...wenn man mal ganz arglos vor die Tür geht.
Ein kleiner (gleichwohl kompakter und kräftiger) Hund hat mir vergangene Nacht, als ich mich herabbeugte, um ihn zu streicheln, ins Gesicht gebissen.
Tatütata, ab ins Krankenhaus, Tetanusspritze, Gesicht knapp unterhalb des Auges wurde genäht - und mir dabei noch tröstend versichert, ich könne von Glück reden, mein Auge (oder die Nase oder die Lippen) nicht verloren zu haben.
Unschöne Scheiße!
Jetzt erleide ich ziemliche Schmerzen, und meine Sympathie für Hunde (und deren Halter) nimmt grade rapide ab.
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... auch wenn sie schon nicht mehr wirklich ganz so jung sind.
Leslie William Nielsen (11. Februar 1926 - 28. November 2010) jedenfalls hatte seine größten Auftritte mit über 60 - und wenn es tatsächlich noch Menschen geben sollte, welche die Naked Gun-Trilogie noch nicht gesehen haben, dann lege ich diesen Unglückswürmern dringendst ans Herz, dies unbedingt und baldmöglichst nachzuholen.
Aber Obacht: ich für meinen Teil habe mir dabei unversehens eine Hämorrhoide gelacht.
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Da sich die Schweiz heute offenbar per Volksentscheid eines der schärfsten Ausländergesetze Europas gegeben hat, verspüre ich das dringende Bedürfnis, auch einmal ein paar ausländer- (hier: schweiz-)feindliche Worte loszuwerden.
Auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen,
- das so stolz ist auf seine direkte Demokratie, in der aber Frauen noch Anfang der 1970er (und in einigen Kantonen sogar Anfang der 1990er) Jahre nicht mitabstimmen durften;
- das sich besonderer Korrektheit rühmt, aber mit seinem speziellen Bankgeheimnis den Ausbeutern und Steuerhinterziehern dieser Welt bei ihren kriminellen Machenschaften nur zu gerne behilflich ist;
- das sich friedfertig dünkt, obwohl jeder wehrtaugliche Schweizer Mann ein Gewehr im häuslichen Schrank hat (und es gelegentlich auch schon einmal zweckentfremdet);
- das sich werweißwas auf seine angebliche Neutralität einbildet, aber seinerzeit fleißig mit den Nazis kollaboriert und dabei auch schon massenhaft Juden "ausgeschafft" (bzw. gar nicht erst hineingelassen) hat;
auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen also ist jetzt aber bis auf weiteres mal sowas von geschissen!
Und übrigens: die Schweizer Schokolade ist auch nichts Besonderes - nur völlig überteuert. (Gilt gleichermaßen für Käse, Berge und Uhren.)

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Friedrich Engels
28. November 1820 - 5. August 1895
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Und wieder ergreife ich die selbstgeschaffene Gelegenheit, in alten Revoluzzer-Erinnerungen zu schwelgen - wenngleich das Thema meiner heutigen Einlassung weniger schwärmerischer als vielmehr erbärmlicher Natur ist: es geht um die sogenannten Sponti-Sprüche.
Diese wurden im DIN-A-6-Viertelformat vertrieben, besonders gerne bei den Anfang der 1980er Jahre allfälligen Friedensfesten und -kongressen, Ostermärschen, Anti-AKW-Demos und Jugendfestivals (sowie natürlich in einschlägigen Buchläden), erinnerten von der billigen Aufmachung her stark an die etwa zeitgleich gehandelten "Häschen-Witze"-Bücher, waren aber noch wesentlich unlustiger, um nicht zu sagen: sie waren von einer heute kaum noch für möglich gehaltenen (und das will einiges heißen) Bräsigkeit und quälenden Witzlosigkeit, dass es schier zum Verzweifeln war.
Nun stand ich damals solchen fragwürdigen Formen des Protest-Marketings keineswegs grundsätzlich ablehnend gegenüber - im Gegenteil: im nicht mehr ganz zarten Alter von auch schon 13 Jahren zierte meine schmächtige Hühnerbrust (bzw. natürlich den darübergetragenen Parka) eine Sammlung von nicht weniger als 40 Ansteckern ("Badges") drei verschiedener Größen und vielfältiger linksliberaler bis -radikaler Botschaften, dass ein sowjetischer General vor Neid hätte erblassen müssen.
Besagte Sponti-Spruch-Bücher aber, etwa der Machart Ich geh kaputt - kommste mit? oder Lieber arm dran als Arm ab usw. - das war schon damals Konsens unter meinen gleichaltrigen Mitdemonstranten - waren einfach nur zum Weglaufen peinlich.
Nun ertappe ich mich aber bei fortschreitender Demenz immer häufiger dabei, dass mir selber solche halbgaren Aphorismen im Kopfe herumspuken. Das aktuellste Beispiel möchte ich (bei aller Beschämtheit) dann auch, um meiner Selbstchronistenpflicht Genüge zu tun, hier nicht verschweigen:
"Jeder hat doch mal nen schlechten Tag!" - "Ich nicht! Ich habe nur schlechte Tage!
