Die Bundeswehr führt Kriege für wirtschaftliche Interessen - für politisch Aufgeklärte natürlich absolut nichts Neues. Da es aber der Bundespräser und vormalige IWF-Direx so unverblümt ausgesprochen hat, rauscht es jetzt kräftig im Blätter- und Sendemastenwald...
Ja, ihr Stimmviecher, was habt ihr denn geglaubt? Wofür denn sonst? Für "Menschenrechte" etwa?!? Hahaha - da lachen ja die Hühner (bzw. die Adler und Falken auf der Hardthöhe)!

Es ist ja so einfach und wohlfeil, sich über dieses orwellhafte Land und seinen witzfigurenartigen "geliebten Führer" lustig zu machen - und hier und da bin auch ich bereits dieser Versuchung erlegen... Aber heute (an der Schwelle eines neuen, diesmal vielleicht sogar atomaren, Koreakriegs?) möchte ich doch auf eine positive Seite dieses vielgescholtenen Staates aufmerksam machen, nämlich seine reiche und farbenfrohe Comic-Tradition, wie sie u.a. aktuell in Wien zu bewundern ist (und immerhin auch schon den Disney-Studios zu so manch schönen Trickfilmerfolgen verholfen hat...)
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Zum Vergleich:


               Kim Il Sung...        und             Bugs Bunny!

Kaum zu glauben - Roland Koch, dieser Wurmfortsatz der deutschen Politik, tritt zurück? Ja, wen denn diesmal? Und sonst hat der Ganzrechtsaußen doch immer als Erster zugetreten...?
Sollte sich allerdings nicht bewahrheiten, was das gewöhnlich gutunterrichtete Nachrichtenmagazin Titanic vermutet, so ist davon auszugehen, dass dieser Rücktritt (der ja eigentlich wie ein Fortschritt klingt) lediglich bedeutet, dass das Urbild des hässlichen Hessen nur Anlauf zu nehmen gedenkt - für eine saftige Arschbombe ins nächste größtmögliche Fettnäpfchen bzw. Jauchegrübchen (z.B. "pro Hessen"?).

"Wenn Soldaten in der U-Bahn oder am Stammtisch angegriffen werden, dann sollten sich andere einmischen und sie verteidigen", zitiert die SZ den neuen Wehrbeauftragten des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP).
Das wäre aber auch wirklich eine feine Sache - wir stellen uns vor, wie zwei Pazifisten nervige Querulanten sich gegenseitig im ÖVP in nörgeligem Ton ihres Unmuts über den Krieg BW-Einsatz in A'tan vergewissern, woraufhin ein Pulk kerniger Patrioten hinzuspringt und sich diese vaterlandslosen Gesellen gehörig zur Brust nimmt; das heiße ich doch einen Aufruf zur Volksverhetzung eine kreative Anregung zur gelebten Demokratie!

Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen. (...) Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. (...) Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines.
Und ganz genau so war es dann auch...

If the doors of perception were cleansed,
every thing would appear to man as it is, infinite.
William Blake

Entsetzlich, dass der brasilianischstämmige, in Russland vor allem als Kinderstar bekannte Schauspieler Tito Romalio (59) vor ein paar Tagen in St. Petersburg von einem Rassisten totgeprügelt wurde.
Beschämend, dass die gesamte deutsche Presse einhellig eine offenbar tippfehlerhafte Agenturmeldung unrecherchiert übernimmt und dem Ermordeten damit die letzte Ehre einer korrekten Namensnennung verweigert, indem sie ihn (wahrscheinlich schon im Fußballfieber) fälschlicherweise *"Tito Romario" schreibt.

Die Kacke ist gehörig am dampfen, das große (und vielleicht ja sogar konstruktive?) Heulen und Zähneklappern hat begonnen - und wäre es nicht schön, wenn diese Umfrage (58 Prozent für eine Koalition aus SPD, Grünen und Linken in NRW) nicht nur halbwegs repräsentativ wäre, sondern auch so umgesetzt würde?
Zumindest scheint sich etwas anzubahnen...

