Wieso entscheiden eigentlich einige wenige Berufspolitiker:innen, deren einzige Expertise meist darin besteht, von ihren Parteiorganisationen aufgestellt und hinterher gewählt zu werden und die von mehr oder weniger dubiosen Lobbyist:innen ihre Meinungen und Gesetze eingesagt bekommen, darüber, wie wir heute und in Zukunft leben sollen?
Weshalb dürfen wir bloß alle paar Jahre zwischen wenigen Parteien und Kandidat:innen das für uns kleinste Übel auswählen und müssen ansonsten ohnmächtig verfolgen, was diese Gewählten in unserem Namen anrichten - es sei denn, wir scheuen den Aufwand nicht, selbst in eine Partei einzutreten und dann Politik zu betreiben in Strukturen wie in einem Kegelverein?
Warum gibt es nicht eine Bürger:innen-Beteiligungs-Plattform (wie Facebook, allerdings ohne "Werbung" und kommerzielle Interessen), in der wir alle bei Interesse über die ganz konkreten Fragen der Tagespolitik mitdiskutieren und gleichberechtigt mitentscheiden können?
Könnten wir bei komplexen Problemen nicht unsere Stimmen an für uns glaubwürdige Experten übertragen, anstatt den von uns nolens volens gewählten "Volksvertrer:innen" vertrauen zu müssen?
Sollte es nicht auch möglich sein, Entscheidungen, die zwar irgendwann einmal mehrheitlich getroffen wurden, sich aber mittlerweile als fehlerhaft erwiesen haben, mit neuen Mehrheiten zu revidieren?
Und wäre es nicht schön, wenn wir als Gesellschaft in einem ständigen Aushandlungsprozess unsere gemeinsamen und individuellen Lebensbedingungen sukzessive optimieren könnten?
Ich frage ja nur...
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski