Kommt das nur mir so vor, oder zeigt der elende Eiertanz um Opel die Dumm- und Dreistigkeit der politischen Klasse in einer geradezu schon obszönen Offenheit?
Anstatt sich in Zeiten von Finanz- und Klimakatastrophen darüber zu freuen, dass so eine überholte und umweltvernichtende Drecksindustrie wie die Autoverfertigung endlich an ihr Ende kommt, wird der ganze Scheiß wegen ein paar Arbeitsplätzchen mit Milliarden und Abermilliarden künstlich am Laufen gehalten... wobei es den Rechten und Noch-Rechteren nur darum geht, wessen Minipräsen "ihren" Standorten den vorläufigen Klassenerhalt verkünden dürfen; das Rennen machen wohl (im Falle der vom Freiherrn favorisierten Fiat-Volte) Rüttgers, Koch und Althaus, und Schweinchen Beck wäre dann - wieder einmal, wie schon so oft - der Dumme...
Auch wenn es nicht direkt auf den Beitrag passt, es kommt einem immer wieder so vor, als würden die Politiker, Medien oder aber auch generell die Gesellschaft den Klimawandel, der ja ach so wichtig und gefährlich ist, sobald ein Amoklauf ausgeübt wird, die Autoindustrie mal einen Tiefpunkt erlebt oder sontige negative Dinge anfallen, erstmal für eine gewisse Zeit unbeachtet lässt und sobald es nicht interessantes mehr zu melden gibt, kommt man mal wieder darauf zurück... das erscheint mir doch alles etwas paradox, vielleicht aber auch einfach pure Absicht um alle auf Trab zu halten.
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
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Charles Bukowski