Ente am Ende

An den Petitionsausschuss
des Deutschen Bundestages

Mittwoch, 4. August 2010, 11:47

Der rechtschaffene und rechtschaffende Frührentner Horst-Werner Nilges, von Nachbarn und Bekannten liebevoll "Knöllchen-Horst" genannt, hat sich um den Rechtsfrieden in diesem Land und vor allem im Landkreis Osterode höchst verdient gemacht. Sage und schreibe 20.000 Rechtsverstöße soll der brave Mann allein in den letzten vier Jahren zur Anzeige gebracht haben und dabei auch vor unpopulären Entscheidungen wie der Meldung eines falschgeparkten Rettungshubschraubers im Einsatz nicht zurückgeschreckt sein - auch wenn ihm böse Zungen (die größtenteils in den Schandmäulern einschlägiger Delinquenten stecken dürften) "Blockwartmentalität & Denunziantentum" nachschimpften und sich die örtliche Justiz nicht entblödet, zuzugeben, dass sie seine Eingaben gar nicht mehr bearbeite, sondern diese "nur noch abgeheftet" würden, und statt dessen ein schikanöses Bußgeld wegen angeblicher Geschwindigkeitsübertretung gegen ihn vollstrecken will.

Solche unbeugsamen und beherzten Männer
braucht Deutschland!

Daher unterstützen auch Sie bitte die Forderung:
Knöllchen-Horst muss Justizminister werden!

senf dazu



chudn, 2010.08.04, 19:02
bin gar nicht gut auf diese knöllchenknaller zu sprechen; neulich bekam ich post aus der kleinen stadt St. Tönis bei Krefeld (wo ich Verwandte besuchte); wegen FALSCHHERUMPARKENS in einer absolut ruhigen (um nicht zu sagen toten) und ausser von 2 autos, 1 fahrrad und drei spaziergängern inkl. hund bevölkerten Mittelklassesiedlung darf ich der stadt nun 15€ blechen - da dort (in the middle of nowhere) niemand knöllchen verteilt, kann das nur ein mensch wie Knöllchen-Horst gewesen sein, der "nachbarschaftlich" nichts anderes zu tun hatte als wahrscheinlich ein foto von meinem gefährlich falsch heurm geparkten wagen...!!

15 Euronen nur? Viel zu wenig für so einen eklatanten Verstoß gegen die StVO.
Ich bin ja dafür: Beim ersten Mal fünf Stockhiebe; beim zweiten Mal zwanzig Peitschenhiebe; beim dritten Mal mit einem Gewicht an den Füßen in den nächstgelegenen Baggersee!

senf dazu
 

scipio nescio, 2010.08.09, 01:53
Was ja meines Erachtens noch viel zu gut für solche Leute (Die Verbrecher, nicht den Knöllchen-Hallodri) ist.

Donnerlüttchen - dagegen erscheinen ja Praktiken wie das langsame (drei Tage währende) Abgetragenwerden durch fleischfressende Ameisen (wie im Buch "Papillon" beschrieben) oder die innere Aushöhlung durch eine hungrige, mit einem Eimer über dem Bauch des Delinquenten gefangene Ratte sogar noch als extrem liberale Bestrafungsmethoden...


Hier in einer apokryphen Schrift (2 Makk 7, 3-5) habe ich auch noch eine rustikale Bestrafungsmethode gefunden:

Da wurde der König zornig und befahl, Pfannen und Kessel heiß zu machen.
Kaum waren sie heiß geworden, ließ er ihrem Sprecher die Zunge abschneiden, ihm nach Skythenart die Kopfhaut abziehen und Nase, Ohren, Hände und Füße stückweise abhacken. Dabei mussten die anderen Brüder und die Mutter zuschauen.
Den grässlich Verstümmelten, der noch atmete, ließ er ans Feuer bringen und in der Pfanne braten.


Naja - dann vielleicht doch lieber Geldstrafe...

senf dazu
 

txxx666, 2010.08.13, 14:14

Nachtrag: Der Petitionsausschuss teilt mir postalisch mit, dass von einer Veröffentlichung meiner Eingabe auf den Internetseiten des Petitionsausschusses abgesehen werde, da sie "unsachlich ist und Sie offensichtlich von falschen Voraussetzungen ausgehen."
Sowas auch...


Tja, da geht der Rechtsstaat dahin.

Moment mal, was rede ich da? Genausogut könnte ich behaupten, der Himmel sei blau.
senf dazu
 
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Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
Das Prinzip Permanentes Plebiszit

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