Ich glaube, ich hätte im Zweifelsfall mit einem Arbeitskollegen aus Syrien oder Nigeria mehr gemeinsam als mit einem deutschen "Völkischen" – und der wiederum würde sich einem englischen oder russischen Nazi bestimmt auch näher fühlen als mir.
Als (parteiloser) Linker finde ich Nationalismus in jeder Form (und von Seiten jedweder "Nationalität") ätzend, besonders gefährlich allerdings im jeweils eigenen Land, da er dort als Mehrheit Minderheiten unterbuttern und drangsalieren kann.
Es stimmt wohl, dass viele Linke traditionell bestimmten "Freiheitsbewegungen" (Kurden, Palästinensern und anderen Völkchen OHNE eigenen Staat) und mehr oder weniger unterdrückten Bevölkerungen besonders viel und zuweilen auch unkritische Solidarität entgegenbringen; Perspektive ist aber nicht bloß eine Selbstbestimmung der "Völker", sondern ein individuelles weltweites Selbstbestimmungsrecht, jenseits von Nationalitäten oder Staatsangehörigkeiten.
schon 1164 x druppjeklickt
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski