"Seit wann trinkst du Pisse?", fragte einst (1980; s.u.) Thomas Chong seinen Kumpel Cheech Marin in dem schönen Streifen Cheech & Chong's Next Movie ("Noch mehr Rauch um überhaupt nichts") - als aufrechter Nationalist in Indien kann man darauf demnächst antworten: "Seit neuestem" - denn die (politisch motivierte) Produktion eines Getränks auf Basis von Kuhpisse Rinderurin steht offenbar kurz bevor.
Nazis trinken Pipi?! Naja, warum nicht? Fände ich für die hiesigen Vertreter auch ganz angesagt - und als Snack zwischendurch dann vielleicht ne frisch gelegte Wurst vom Deutschen Schäferhund?! Wäre ja dann sogar - in Anlehnung an das große Vorbild - gewissermaßen veget-arisch... und eine echte Alternative zu solchen urdeutschen Schweinereien. Prost Mahlzeit!
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(¸.·´ (¸.·´ (¸.·*´¯`*~> Immer wieder totschick*, diese Pixelbildchen!
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* Jaja, ich weiß. Und scheiß auf den Duden!
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Ich fürchte, wenn ich meinen Glotzkasten noch ein einziges Mal "Leckermäulchengut - leckermäulchengut" singen höre, wird das einer von uns beiden nicht überleben. Den Auftraggebern und der verbrecherischen Werbeagentur, die dieses sprachliche Krebsgeschwür zu verantworten haben, wünsche ich auf alle Fälle ein schleuniges Zerbröseln im schwarzen Loch der Weltwirtschaftskrise!
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Morgen isses soweit, heut feiern wir schonmal gründlich rein: Happy Birthday, Charlie!
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Wer Bücher stiehlt oder ausgeliehene Bücher zurückbehält, in dessen Hand soll sich das Buch in eine reißende Schlange verwandeln. Der Schlagfluss soll ihn treffen und all seine Glieder lähmen. Laut schreiend soll er um Gnade winseln, und seine Qualen sollen nicht gelindert werden, bis er in Verwesung übergeht. Bücherwürmer sollen in seinen Eingeweiden nagen wie der Totenwurm, der niemals stirbt. Und wenn er die letzte Strafe antritt, soll ihn das Höllenfeuer verzehren auf immer.
So lautet angeblich die Inschrift der Bibliothek des Klosters San Pedro in Barcelona, und ähnlich Rustikales dekretiere ich hiermit für diejenigen, die mir hier immer (und heute schon) wieder morgens die Zeitung wegklauen:
Der Blitz soll Euch beim Scheißen treffen und räudige Hunde sich auf Euren Gräbern paaren!
Oder, mal ganz hintersinnig á la chinoise: Möget Ihr in interessanten Zeiten leben!
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Wenn mir irgendwann mal in ferner Zukunft - sagen wir z.B. in einem Jahr - der Name Guttenberg unterkommen sollte, dann wünsche ich mir, dass ich dabei an diesen leidlich sympathischen Schauspieler aus so mediokren Streifen wie American Diner oder Police Academy denken werde oder auch (besser noch) - meiner fortgeschrittenen Demenz und Harthörigkeit/Fehlsichtigkeit geschuldet - an den unentbehrlichen Herrn Gensfleisch; aber bitte bitte nicht an dieses unsympathische Ohrfeigengesicht, dessen vom alten Adel befeuerte Blitzkarriere bitte ebenso blitzartig wieder erlöschen möge...
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Sehr guter Mann: Дми́трий Ива́нович Менделе́ев (Dmitri Iwanowitsch Mendelejew), vor 175 Jahren in Tobolsk (dem Vernehmen nach älteste russische Stadt in Sibirien) geboren und später (nach Promotion in Heidelberg) als Professor in St. Petersburg (Mit-)Erfinder des Periodensystems der Elemente, außerdem Vorkämpfer der Frauenemanzipation (bei ihm durften entgegen damaliger Gepflogenheit auch Damen studieren) und engagiert gegen zaristische Bürokratie und politische Repressionen - sowie Träger einer beeindruckenden, nahezu marxianischen Barttracht.
