach Frisco einlud", in dem ein "Bedingunsloses Grundeinkommen" (BGE) als "reaktionär, entsolidarisierend und spaltend" bezeichnet wird; "es könnte das System eher zementieren."

Natürlich muss es uns Sozialisten u.a. darum gehen, die weniger werdende gesellschaftlich notwendige Arbeit (die laut Artikel von 20% der Bevölkerung allein geleistet werden könnte) möglichst gerecht und zweckmäßig zu verteilen und zu entlohnen. Dass es dazu aber auch eines BGEs (oder anders gesagt, einer "Grundsicherung") bedarf, um nicht in einen fatalen Wettstreit um ebendiese verbliebene(n) Arbeit(slöhne) zu geraten, halte ich (mit vielen Linken) für selbstverständlich und somit die Forderung für durchaus fortschrittlich. Sie als "Luftschloßbauten" und "ideologische Seifenblasen" zu bezeichnen, finde ich dagegen angesichts des Elends von Obdachlosen, Asylsuchenden, Hartz-IV-Beziehern, Leiharbeitern, Niedriglohnempfängern (und des weltweiten Hungers ohnehin) nachgerade zynisch.

Mit sozialistischen Grüßen usw.

senf dazu


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Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
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