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Endlagerstandort Asse
ist allererste Klasse -
nur leider in der Krebsstatistik.
Das würden diese Luschen
in schwarz-gelb gern vertuschen;
vor allem Rüttgers, dieser Schissfick.

Schwarz-gelbe Umweltpolitik
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Sternstunden deutscher Außenpolitik (1)
Deutscher Kolonialoffizier bildet Schutzbefohlene
zu Ordnungskräften heran
(Kamerun 1891)
Sternstunden deutscher Außenpolitik (2)
Deutsche Militärarchitekten unterstützen
Franzosen bei der Stadtsanierung
(Verdun 1916)
Sternstunden deutscher Außenpolitik (3)
Deutscher Außenminister erreicht Aussöhnung
mit vormaligem Weltkriegsgegner Russland
(Moskau 1939)
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In der SZ ist heute (leider nicht online) zu lesen, dass Litauen die höchste Suizidrate der Welt aufweist und auch auf den nächsten Plätzen dieser Statistik hauptsächlich ehemalige Ostblockstaaten stehen...
Nun könnte es sich lohnen, einmal über die Gründe für diese Schieflage (enttäuschte Hoffnungen etc.) nachzudenken oder auch über die Verwerflichkeit bzw. Berechtigung des Freitods an sich zu philosophieren; ich möchte indes einen praktischen Vorschlag machen, wie dieses Verhältnis wieder etwas ausgeglichen werden könnte, sprich: sich im goldenen Westen (und vermutlich v.a. den USA) die Suizidzahlen (gerade unter minderbemittelten Halbwüchsigen) in unermessliche Höhen treiben ließen:
Miley Cyrus (*würg*) und Justin Bieber (*doppelwürg*) müssten heiraten!
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Ein Toter und mehrere Verletzte nach Granatenbeschuss?! So was ist anderswo auf der Welt, z.B. in und um Gaza-Stadt, schon längst keine einzige Zeile mehr wert...
Aber da es diesmal um die bösen Buben aus dem 김/金 (Kim)-Clan geht, werden da jetzt womöglich andere (atomare?) Saiten aufgezogen.
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Erbrecht; er hätte sicher derart geschrien:
"Erbrecht die Früchte dieser faulen Gerichte;
erbrecht die Siegel dieser falschen Justiz!"...
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Vorgestern (Samstag) hatte ich hier zu meiner größten Freude das erstemal Besuch aus Bahrain, Afghanistan und der Ukraine - und jetzt frage ich mich, was die Lieben hergeführt hat: Tolstoi oder die Gebete über das Geld?
Naja, wahrscheinlich war es eher purer Zufall...
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Heute vor 90 Jahren gab's in Irland einen (beileibe nicht den einzigen) Blutsonntag - trotzdem kann ich es mir gerade noch so eben verkneifen, Mr. Vox' nölige Stimme hier einzubauen.
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Es ist zwar eigentlich ganz und gar nicht meine Art, irgendwelche Konsumgüter weiterzuempfehlen, aber da meine werte Ex-Gattin, über die hier schon gelegentlich ein gutes Wort verloren ging, ein Buch veröffentlicht hat, will ich dies hier der geneigten Leserschaft allerwärmstens ans Herz legen.
Es heißt 33 молитвы о деньгах (zu Deutsch: "33 Gebete über das Geld"), ist (wie zu erwarten) auf Russisch geschrieben, hat 224 Seiten und einen todschicken Einband (s.l.) und kostet die Kleinigkeit von 155 Rubel (= 3,65€).*
Also, Leute: Kauft!!!
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* Wie immer: Unverbindliche Preisempfehlung; Bezugspreis in Deutschland inklusive Versandkosten: 173 Rubel (= 4,08€).
Sämtliche Erlöse kommen Obdachlosen zugute.
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Лев Николаевич Толстой
9. September 1828 - 20. November 1910
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Die Gorck Fock, das Segelschulschiff der Deutschen Wehrmacht Seemacht Kriegsmarine, wird vorerst stillgelegt, weil ständig die Matrosinnen aus den Wanten fallen. Angesichts der unguten Tradition, in der dieses Schiff und sein Namensgeber (laut Wikipedia ein Kriegsverherrlicher und Wegbereiter des Nationalsozialismus) stehen, wäre allerdings die Verschrottung (oder wenigstens Umbenennung) des Dreimasters mehr als überfällig.
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Innenminister de Maizière warnt vor Terroranschlag noch diesen Monat!?!
Ach was! Und was sollen wir jetzt tun, außer ganz schröcklich große Angst haben? Einen privaten Luftschutzbunker in Auftrag geben? Uns in die Kanalisation zurückziehen? Oder einfach nur zu Hause im Bett bleiben?
Ich schätze mal, der Herr de Maizière (schon wieder so ne Adels-Arschkrampe?) möchte generell das Land noch ein bisschen weiter zum Polizeistaat ausbauen, damit freches Volk wie in Stuttgart und im Wendland ihm und seinesgleichen künftig nicht mehr so einfach in die Suppe spucken kann.