Zum Kontrast: Gar kein so guter und schon gar kein lieber Mann: אביגדור ליברמ (Avigdor Lieberman), ehemaliger Disco-Türsteher und mutmaßlicher Wahlhauptgewinner und Zünglein an der Waage bei den Parlamentswahlen übermorgen in Israel; was dieses Zünglein so von sich gibt, ist in der Tat ziemlich widerwärtig. Es plädiert z.B. dafür, Israel ethnisch (also von Arabern) zu säubern, den Iran und Ägypten zu bombardieren, den Gaza-Streifen komplett einzuebnen und palästinensische Gefangene im Toten Meer zu versenken... solche Typen sind offenbar in einer durch jahrzehntelangen Krieg verrohten Gesellschaft mittlerweile mehrheitsfähig.
Zum Kotzen!!!
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Erinnerung an einen (den letzten?) einigermaßen siegreichen Krieg der USA: vor 35 Jahren erlangte die Karibikinsel Grenada (mit 344 Quadratkilometer etwa so klein wie der Gaza-Streifen, mit ca. 90.000 Einwohnern allerdings weitaus weniger dicht besiedelt und - man lese und staune - nach Indonesien zweitgrößter Muskatnuss-Exporteur der Welt) die staatliche Unabhängigkeit von Großbritannien - und erlitt keine zehn Jahre später eine Invasion der USA unter Oberbefehlshaber Ronald Reagan, weil die damalige Regierung es gewagt hatte, für soziale Reformen wie die Einführung eines kostenlosen Gesundheitssystems, den Bau neuer Schulen und Ähnlichem einige Betriebe zu verstaatlichen und sich obendrein mit Kuba anzufreunden... da mussten natürlich zur Strafe gleich die Marines einmarschieren und den grenadischen Präsidenten entmachten, der daraufhin zum Tode verurteilt und später zu Lebenslänglich "begnadigt" wurde und heute noch einsitzt.
War wahrscheinlich so eine Art Angstgegner - und das Vietnam-Trauma wollte schließlich irgendwie bearbeitet werden.
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Das ist aber schon ein kleiner Schock: Schauspielerin Dana Vávrová ist gestern mit 41 Jahren an Krebs gestorben - dabei ist war die doch sogar fast zwei Monate jünger als meinereiner (und wird von ihrem gut 28 Jahre älteren Mann - bei der Hochzeit war sie 18, er 47 - locker überlebt...)
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In einer der Übersetzungen aus dem Russischen, die gelegentlich zu lektorieren ich die Ehre habe und in denen es meist um die Russisch-Orthodoxe Kirche geht, fand sich folgende reizende Sentenz:
"Und hier beginnen jedoch die Missverständnisse. Mal liest der Diakon nicht alles deutlich vor, mal hat der Kirchgänger die Liste seiner Nächsten gar nicht gehört, mal spricht der Diakon die Namen so aus, dass man gar nichts verstehen kann. Mal donnert der Chor das dreimalige „Gott, erbarme Dich!“ so laut, dass man den Diakon überhaupt nicht hören kann. Was soll man tun? Hat der Zettel vielleicht den Diakon gar nicht erreicht? Und wenn der Kirchgänger sich an das Schicksal von Bittbriefen an unsere irdischen Behörden erinnert, wird sein Herz traurig, und so kann durch den gemeinsamen Gottesdienst anstatt des erwünschten fleißigen Betens ein kaltes Wölkchen der Beleidigung auf die Kirche und auf den Priester fließen."
Isses nich goldig?
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zu tunden in diesen Schlauch?
Bzw. bei mir zu solch unvorgerückter Stunde zu klingeln?!?
Lümmel!
