Ente am Ende
Zeit wird's!
Sonntag, 22. Mai 2011, 22:00

In Spanien demonstriert die Jugend (wie vor ein paar Monaten mit Erfolg die Jugend von Tunesien und Ägypten) seit einer Woche auf öffentlichen Plätzen in Madrid und anderen Großstädten gegen den real-existierenden Kapitalismus - heute trotz Verbot so zahlreich wie nie. Grund genug, ein paar goldene Worte aus dem spanischen Manifest zu zitieren:

Wir sind normale Menschen. (...) Einige von uns folgen klar definierten Ideologien, manche unter uns sind unpolitisch, aber wir sind alle besorgt und wütend angesichts der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive, die sich uns um uns herum präsentiert: die Korruption unter Politikern, Geschäftsleuten und Bankern macht uns hilf- als auch sprachlos. (...)
Es ist an der Zeit, Dinge zu verändern. Zeit, miteinander eine bessere Gesellschaft aufzubauen. Deswegen treten wir eindringlich hierfür ein:
* Gleichheit, Fortschritt, Solidarität, kulturelle Freiheit, Nachhaltigkeit und Entwicklung, sowie das Wohl und Glück der Menschen müssen als Prioritäten einer jeden modernen Gesellschaft gelten.
* Das Recht auf Behausung, Arbeit, Kultur, Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe, freie persönliche Entwicklung und Verbraucherrechte im Sinne einer gesunden und glücklichen Existenz sind unverzichtbare Wahrheiten, die unsere Gesellschaft zu befolgen hat.
(...)
* Das veraltete und unnatürliche Wirtschaftsmodell treibt die gesellschaftliche Maschinerie an, einer immerfort wachsenden Spirale gleich, die sich selbst vernichtet indem sie nur wenigen Menschen Reichtum bringt und den Rest in Armut stürzt. Bis zum völligen Kollaps.
* Ziel und Absicht des derzeitigen Systems sind die Anhäufung von Geld, ohne dabei auf Wirtschaftlichkeit oder den Wohlstand der Gesellschaft zu achten. Ressourcen werden verschwendet, der Planet wird zerstört und Arbeitslosigkeit sowie Unzufriedenheit unter den Verbrauchern entsteht.
(...)
* Wenn wir es als Gesellschaft lernen, unsere Zukunft nicht mehr einem abstrakten Wirtschaftssystem anzuvertrauen, das den meisten ohnehin keine Vorteile erbringt, können wir den Missbrauch abschaffen, unter dem wir alle leiden.
* Wir brauchen eine ethische Revolution. Anstatt das Geld über Menschen zu stellen, sollten wir es wieder in unsere Dienste stellen. Wir sind Menschen, keine Produkte.
(...)

Und wann sind die dödeligen Dütschen endlich soweit?

senf dazu



bird83, 2011.05.28, 15:39
Gegenwärtiges verabschieden!
Das müssen in Kauf nehmen!
Befreien, von dem was uns beherrscht!
Der Weg zur Selbstbestimmung ist hart und unbequem,
jedoch ist er unumgänglich und möglich.
Wir müssen die Macht (Das Geld regiert die Welt),
für uns behalten!
Die Hälse werden sowieso nie voll bekommen werden, also :
Bevor sie uns ins kalte Wasser werfen, lasst uns sie doch ersäufen, z.B. so:

"Ab heute bezahlen wir für nichts mehr!"

~New Kids~

Laß ja die Hand los, wenn ein großes Rad
den Hügel hinabrollt, damit dir's nicht
den Hals breche!
William Shakeespeare

Frieden, Vertrauen und Wille, sei mit euch!
Die Macht in uns stark sie werden muss!

Entdecke ich da am Ende ein "Krieg der Sterne"-Zitat? ; )
senf dazu
 
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We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
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