Eigentlich gar nicht der Rede wert: Thomas Gottschalk, der Grüßaugust der Gerontokratie und seit 20 Jahren im Kampf gegen die Gummibären aktiv, wird heute erst 60, was angesichts seiner unübersehbaren Senilität (unguterweise gepaart mit notorischer Spätpubertät) doch kaum glaublich erscheint; aber eben diese seine nachgerade schon ragende Hohlheit macht wohl auch seine zugegebenermaßen enorme Beliebtheit aus.
Unvergessen sein kläglichst gescheiterter Versuch, anno 1992 (kurz nach den Rostocker Pogromszenen) dem damaligen Ober-REP Franz Schönhuber journalistisch beizukommen; ein weiteres Beispiel für seine kaum fassliche Unbedarftheit (die hier schön am souveränen, wenn auch zeittypisch scheiße gekleideten Klaus Kinski abperlt) fand ich eben, als ich bei Google spontan "Gottschalk ist ein Idiot" eingab, und möchte sie den Liebhabenden eines gepflegten gottlosen Schalks im Nacken (hier links im Bild) nicht vorenthalten:

"Wie heißt eigentlich der Plural von Tinnitus?" - "Teenie-Tussen!"

TOP: Erfreulicher Fall von Selbstverjüngung: Ehemalige Soulsuse Whitney Houston macht jetzt Punk
FLOP: Trauriger Fall von Frühvergreisung: Tokio-Hotel-Gitarrist Tom Kaulitz schluckt Überdosis Viagra

Heute vor 40 Jahren um diese Uhrzeit saß Ulrike Meinhof, ihres Zeichens Journalistin, im Lesesaal des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen in Berlin und wartete auf den Strafgefangenen Andreas Baader. Wenig später erlitt der Institutsangestellte Georg Linke einen Lebersteckschuss und Baader und Meinhof flüchteten - dies gilt als die "Geburtsstunde der Rote Armee Fraktion".
Grund zur Freude? Nach dem, was inzwischen so passiert ist, wohl eher nicht.
Aber bei all der zunehmenden Verirrung, Verrennung und unakzeptablen Gewalt der selbsternannten Revolutionäre und dem Überwachungsstaatsterror, den sie unwillentlich mit verschuldet haben, sollte man eines nicht vergessen:
"Ein Grund für die Gründung der RAF war, dass sich die Menschen von ihrer Regierung verarscht fühlten."
So salopp schreibt es derdiedas Mensch von "Alltagskotze", woher auch das Logo einer "RAF 2.0" stammt, bei der die Maschinenpistole einer Computer-Tastatur gewichen ist.

Unsre Väter sind gesessen
auch vor vollen Gläsern hier;
unsre Väter sind vergessen,
und vergessen werden wir.

Könnten unsre Väter sprechen,
sprächen sie: Stoßt an und zecht!
Leben war noch nie Verbrechen,
und der Lebende hat Recht.

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die SPD ("Wer hat uns verraten?") ein durch und durch korrupter und moralisch verkommener Verein ist - voilà: "SPD liebäugelt mit Überläufern aus der Linkspartei", frohlockt Springers "Welt" - und ich kann nur hoffen, dass sich keiner aus der Elf, die ja für linke Positionen und Politik in den Landtag gewählt wurde, für schäbige 30 Silberlinge zu dieser miesen lügnerischen Bande ins Regierungs Lotterbett legen wird.
Soll doch die kraftlose Frau Kraft versuchen, sich einen von der CDU zu kaufen - oder wenigstens zu mieten. Der Stundensatz für Herrn Rüttgers beispielsweise dürfte seit Sonntag wieder erschwinglich sein...

Der Lärmpegel in der Jugendherberge in Düsseldorf-Oberkassel, in der die Partei ihre Wahlparty feiert, ist stabil hoch. Noch bis in die Nachtstunden soll gefeiert werden - späterer Kater inbegriffen.
Wahrhaft prophetische Worte...

Zum Tag der Befreiung vom Faschismus, der heute (bzw. in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion morgen) begangen wird, wünsche ich mir, dass auch wir in NRW alsbald das grausame schwarz-gelbe Joch abwerfen mögen!

Angefeuert vom Aufruf der griechischen Kommunisten "PEOPLES OF EUROPE RISE UP" ruft die DKP in Bad Kreuznach zurück: "Yes we do!" und erobert die Straßen des sonst so betulichen rheinland-pfälzischen Kurortes - diese erschütternden Bilder brauchen den Vergleich mit den Szenen aus Athen wohl nicht zu scheuen:

♪ ♫ Wuppertal, mein Herz schlägt für das Wuppertal,
zwar schmeckt dort heut das Bier so schal,
denn bei dem Kürzungsfimmel wächst nix mehr in den Himmel;
Wuppertal, du Perle dort im Berg'schen Land,
bleibt standhaft dort am Wupperstrand,
wo die Guten noch lauter als die Merkel sind. ♫ ♪

Die heutige Schlagzeile in der SZ lautet: Banken beteiligen sich an Hilfe für Athen - "ja prima", denken da sicher die naiven Drüberkuckenden, "hat man diese miesen Finanzhaie jetzt doch noch mit drangekriegt!" Aber Moment mal: Schon in der Unterzeile steht (nur noch ein Fünftel so groß und dick freilich): Die Institute könnten mit den neuen Krediten allerdings auch kräftig verdienen.
Aha? Aus leidvollen Erfahrungen argwöhnisch geworden, liest meine Tranigkeit weiter, und siehe da: die Hilfe soll sie [die Banken] allerdings möglichst nichts kosten.
Tolle Sache, das - die Banken machen mit, allerdings nur, wenn sie kräftig verdienen können und gegen etwaige Zahlungsausfälle (durch den Staat) abgesichert sind. War das nicht bei der Lehmann-Pleite ff. ganz so ähnlich - Gewinne privatisieren, Verluste verstaat-lichen?
Weiter geht's: dass Ackermann und seine Branchenkollegen den Kreditrahmen gegenüber den griechischen Finanzinstituten aufrechterhalten wollen, hilft vor allem ihnen selbst - ach was! Die wollen also gar nicht selbstlos beispringen oder auch nur die Verantwortung für ihre desaströse Finanzpolitik übernehmen? Wie kommt's nur?
Und: Schäuble bedankte sich ausdrücklich bei Ackermann und dem Vorsitzenden der Initiative Finanzstandort Deutschland - klar doch. Roll ihnen in die Ärsche, ganz hoch hinauf, da wo es am dunkelsten und wärmsten ist, für ihre eigennützige und absolut nichtskostende, aber gewinnversprechende "Hilfe"...
Selten so gekotzt - und das an Marx' Geburtstag!

Ach, wie abgeschmackt...
Schon 2007 produzierte die ARD ein Filmchen mit dem Titel "Annas Alptraum kurz nach 6", dessen Wiederholung letzten Donnerstag die hochgeschätzte Frau Berg bereits per Twitter stoßseufzen ließ: ratlos. gestern auf 3 sat "Annas Alptraum kurz nach 6" fast 1 zu 1 murmeltier kopie. dürfen die das? denken die kein ami sieht das?, und tatsächlich sind die Parallelen zu dem durchaus vergnüglichen Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" von 1993 (jemand erlebt den gleichen Tag wieder und wieder und erobert dabei nach und nach jemandes Herz) frappierend.
Heute Abend nun der "große Sat.1-Spielfilm" "Zurück zum Glück" (nebenbei erwähnt, ist schon der Titel von einer Tote-Hosen-Platte geklaut), in dem folgendes passiert: Ines ... landet plötzlich im Jahr 1986 [als 17jährige Schülerin]. Jetzt hat Ines endlich Gelegenheit, ihr angeblich so verpfuschtes Leben in neue Bahnen zu lenken.
Na, liebe CineastInnen, merkt ihr was? Genau: "Peggy Sue hat geheiratet" (1986)...

Noch ein letztes Wort zum Hype-Phänomen Justin Bieber (aber wirklich nur eins):

Hühnerkacke!!!

Zum 30. Todestag von Josip Broz Tito - und als Erinnerung an die schöne Zeit, als es Jugoslawien noch gab - hier eine kleine Widmung.