Ente am Ende
Der Wahlkrampf hat begonnen:
Ein paar Binsenweisheiten* über Steuern
Samstag, 4. März 2017, 11:52

Steuern sind (oder gelten zumindest als) allgemein unbeliebt. Dabei sind sie es, die den Staat und seine Infrastruktur (Schulen, Straßen, Bibliotheken, öffentliche Einrichtungen überhaupt) erst ermöglichen.

Es gibt zwei Arten von Steuern: solche, die alle (auch die Unterprivilegierten) gleichermaßen (bzw. diese ganz besonders) treffen, wie beispielsweise die Mehrwertsteuer; und solche, die der wachsenden ökonomischen Ungleichheit entgegensteuern, etwa Vermögens- und Erbschaftssteuer.

Würde auf alles 100 % Steuer erhoben und wären dafür alle Waren und Dienstleistungen für jedermensch frei zugänglich, bedeutete dies einen Gini-Koeffizienten von Null (= maximale Gleichverteilung). Nun entspräche dies sicherlich niemandes Gerechtigkeitsempfinden; besonders schwere, anspruchsvolle und unangenehme Arbeiten sollten sicherlich mit höherer Entlohnung einhergehen.

Allerdings ist es fraglich, wie viel Ungleichverteilung eine Gesellschaft erträgt (bzw. wie viel ihr sogar nützt) und ab wann die Auswirkungen schädlich werden; eines aber ist sicher: Heute und hier auf dieser Welt ist das Ausmaß der Ungerechtigkeit exorbitant negativ.

* Hier gibt es noch mehr Binsen...

senf dazu


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