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Bisher dachte ich, dass meine ziemlich angeranzte Bude einfach nur hoffnungslos versypht sei - jetzt erfahre ich, dass sie einem alten zen-buddhistischen Schönheitsideal entspricht, bei dem es um Patina zeigen und über Reife verfügen geht - und schon fühle ich mich bereit zu einer Homestory für Schöner Wohnen.
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Vorgestern im Kino angelaufen und hoch gelobt: "Der seltsame Fall des Benjamin Button" mit Brad Pitt als Titelfigur, die "rückwärts altert"; nach einer Kurzgeschichte, die Francis Scott Key Fitzgerald bereits 1922 (also im Alter von gerade mal 25 Jahren) veröffentlichte und die, wenn mich nicht alles täuscht, als Idee auch schon mal in einer Folge von Raumschiff Enterprise aufgegriffen wurde; definitiv aber bereits vom hervorragenden Liedermacher Götz Widmann unter dem Titel Das Leben sollte mit dem Tod beginnen (Text hier als Word-Download...)
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Lachen erlaubt: Der Ex-DDR-Bürgerrechtler und jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Meckel wird von einer nicht näher bezeichneten Gräfin (!!!), in Personalunion seine Nachbarin, des Diebstahls einer Zaunlatte bezichtigt und infolgedessen von der Dame höchstpersönlich mit selbstgebastelten Stinkbomben eingedeckt und sogar per Baseballschläger (sie behauptet: Reitgerte) atackiert...
Ja, wer hätte das gedacht, dass der Kampf zwischen altem Adel und Arbeiterbewegung heutzutage in der nahen Uckermark mit solcher Intensität weitergefochten wird?
- Fortsetzung folgt (hoffentlich) -
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Das meiste Geld erhielten CDU und CSU / Linke gehen leer aus
...wundert´s wen?
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Na sowas - der langjährige Literatur-Nobelpreis-Anwärter (schade, das wird jetzt also nix mehr) John Updike ist gestorben - und ich hatte noch keine Zeile von ihm gelesen... nur mal ne Verfilmung gesehen (die war so einigermaßen; immerhin mit Jack Nicholson).
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Jetzt, wo seine Inauguration auch schon wieder eine Woche zurückliegt, möchte ich doch auch mal was zu Herrn Obama sagen.
So sehr mich der ganze Hype um seine Kandidatur am Ende genervt hat, so enttäuschend ich zum Teil seine (eine ungute Kontinuität signalisierenden) Kabinettsberufungen fand und so wenig ich daran glaube, dass der Mann die vielfältigen Erwartungen, die in ihn gesetzt werden, auch nur ansatzweise erfüllen kann, muss ich doch anerkennen, dass er immerhin von einer irgendwie fortschrittlichen Mehrheit in dieser Problemgesellschaft USA gewählt worden ist, während die ewiggestrigen Rednecks und Clansmen schon fieberhaft darüber brüten, wie sie ihn so schnell als möglich über die Klinge springen lassen könnten; und dass er den Mut hat, sich von Anfang an z.B. mit der CIA anzulegen, indem er ihr die von Bush großzügig gewährten Spielzeuge (Guantánamo, Waterboarding usw.) wieder wegnimmt (zu diesem Thema soll übrigens - laut SZ-Rezension - ein sehr lesenswertes Buch erschienen sein, dass ich, ohne es gelesen zu haben, hier einfach mal weiterempfehle: Egmont R. Koch: Die CIA-Lüge. Folter im Namen der Demokratie. Berlin: Aufbau-Verlag 2008).
So weit, so gut erstmal. Allerdings muss das ja noch nichts heißen. Schon 1976, als die Amis nach ihrem bis dahin schlechtesten Präsidenten (Wassergatte Nixon, dem einzigen, der jemals zurücktreten musste) wieder die Wahl hatten, kürten sie einen Demokraten (Erdnussmann Carter), der mit überwältigender Beliebtheit antrat, aber schon nach einer Amtszeit (und v.a. einer glücklos verlaufenen Militäroperation gegen den Iran) dem ultrarechten Hardliner Reagan weichen musste...
