Ente am Ende
Sowas kommt von sowas
Mittwoch, 11. März 2009, 09:42

In einer SZ-Rezension des neuen Buches von György Dalos ("Der Vorhang geht auf", München 2009) lese ich eben die interessante Info, "dass die DDR 1967 mehr Fernsehgeräte pro 1000 Einwohner besaß als alle Bruderländer – aber auch als die Bundesrepublik (...) Dieser Erfolg in der `Schlacht gegen den Klassenfeind´ brachte es allerdings mit sich, dass die Ostdeutschen in zwei Welten lebten: der eigenen, alltäglichen und der Fernsehwelt West."
Und genau das - im Verbund mit der konsumpropagandistischen Vorherrschaft des kapitalistischen Westens - dürfte letztendlich dazu geführt haben, dass der Vorhang, der eben kein wirklich eiserner, sondern immer schon ein durchsichtiger und -lässiger war, am Ende gänzlich fiel. Und dass sich die Neubürger aus der vormaligen SBZ verwundert die Augen rieben, dass in Wirklichkeit gar nicht alles so schön bunt hier war, wie es in der Schwarzwaldklinik und auf dem Traumschiff ausgesehen hatte...

senf dazu


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