Ente am Ende
No, he can't!
Dienstag, 2. August 2011, 17:11

Nach der Zu-Kreuze-Kriecherei vor den Rechten kann der Mann seine Wiederwahl wohl vergessen: Demokraten lassen Obama hängen.
Naja. Übermorgen wird er 50 - eigentlich ein schönes Alter für den vorgezogenen Ruhestand...

senf dazu



uwe sak, 2011.08.02, 17:23
Nun, dass die Mehrheit der Demokraten diesen Schein-Kompromiß nicht zustimmten, heißt eben nicht, wie das Kapitalistenblatt behauptet, dass die Demokraten die Blockierer sind. Die Tea-Party hat sich fast zu 100 % durchsetzt: Bei den Armen wird gekürzt, die Bonzen verdienen noch daran.
Natürlich wünscht man sich mehr Widerstand in den USA. Aber das Ausbleiben von Widerstand zeigt wie erlahmt die USA sind. Aber auf das Ergebnis der Präsidentschaftswahl möchte ich noch nicht tippen. Bis zur Wahl dauert es noch über 1 Jahr.

Ich glaube schon, dass Obama mit seinem Wischi-Waschi-"Kurs" die meisten seiner ehemaligen Wähler schwer enttäuscht hat.
Wenn die Demokraten im nächsten Jahr etwas reißen wollen, wären sie m.E. gut beraten, jemand Neues (mit möglichst klarem sozialpolitischen Profil) aufzustellen - obwohl es wahrscheinlich noch nie vorgekommen ist, dass sich ein Präsident nach der ersten Amtszeit nicht zur Wiederwahl gestellt hätte.


das Problem seh ich auch darin, dass egal wer (die Demokraten-Präsis sind ja bekannt) keine Chance hat gegen die geballte Macht der Wirtschafts- und Finanzwelt (immerhin issew ja ne Weltmacht und nicht irgendwer..). Die Demokraten kommen doch immer nur dann dran, wenn die USA mal wieder in globaler Hinsicht einen Image-Tiefpunkt erreicht haben (Nixon, Bush etc.), dabei ist glaube ich von vornherein einkalkuliert, dass die nicht ihre Ideen durchsetzen.
400 Familien besitzen das halbe US-Vermögen; dann noch NICHT steuererhöhungen durchsetzen zu können (in der Politik) bzw. diese öffentlich in der Bevölkerung einzuklagen, zeugt vom mentalen, kognitiven und was weiss ich -zustand einer 'Nation' - aber auch von den realen Machtverhältnissen..

Irgendwann - und zwar besser jetzt als gleich - wird auch ein US-Präses nicht umhin können, den Superreichen empfindlich in die Taschen zu greifen. Dass Obama derjenige sein könnte, wage ich aber kaum noch zu hoffen.
senf dazu
 
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