Es gibt also viel zu sehn - warten wir´s ab. Ja, das können wir!
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Wir als Papst rehabilitieren einen Holocaust-Leugner und heißen ihn wieder im Schoße der Römisch-Katholischen Kirche willkommen?!? Ja, wundert das denn noch irgendjemanden (außer vielleicht Uta Ranke-Heinemann)? Und überhaupt, was heißt denn hier "Antisemit" - der Mann hat doch lediglich geleugnet und nicht etwa gutgeheißen...
Also: fünfmal je ein Vaterunser, ein Ehre sei dem Vater und zehn Ave Maria (macht gleich = ein Rosenkranz) - und gut ist!
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Kennt noch jemand die Kinder-Detektivgeschichte Das rote U ? 1932 erschienen und in Düsseldorf spielend (besonders beeindruckte mich als kindlicher Leser die Schilderung des zugefrorenen Rheins), war es seinerzeit neben Kästners "Emil und die Detektive" wohl das beliebteste Jugendbuch - und sein Autor Wilhelm Matthießen (1891-1965) offenbar einer der übelsten Antisemiten und Nazis seiner Zeit, der sich nicht nur nicht entblödete, einem Geleitwort eine "Kunstbeilage" in Form eines Hitler-Aquarells beizufügen, sondern auch so unschöne Titel verbrach wie Israels Geheimplan der Völkervernichtung und Israels Ritualmord an den Völkern...
Scheiße! Ich hab das Buch früher gerne gelesen - wie auch die Comics, die unter dem Namen Walt Disney vertrieben wurden, der ja leider auch ein übler Rechtsaußen war. Ob es da womöglich Zusammenhänge gibt? Die Rückwendung erwachsener Männer zum Stadium der Kindheit als Ausdruck reaktionärer Gesinnung? Nun gut, da seien Kästner, Janosch und Ms. Rowling davor.
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Nein, dabei geht es nicht (wie der unbedarfte Schweinigel Laie hier womöglich annehmen könnte) um m.o.w. scherzhafte Bezeichnungen für weibliche Geschlechtsteile oder auch - pars pro toto - deren Trägerinnen (vgl. hierzu - haha - den Hinterlader), sondern um diverse sogenannte Geschütze. Soeben bin ich nämlich - eigentlich auf der Recherche nach dem mythischen Basilisk - unversehens in dieses völlig unübersichtliche Themengebiet geraten und stehe staunend vor einer mir bis dato ziemlich fremden Begriffswelt - da gibt es Scharfmetzen, Kartaunen und Basilisken, Bombarden, Steinbüchsen und Haubitzen, nicht zu vergessen Falkaunen und Feldschlangen; kleine Kostprobe: "Die Lafetten der Amüsetten waren entweder mit einer Protze verbunden oder unmittelbar mit einer Gabeldeichsel versehen."
Ahhh ja! Was ne Lafette oder ne Gabeldeichsel ist, kann ich ja zumindest noch erahnen - aber eine "Protze"? Wär ich ohne Wikipedia völlig aufgeschmissen ("ein einachsiger Karren" - und ich hatte schon wieder an ... (s.o.) gedacht). Und dass eine (wenn auch kleine) Kanone den Euphemismus Amüsette zugedacht bekommt (weil es ja sicher ganz amüsant sein kann, so eine halbkiloschwere Kugel in die Fresse geschossen zu kriegen), zeugt doch wieder mal vom perversen goldenen Humor der Soldateska. (Wie hieß noch gleich die Hiroshima-Bombe? Richtig: Little Boy!)
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"Pupsburger Augenkiste" - brrruahhahaaahaaaa *hust spotz*
Fürwahr ein echtes Scherzschätzchen, dieser Herr Schwanz!
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski