Ente am Ende
Von Hauptbüchsen, Notbüchsen, Viertelbüchsen und Mörsern
Montag, 26. Januar 2009, 15:45

Nein, dabei geht es nicht (wie der unbedarfte Schweinigel Laie hier womöglich annehmen könnte) um m.o.w. scherzhafte Bezeichnungen für weibliche Geschlechtsteile oder auch - pars pro toto - deren Trägerinnen (vgl. hierzu - haha - den Hinterlader), sondern um diverse sogenannte Geschütze. Soeben bin ich nämlich - eigentlich auf der Recherche nach dem mythischen Und so sieht sowas dann ausBasilisk - unversehens in dieses völlig unübersichtliche Themengebiet geraten und stehe staunend vor einer mir bis dato ziemlich fremden Begriffswelt - da gibt es Scharfmetzen, Kartaunen und Basilisken, Bombarden, Steinbüchsen und Haubitzen, nicht zu vergessen Falkaunen und Feldschlangen; kleine Kostprobe: "Die Lafetten der Amüsetten waren entweder mit einer Protze verbunden oder unmittelbar mit einer Gabeldeichsel versehen."
Ahhh ja! Was ne Lafette oder ne Gabeldeichsel ist, kann ich ja zumindest noch erahnen - aber eine "Protze"? Wär ich ohne Wikipedia völlig aufgeschmissen ("ein einachsiger Karren" - und ich hatte schon wieder an ... (s.o.) gedacht). Und dass eine (wenn auch kleine) Kanone den Euphemismus Amüsette zugedacht bekommt (weil es ja sicher ganz amüsant sein kann, so eine halbkiloschwere Kugel in die Fresse geschossen zu kriegen), zeugt doch wieder mal vom perversen goldenen Humor der Soldateska. (Wie hieß noch gleich die Hiroshima-Bombe? Richtig: Little Boy!)

senf dazu


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