Gerade habe ich ein neues Wort gelernt. Und zwar googelte* ich eben nach Federmäppchen, weil ich mich daran erinnerte, dass es zu meiner Schulzeit zweierlei Arten gab (und sicherlich heute noch gibt): einmal das etwa DIN-A-5-formatige Streberteil (s.l.), in dem für jeden Stift, jeden Ratzefummel und sogar jede Füllerpatrone ein eigenes Schläufchen vorgesehen war (und das meine Mutter natürlich für mich besorgte); und dann das wurstförmige Ledersäckchen (s.r.), in das alles einfach reingeschmissen werden konnte (und das außerdem immer eine beeindruckende Zahl an Micro-Graffiti aufwies). Letzteres, so erfuhr ich soeben, nennt sich "Schlampermäppchen" oder auch "Faulenzerrolle".
Die gleiche Dualität gilt ja auch für Werkzeugkästen: Hie der immer schön aufgeräumte Kasten mit seinen tausend Fächern und Nischen für alle möglichen Utensilien (wie ihn mein Vater früher immer gern gehabt hätte) - da die ungepflegte Kramkiste, in die immer alles wahllos reingepfeffert wird (wie sie mein Vater dank meiner bescheidenen Bemühungen tatsächlich meistens hatte).
Soweit ich weiß, gibt es für Damenhandtaschen aber nur das letztere Prinzip - ich nenne es einfach mal ganz uncharmant das des "Schlampentäschchens".
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* Ob "googeln" in naher Zukunft dann wohl "bingen" heißen wird? Ich glaub´s/hoff´s ja mal nicht...
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
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Charles Bukowski