Aus guter(?) alter(!) Tradition will ich hier ein paar kurze Worte zur gestrigen ESC-Quali verlieren:
Die vier Stücke im zweiten Durchgang (hab erst nach der Hälfte zugeschaltet) waren m.E. tatsächlich allesamt nicht schlecht, und die später zur Siegerin erklärte Ann Sophie (Dürmeyer), die sich über die sogenannte "Wildcard" (ein Vorausscheid zum Vorausscheid) qualifiziert hatte, halte ich für eine durchaus sympathische und auch musikalisch diskutable, also würdige Teilnehmerin am ESC am 23. Mai in Wien.
Dass der eigentlich vom Publikum favorisierte und sympathisch schluffige Joe-Cocker-Typ Andreas Kümmert, der sich als Einziger der "Viertelfinalisten" für seinen zweiten Song (und augenscheinlich schon seit mehreren Tagen) nicht umgezogen hatte, am Ende seine Wahl nicht annahm und seinen Titel an die Zweitplatzierte abtrat, kann ich gut verstehen - denn abseits von angeblichen 40 Grad Fieber und von seinem Management nachgeschobenen persönlichen Problemen ("Lampenfieber") dürfte er genau gewusst haben, dass selbst er gegen die überragend knackig abrockenden Punk-Downies aus Finnland keine Chance gehabt hätte - und hier folgt der Beweis:
schon 2750 x druppjeklickt
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski