Was ich nicht zu begreifen vermag: Warum Leute, die das ganze Jahr über dem FC Buyern München alles Schlechte wünschen - und das mit Recht, wie ich finde, hat dieser Bonzenverein doch über Jahrzehnte die Bundesliga auf ungute und sterbensöde Art dominiert und alle guten Spieler von anderen Clubs weggekauft, teilweise nur, um sie auf die Bank zu setzen - plötzlich, wenn es um Europa-Liga oder "Champions League" (so wie gestern gegen den FC Chelsea) geht, zu ihrem sonstigen Hassobjekt halten.
Noch kurioser finde ich, dass ich mir in einem angeblich "linken" Kulturcafé sagen lassen musste, ich sei ja beschränkt, weil ich nicht bedacht hätte, dass durch einen Sieg der Scheiß-Bayern möglicherweise demnächst noch mehr deutsche Vereine in die "internationalen Wettbewerbe" einziehen könnten.
Auf die Idee, dass sie mit ihrem Denken in nationalen Kategorien, sprich in Grenzen und Zäunen, selber total verbrettert und vernagelt sind, kamen diese Nachwuchs-Nazis* gar nicht.
Aber nun ja, dann freue ich mich eben ganz für mich und im Stillen, dass aus dem anvisierten Tripel (bzw., mit Torjägertrophäe, Quadrupel) für die Seuche des deutschen Fußballs ein jämmerliches Nupel geworden ist, und rufe Uli Hoeneß mit angemessener Häme im Geiste zu:
Metzger, bleib bei deinen Würstchen!

* "Right or Wrong - My Country", oder was? Dann hätten sie im Zweiten Weltkrieg wahrscheinlich auch zu den Deutschen gehalten...