Und wenn nebenbei noch die Fremdenfeindlichkeit allgemein und besonders der Hass auf Muslime geschürt werden kann - um so besser...
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Im Ernst: ob jetzt in England eine Katja und ein Willi sich zu verehelichen gedenken oder in Wien eine Tasse Kaffee kalt wird oder sogar in Japan ein Stück Fisch vom Teller rutscht - so what? Da gibt es doch wahrlich interessantere Geschehnisse und wichtigere Probleme in der Welt.
Solcherlei Mumpitz sollten die sich "seriös" dünkenden Medien lieber der Vollidioten "Regenbogen"-Presse von Bunte bis Gala überlassen - aber nein: auf allen Kanälen gibt's kaum noch ein anderes Thema. Sicher sendet die ARD gleich noch einen "Brennpunkt", und das ZDF ändert aus aktuellem Anlass sein Programm...
Armes Deutschland!
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Ein mittelloser und obendrein stinkfauler Arbeitsloser wie ich erlebt ja generell nicht viel, und so sah ich mich (hier und im analogen Leben) schon des öfteren gezwungen, statt von realen Erlebnissen aus meiner ganz persönlichen Traumzeit zu berichten.
Heute bzw. gerade eben allerdings träumte mir von einer (wenn auch schon 13 Jahren zurückliegenden) sehr erhebenden Episode meiner reiferen Jugend, nämlich dem Studentenstreik 1997.
Heute wird ja viel von neuen sozialen Bewegungen und einer wiedererstarkenden Protestkultur gesprochen - aber anders als in London und in Athen, im Wendland oder in Stuttgart tut sich hier in Düsseldorf nicht viel - um nicht zu sagen: gar nix!
Da muss es erlaubt sein, an diese (wohlweislich nicht die einzigen) glorreichen Tage der Düsseldorfer Studentenschaft zu erinnern. Unvergessen, wie z.B. unser Philo-Fachschafts-Kollege Bene, ganz wie weiland Rudi Dutschke, eine zaudernde Vollversammlung mitriss und geradezu elektrisierte, indem er den Massen im Brustton der Überzeugung (und des gelernten Operntenors, wenn ich mich recht entsinne, oder war es Obertonsängers?) entgegenrief: "... und deshalb ist es jetzt so wichtig, dass wir weiterstreiken..." (donnernder Applaus). Ebenso unvergessen, wie im Roy-Lichtenstein-Saal seinerzeit ein Hammelsprung stattfand, ebenfalls mit dem Ergebnis, weiterzustreiken; wie sich ein Zug wackerer Trommler durch die BWL-Seminare schlängelte, um diese unsolidarischen Streikbrecher am weiterstreben zu hindern; wie die V.i.S.d.P. des damals täglich erscheinenden Streikorgans (Name leider vergessen) seinerzeit vom örtlichen RCDS angezeigt wurde, weil meine Wenigkeit in einem kleinen Grundsatzartikel geschreiben hatte, dass eine gemeinschaftliche Gesetzesübertretung im Dienste des Guten (lies hier: Widerstandes) eine angenehme und nützliche Erfahrung darstellen könne; wie sich eine kleine Abordnung übermüdeter und dennoch unermüdlicher Studis mit riesigen Djembés und einer ebenso riesigen Portion Enthusiasmus munitioniert in aller Frühe aufmachte, um den Protest ("Bildung für alle - jetzt und sofort!") auch in die umliegenden (und auch weiter entfernten) Schulen zu tragen, bis sich der Zug am Ende mit dem spontan abgewandelten Slogan "Haschisch für Alle - sonst gibt's Krawalle!" einem neuen, wenngleich nicht minder wichtigen Anliegen zuwandte; wie ein großer Pulk eines Abends in eine weit entfernte niederrheinische Ortschaft (Name leider schon wieder vergessen) einfiel, um daselbst mit Lärminstrumenten, Plakaten und aufgeklebten Riesenaugenbrauen eine Wahlkrampfveranstaltung des damaligen Bundesfinanzministers Theo Waigel zu stürmen und zweckzuentfremden; und, für mich persönlich, wie ich am Tage der ersten Vollversammlung, als der Streik beschlossen wurde, berauscht von der revolutionären Stimmung (und sicher auch durch Wein und Sportzigaretten), meine spätere Gattin kennenlernte.
Tempi passati ma dolcissimi...
Ach, heute ist übrigens Buß- und Bettag. In Bayern bedeutet dies z.B., dass die Eltern mit dem Bus (oder sonstwie) zur Arbeit müssen, während die Kinder aber schulfrei haben und im Bett liegen bleiben dürfen. Ansonsten würde ich (wäre ich so disponiert) dafür beten, auch noch einmal Teil einer Jugend- oder wenigstens Protestbewegung sein zu dürfen, ohne das hinterher allzu sehr büßen zu müssen.
Zum Abschluss dieser Litanei gibt's hier noch das Streikpostenlied der unvergessenen (wieder mal) Joint Venture (†)
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wählen ihre Metzger selber;
und die abgefeimten Ferkel
wählen wieder mal Frau Merkel.
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski