Ersatunlich auch, was ich da heute auf immerhin einer Viertelseite in der SZ entdecken konnte: eine Anzeige* von "Doña Carmen", dem "Verein für soziale und politische Rechte von Prostituierten", der sich unter der Überschrift "Schluss mit dem Kesseltreiben" gegen das offenbar geplante Verbot sogenannter Flatrate-Bordelle und die in diesem Zusammenhang stattgehabte Verunglimpfung als "unbedarft" wehrt und dabei zu einer Bordellführung mit anschließender Podiumsdiskussion in den Pussy Club Fellbach u.a. den IM von BW und einen Vertreter der katholischen Kirche einlädt - ach, wer da mittun könnte! ; )
Bestimmt wird da aus dem hässlichen Kesseltreiben ganz bald ein feucht-fröhliches Beckenreiben...
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* 77 Unterzeichner/innen; u.a. Cocolina, Flory, Pussy, Pusy, Roxana (2x), Esmeralda, Gyulia und Nik(!?!)
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Ein Wort gegen die seit langem gras(?!)sierende Hetze gegen vermeintliches "Über"gewicht: Allzu schwerelos ist auch nicht gesund! Ich spreche da aus eigener Erfahrung: war ich doch vor einiger Zeit derart schwach, dass ich weder stehen noch ein vernünftiges Wort herausbringen konnte, geschweige denn mein Wasser halten. Was Wunder: wog ich doch lediglich wahnwitzige viereinhalb Kilo (Beweisfoto hier)!
Seitdem habe ich konstant zugenommen - mancher mag meinen: nicht nur zu meinem Vorteil. Aber immerhin: oben beschriebene Defizite habe ich mittlerweile (zumindest zweitweise) überwunden.
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Heute mal was Lustiges: Die Kernkraft-Kids ; ) - und obendrein noch ein echter Wohlfühl-Hit (Dank an Annette fürs Linkzuschicken)!
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... ich kann es nicht mehr hören!
Statt dessen würde ich gerne mal was davon rauchen - und ansonsten für eine medikamentelle Selbstbestimmung eintreten.
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Zu den zahllosen Jubiläen, die in diesem Jahr begangen werden, um von der kriseligen Gegenwart abzulenken, gehört dieser Tage ja auch der 40. Jahrestag der ersten "Schritte auf dem Mond" (wie sie der Comic-Klarlinist und Visionär Hergé seine Gestalten Tim und Struppi ja schon 1954 vorwegnehmen ließ). Im Rahmen der diesbezüglichen, rückblicksartigen Berichterstattung schien es mir, als ob der Astronaut Edwin Eugene "Buzz" Aldrin und meine Wenigkeit einiges gemeinsam hätten...
Da wäre zunächst der Spitzname aus früher Kindheit: er "Buzz", ich "T(e)x". Dann das Schicksal des ewigen Zweiten: er war der Zweite, der die Mondoberfläche betreten durfte (dafür der Erste, der sie wieder verließ) - ich war zu Mittelstufenzeiten zweitbester Fußballer meiner Klasse, Zweiter im Tischtennisturnier, zweite Wahl bei der ersten Dame meines Herzens. Dann natürlich, dass er im Alter von 42 seinen Job geschmissen hatte und ein unstrukturiertes und von Depressionen und Alkoholmissbrauch geprägtes Leben führte - da könnte ich auch ein langes Klageliedchen von singen. Schließlich die Tatsache, dass er im Gegensatz zu manch frömmelndem Berufskollegen der diesseitigen ethisch sich bemühenden Freimaurerei anhängt, macht ihn mir zu einem Bruder im Geiste. Da kann ich ihm sogar Folgendes verzeihen: angeblich habe er dereinst einmal einen Kritiker verprügelt, der ihm ins Gesicht sagte, die Mondlandung sei im Filmstudio inszeniert worden. (Ist ja auch eine dreiste Herabwürdigung!)
PS: Die größte Ikone in der Geschichte der bemannten Raumfahrt ist und bleibt natürlich der heldenhafte und viel zu früh tödlich verunglückte Kosmonaut Юрий Алексеевич Гагарин, der erste Mensch im Weltraum (und seine tierische Vorgängerin Лайка).
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Guter Maler, gutes Thema, gutes Bild: Апофеоз войны (Die Apotheose des Krieges, 1871) von Василий Васильевич Верещагин (Wassili Wassiljewitsch Wereschtschagin, 1842-1904)

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Reklame (meist als "Werbung" euphemisiert) ist ja per se schon eine fiese, klebrige und irgendwie eklige Angelegenheit - und die Spots von McDreck stechen dabei ja schon seit langem durch ihre besondere Widerwärtigkeit heraus. Wer aber den aktuell in jedem Werbe Reklameblock mindestens einmal abgespulten Scheißendreck mit der brechreizerregenden Kackbratze Klum mindestens einmal miterleben musste und immer noch an das Gute glaubt, dem ist m.E. nicht mehr zu helfen. Sorry!
Was aber ist von Leuten zu halten, die diesen Müll dann auch noch bei YouTube reinsetzen (Okay, klare Sache: hauptberuflicher Reklamefuzzi) bzw. dann obendrein in den Kommentaren dazu Satzimitationen absondern wie "Das is einfach ne geile werbung" oder "Ich glaube es kommt noch ein zweiter Teil! Ich freue mich wie ein kleines Kind darauf! " oder "ich will wissen wie dieses verdammte leid [Freudscher Vertipper; gemeint ist offenbar "Lied"] heißt" oder gar "Hab noch nichts bei google gefunden, hab darauf eine Email zu mcDonalds geschickt"?!? Die menschliche Dummheit ist unergründlich!
Ach ja - die angeblich vergessene Regel Nr. 3 lautet: die elenden Bulettenbratbuden ebenso konsequent zu boykottieren wie alle anderen Produkte, die sie uns derart dummdreist anpreisen!
Und über die von RW erwähnten sechs Geschmacksrichtungen Sorten darf auch noch mal nachgedacht werden...
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Huch! Auch schon wieder ein Jährchen her, dass ich mit diesem Eintrag hier meine Zweit(?)existenz als Online-Tagebuchschreiber aufnahm - kaum erfolgreicher als meine Erstexistenz als arbeitsloser Alkoholiker übrigens. Ob das ein guter Grund zum Zechen Feiern sein wird heut Abend? Ja - warum eigentlich nicht? (Auch nicht schlechter als jeder andere...)
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Aha - Kollege Polloi wird im neuen Fluter (S.12) als Lieblingskarikaturist der Redaktion promotet - ob das blogger.de wohl technisch wieder in die Knie zwingen wird?
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Maria Furtwängler, Großnichte und Namensvetterin (oder "Namensbase"?) des treuen Führer-Gefolgschafters und Reichsmusikkammer-Dirigenten Wilhelm Furtwängler sowie Gattin des Billigblatt-Bonzen Hubert Burda, zuletzt als unsympathische niedersächsische Tatort-Kommissarin sowie als adlige ostpreußische Großgrundbesitzerin auf ihrer melodramatischen Flucht vor der glorreichen bösebösen Roten Armee im Fernsehen zu sehen, soll sich heute Abend im Auftrag der ARD bzw. des Charity-Selbstmarketing mit ein paar "Ärzten für die Dritte Welt" in den Slums von Kalkutta herumtreiben - den armen Indern bleibt auch nichts erspart. Mein Tipp als leidgeprüfter TV-Junkie: weiträumig wegzappen!
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Der Mensch kann ja so allerlei Hiobsbotschaften verdauen: Klimakatastrophen, Weltwirtschaftskrisen, Massenverelendung, bevorstehende Weltkriege und sogar den plötzlichen Tod von Wacko Jacko - irgendwie geht das Leben ja doch (fast) immer wieder weiter. Aber jetzt DAS?!?
Ausgerechnet im Leitungswasser, das Menschen bedenkenlos zum Duschen, Zähneputzen, Trinken und für Babybrei benutzen, schwimmen Assel-Kadaver und deren Ausscheidungen? (...) Was Installateure wie Laien als Rost in den Rohren bezeichnen würden, ergaben Analysen der TU Berlin, ist tatsächlich zu großen Teilen Asselkot.
Das überleb ich nicht...
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Als kleine Erinnerung an den heute zu Grabe getragenen Erfinder des Moonwalk...
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"Hitler war ja an und für sich ein super Typ; aber das mit den Autobahnen hätte er sich echt sparen können!"
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Wer kann sachdienliche Hinweise geben?
Besonders dringend erbeten wäre ausgiebiges (und explizites) Bildmaterial, da all dies hier für den Anbetungsbereiten doch im Großen und Ganzen ziemlich unbefriedigend bleibt...
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Wär ja auch noch schöner!
Die alten Kämpen Ernst Busch und Bertold Brecht hatten auch allemal noch ein Lied dazu.
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Da haben ollen Janosch und ich auf unsere alten Tagen doch tatsächlich etwas gemeinsam: wir können beide die in den Kinderkontexten dieses Landes allgegenwärtige Tigerente eben ob ihrer Omnipräsenz nicht ausstehen!
Vielleicht gründen wir da mal einen Antitigerentenclub?
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Ich werd´s mir wohl eher nicht reinziehen, hält sich doch meine Bewunderung für das musikalische Schaffen ("Fiesta Mexicana" etc.pp.) des Ludwig Franz Hirtreiter alias "Rex Gildo" in extrem engen Grenzen; und außerdem hat die SZ in ihrer Vorab-Rezension ja die Clous dieses B-Promi-Lebenslaufs (der unverständlicherweise in der ARD-Reihe "Legenden" läuft, heute abend um 21 Uhr) bereits vorweggenommen: dass er (uneingestandenermaßen bis hin zur Scheinehe) stockschwul war, sein langjähriger Förderer, Manager und angeblicher Onkel Fred Miekley, mit dem er sich eine Grabstelle teilt, in Wahrheit sein Liebhaber - und, womit diese Vita immerhin eine gewisse Ähnlichkeit mit der eines anderen, freilich ungleich begabteren und sympathischeren kürzlich verstorbenen Musikschaffenden aufweist: "In Verbindung mit dem Umstand, dass nicht mal Gildos volles schwarzes Haar und sein dunkler Teint echt waren, ergibt sich das bedrückende Bild einer extremen Selbstverleugnung."
Nun ja. De mortui nihil nisi bene. Also sei der Rest: Schweigen.
Nachtrag 21:49 Uhr: Irgendwie werde ich auf meine alten Tage doch noch dement oder zumindest sentimental - jedenfalls hab ich mir den Quatsch dann doch angekuckt, und nachdem mir noch einige weitere Parallelen zu MJ auffielen - der gestrenge Vater, der Medikamentenmissbrauch, die fatale Zuneigung zu minderjährigen Jungs und die Sich-selbst-der-Lächerlichkeit-Preisgabe in den späten Jahren - hat mich doch tatsächlich noch ein Ohrwurm erwischt... allerdings keine der von Ralph Siegel zu Tausenden verbrochenen Belanglosigkeiten, sondern die Hirtreitersche Abkupferei des alten Klassikers aus der Feder des großen schottischen Poeten Robert Burns: Auld Lang Syne!
Und hier eine Karaoke-Version (allerdings mit unvollständigem und entscotifiziertem Text) zum gefälligen Mitschmettern:
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Das ist wohl eine eher ziemlich komplexe Auslegungssache, was alles als Arbeit zu gelten und deshalb am Sabbat zu unterbleiben habe; aber wenn schon die Eröffnung eines Parkplatzes derart heftige Reaktionen hervorzurufen vermag, frage ich mich als Laie ja doch, ob so ein fleißiges Werfen von Steinen, Flaschen und Fäkalien am Ende nicht auch in Arbeit ausarten könnte...?
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski