Mit der menschlichen Kopfbedeckung ist das ja so eine Sache. Mal ist sie geboten, dann wieder verboten, manchmal sogar freigestellt. In einer katholischen Kirche sollten die Laien unter den Herren tunlichst ihre Hüte absetzen (während der Klerus lustige Helme tragen darf), in orthodoxen Gotteshäusern die Frauen dringend ihre Haare bedecken (wie ja allgemein auch in streng islamischen Gegenden), ein Jude sollte sich beim Gebet nicht ohne Kippa erwischen lassen, und dem Muslim steht eine Bedeckung des Hauptes meines Wissens in der Moschee auch gut zu Gesichte.
In deutschen Schulen dürfte mittlerweile kaum noch eine Lehrkraft groß rumzetern, wenn ein Zögling etwa mit einem bunt gefärbten Doppeliro am Unterricht teilnimmt; wer allerdings (z.B. um eine peinlich empfundene, frühpubertär einsetzende Glatzenbildung zu kaschieren) eine unauffällige Schiebermütze trägt, kann sich an gleicher Stelle damit auch heutzutage noch Ärger einhandeln. Umgekehrt ähnliche Verwirrung: ein Lehrer, der mit Haaren bis zum Arsch, ebensolangem Ziegenbart und barfuß die Klasse betritt und damit ebenfalls eine gewisse "Gesittung" zur Schau trägt, unterrichtet an meiner ehemaligen Schule so seit über 30 Jahren Latein. Auch die Nonne, die ihren Relegationsunterricht in Tracht mit Häubchen abhält, scheint kein besonders großes Problem darzustellen. Aber wehe, eine Frau trüge aus religiösen (sprich hier: islamischen) Gründen ein Kopftuch...
Verwirrenderweise gilt die Höflichkeitsregel, zur Begrüßung oder in geschlossenen Räumen seinen Kopf zu ent-decken, nicht für Träger von Toupets, vulgo Haarteilen - was mich zu einer ganz anderen, gleichwohl meines Erachtens interessanten Frage bringt: stünde es eigentlich mit den islamischen Bekleidungsvorschriften im Einklang, wenn eine Muslima statt mit einem Tuch ihre Haare unter einer Perücke vor den lüsternen Blicken der Männer verbergen würde?
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Mal ehrlich: das Leben in der Karibik stellt sich unsereins doch immer ein bißchen vor wie eine ewige Reggae-Party (entspannt am Strand abhängen mit lässiger Mukke, lecker Cuba Libre und armdicken Shillums) - und dann flitzen die Damen und Herren aus Jamaika, den Bahamas, Antigua and Barbados und Trindad and Tobago aber mit so einem Irrsinnstempo durchs Stadion, dass man sich obenstehende Frage nicht verkneifen kann.
Von wegen "Hasch macht lasch"!
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Da war ja jemand flott bei Wikispeedia - ungefähr 9,58 Sekunden nach dem 100-Meter-Finale der Männer bei der Leichtathletik-WM in Berlin war die Spitzengeschwindigkeit von Mister Bolt schon ausgerechnet.
44,1 km/h?! Naja - die hab ich aber auch schon mal draufgehabt! (Bergab, aufm Rad ; )
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(Frei nach GGM)
Dieser romantische Schnappschuss glückte meinem alten Kumpel Dirk am Mittwochabend in der Düsseldorfer Altstadt...

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Da es ja beknackterweise nichts gibt, was es nicht gibt, möchte ich auf diesem Wege (und natürlich in Kooperation mit PayPal) meine frisch geschnittenen Hornüberschüsse an einen Fußnagelfetischisten (oder Zwischenhändler) gegen Höchstgebot veräußern.
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Ich find´s gut : )
Oder wie sagte sie einmal so schön? "Auf fremdem Arsch durchs Feuer reiten tut weniger weh"! Hehe. Könnte stimmen...
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Heute vor zehn Jahren, am 11. August 1999 (an dem die Frucht meiner Lenden übrigens sieben Jahre alt wurde - Happy Birthday, Cänchen-Männchen), fand eine vielbeachtete und (z.B. u.a. von mir beim Solipse-Festival in Ozora/Ungarn, s.u.) m.o.w. ekstatisch herbeigetanzte Sonnenfinsternis statt.
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Taufakt macht nass: Gestern 1. FC Union Berlin 3:0 bei RW Oberhausen, heute Fortuna Düsseldorf 3:0 gegen Mitaufsteiger SC Paderborn, beide gemeinsam erster Platz : )
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Diesmal dann doch aus gegebenem Anlass, dem seines vorgestrigen Dahinscheidens: Willy DeVille, der zeitweise seltsam dandyhaft und doch irgendwie punkrockig anmutende Pseudo-Latino aus Stamford/Connecticut wurde allgemein (oder zumindest mir) bekannt mit seiner Nummer (I Wear) Italian Shoes; vor neun Jahren hatte ich dann die unerwartete Ehre und das ausgesprochene Vergnügen, ihn bei meinem einmaligen Tagesausflug auf die Expo 2000 in Hangover überraschend live mitzuerleben. Rest In Peace, Willy...
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Ohne besonderen Anlass und nur weil ich eben mal wieder m.o.w. zufällig (anlässlich dieses spannenden Themas) drüber gestolpert bin: ein recht willkürlich ausgewähltes Video der hervorragenden und angeblich ersten russischen Punkband (gegründet 1984) Гражданская Оборона ("Graschdanskaja Oborona", zu deutsch "Bürgerwehr") mit ihrem begnadeten Sänger Егор Летов (Jegor Letow), der sich selbst als "wahrer Kommunist" und "Weltchrist" bezeichnete und Anfang 2008 viel zu früh, mit 43 Jahren, vermutlich an einer Alkoholvergiftung starb...
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"Der Eber liest Adorno - die Säue kucken Porno!"
Oder, im Jargon der Uneigentlichkeit ausgedrückt: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen!" (Minima Moralia I, 18)
Für ihn seit heute 40 Jahren auf jeden Fall nicht mehr...
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Was sagt man dazu? Endlich lässt sich doch mal einer dazu herab, sich mit dem ewigen Außenseiter abzugeben - und dann sogar der ehemalige Klassensprecher (dessen feste Freundin letztens noch so frech zu dem allseits verlachten Kleinen war); da fällt der befürchtete Amoklauf ja vielleicht doch aus...
(Ob das obenstehende Bild, das immerhin einen erheblichen Größenunterschied dokumentiert, allerdings so auch in den nordkoreanischen Medien veröffentlicht wird, wage ich einfach mal zu bezweifeln.)
Auch eine angenehme Überraschung: das Zensursula-Gesetz zur Ermöglichung von Internetsperren kommt wegen irgendwelchen Amtsschimmeleien womöglich doch nicht zustande - und wem verdanken wir das dann am Ende? Ausgerechnet dem (von mir unlängst noch geschmähten) Bundeswirtschaftsminister mit den zehntausend Vornamen...
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Wäre heute 150 Jahre alt geworden: Knut Hamsun, ein erklärter Lieblingsschriftsteller meines Lieblingsschriftstellers Charles Bukowski und Autor von so großartigen Romanen wie z.B. den beiden Erstlingswerken Hunger und Mysterien; später (1920) Literaturnobelpreisträger und noch sehr viel später (mit einsetzender Senilität?) dann als norwegischer Nazi-Kollaborateur unrühmlich hervorgetreten, wozu Brigitte Kronauer in ihrem heutigen Nachruf in der SZ schreibt:
Wie ist es möglich, dass der Schöpfer einer solchen unheroisch irisierenden, unzuverlässigen, strukturell denkbar nicht-faschistoiden Wappengestalt ausgerechnet zum Anwalt Hitlers in Norwegen wurde? (...) Das überaus Schmerzliche des Tatbestandes an sich und an der Rede des Hochbetagten vor Gericht besteht darin, dass er, nach Zwangsaufenthalt in Altersheim und Irrenanstalt, bei seiner Verurteilung 1947 ohne Einsicht bei seiner monströsen Fehleinschätzung blieb und also in Hitler (den er auf dem Obersalzberg besucht hatte, um ihm ins Gewissen zu reden, so dass der Getadelte ihn rauswarf) bis zuletzt eine Weltanschauung verteidigte, die er wie vermutlich kein zweiter literarisch sein ganzes Leben lang bekämpft und bis in den Zellkern zersetzt hatte!
Traurig, wenn nicht gar tragisch. Trotzdem: Als Schreiber war er ein Ass (wenn auch evtl. als Mensch, zumindest in seinen letzten Jahren, ein Arsch Aas).
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Pünktlich zum Saisonauftakt eine lustige bzw. teilweise auch mit bedenklich geiferndem Hass (siehe z.B. diese Kommentare bei YouTube) geführte Debatte um die (mit Verlaub) ziemlich einfältige Vereinshymne von Scheiße Schalke 04, in deren dritter Strophe es so schön bescheuert heißt:
Mohammed war ein Prophet
Der vom Fußball spielen
Nichts versteht
Doch aus all der schönen Farbenpracht
Hat er sich das Blau und Weiße ausgedacht
Also, mal ganz abgesehen davon, dass hier was grammatikalisch nicht stimmt (erst Vergangenheits-, dann Gegenwartsform) und die traditionelle Farbe Mohammeds und des Islam bekanntlich(??) Grün ist: könnte man die sich seit kurzem ereifernden Muslim-Fundamentalisten nicht eventuell dadurch besänftigen, dass man die Strophe minimal umschreibt?
Etwa so:
Mohammed ist ein Prophet
Der vom Fußball spielen
Viel versteht
Und aus all der schönen Farbenpracht
Hat er sich das Blau und Weiße ausgedacht
Könnten da nicht alle Beteiligten prima mit leben? Oder setze ich mich hiermit gerade zwischen alle Stühle?
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Das muss man dann wohl als gerechte Strafe bezeichnen: An den vergangenen Montagen - so auch gestern - hab ich immer mal wieder m.o.w. sporadisch in das SAT1-Trash-Format "Die Superlehrer" (zu meiner bitter benötigten Rechtfertigung: ich selber gehörte ja kurzzeitig dem Lehrerstand an) reingezappt - eine angebliche "Dokumentation" darüber, wie ein Grüppchen prekärer Berliner Jugendlicher und Schulversager gemeinsam mit ein paar abgehalfterten, überalterten und oft gar nicht so "super", sondern vielmehr überfordert wirkenden Pädagogen versuchen, ihre Hauptschulabschlüsse nachzuholen - und jetzt das: soeben träumte mir, ich selber sei Teil dieser Personage; und zwar als Schüler, nicht etwa als Lehrkraft.
Nun, immerhin war ich innerhalb der Schülerschaft (aus der seltsamerweise nur die ungleich beeindruckenderen Mädchen übriggeblieben waren) sowas wie eine coole Sau und es entspann sich sogar eine schüchterne Romanze mit der abgezockten Klassenschönsten (einer gewissen Dilara, s.l.) - aber leider nahm das ganze Geschehen ein jähes und unerfreuliches Ende, als ich von einer anderen Mitschülerin damit betraut wurde, ihren Hamster zu kastrieren, wozu ich mich außerstande sah und dann auch aufwachte.
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Warum auch eigentlich nicht - wenn es doch offenbar Liebe ist?
Was sind da schon läppische 64 Jahre Altersunterschied? Eben!
Also: Frankfurts Ehrenbürger und Bierkönig (Besitzer der Henninger-Brauerei) Bruno H. Schubert (89) heiratet das äthiopische Model Meharit (25) - Trauzeuge war Pudel Sissy. BILD berichtet: „Sie wedelte mit dem Schwanz, war also einverstanden“, sagt Schubert. Eine glückliche Familie...
Dann jetzt also ein eisgekühltes Blondes (rechts) auf die heiße Schwarze (links) !!!
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Heute vor 40 Jahren mit zarten 27 Lenzen dann doch allzu früh bei einem Autounfall tödlich verunglückt(?): die gar nicht mal so üble Schlagerinterpretin Doris Nefedov aka Alexandra.
Was an diesem Tag noch so alles passierte und ob die Gute, die wohl auch unter Depressionen zu leiden hatte, sich aber auch politisch engagierte (und 1967 sogar durch die Sowjetunion tourte), am Ende sogar vom CIA bzw. der StaSi aus dem Weg geräumt bzw. gerammt wurde, ist hier im Spiegel nachzulesen.
Mir bleibt, ihr letztes und nach dem "Zigeunerjungen" wohl bekanntestes Lied hier nochmal in Erinnerung zu rufen - die Vorwegnahme aller Ökofex-Hymnen á la Karl der Käfer usw...
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Eine neue Strophe für das schöne Liedchen Schade - Scheiße von (sorry, schon wieder) Funny van Dannen:
Bundesgesundheitsministerin Frau Schmidt*
nahm Dienstwagen und Fahrer in ihren Urlaub mit;
das Ganze kam groß raus, als man ihr die Karre stahl -
jetzt kriegt sie wohl die Quittung bei der anstehenden Wahl!
Schade - Scheiße, da ist es halt passiert,
dass die olle Ulla den Überblick verliert.
Schade - Scheiße, und vielleicht fatal...
Schade - Scheiße, aber: normal.
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* Übrigens: auch so eine (wie Mahler, Schily, Fischer und Konsorten): früher für den KBW aktiv und insofern sogar unter den Radikalenerlass gefallen - heute für die Agenda 2010 die hohle Pauke schlagen...
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Da hat die Hanne-Haller-Universität Düsseldorf unter dem allgemein verabscheuten damaligen Rektor Alfons "Labernich" Labisch vor zwei Jahren angeblich "dringend benötigte" Studiengebühren in Höhe von 500 Euronen pro Halbjahr (zuzsätzlich zum Semesterbeitrag von rund 200 Ohren) eingeführt und damit erheblich zur sozialen Ungleichheit und Verödung des studentischen Lebens in der Landeshauptstadt beigetragen - und jetzt stellt sich heraus, dass sie die Penunzen gar nicht verwendet hat (und hoffentlich bald zurückzahlen muss).
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski