Ente am Ende
Scheiß Schweiz
Sonntag, 28. November 2010, 18:48
Pfui Spinne!

Da sich die Schweiz heute offenbar per Volksentscheid eines der schärfsten Ausländergesetze Europas gegeben hat, verspüre ich das dringende Bedürfnis, auch einmal ein paar ausländer- (hier: schweiz-)feindliche Worte loszuwerden.
Auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen,
- das so stolz ist auf seine direkte Demokratie, in der aber Frauen noch Anfang der 1970er (und in einigen Kantonen sogar Anfang der 1990er) Jahre nicht mitabstimmen durften;
- das sich besonderer Korrektheit rühmt, aber mit seinem speziellen Bankgeheimnis den Ausbeutern und Steuerhinterziehern dieser Welt bei ihren kriminellen Machenschaften nur zu gerne behilflich ist;
- das sich friedfertig dünkt, obwohl jeder wehrtaugliche Schweizer Mann ein Gewehr im häuslichen Schrank hat (und es gelegentlich auch schon einmal zweckentfremdet);
- das sich werweißwas auf seine angebliche Neutralität einbildet, aber seinerzeit fleißig mit den Nazis kollaboriert und dabei auch schon massenhaft Juden "ausgeschafft" (bzw. gar nicht erst hineingelassen) hat;
auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen also ist jetzt aber bis auf weiteres mal sowas von geschissen!

Und übrigens: die Schweizer Schokolade ist auch nichts Besonderes - nur völlig überteuert. (Gilt gleichermaßen für Käse, Berge und Uhren.)

senf dazu



tuvgar, 2010.11.28, 19:24
Schön das Sie das so direkt sagen. Man wird ja geköpft. Aber das wird man ja wohl noch sagen dürfen XD

Geköpft? Huch... ich dachte, diese Initiative sei (noch) nicht durch...?

Will man jetzt eigentlich Luigi Luchenis Leichnam nach Italien verschaffen? Der hatte 1898 Kaiserin Elisabeth ermordet.
Hm? Exhumieren!

Aber hat der überhaupt gegen schweizerische Gesetze verstoßen, wenn er die österreichische Kaiserin ermordet hat?
Naja gut, auf Schweizer Boden...
Andererseits: ohne sein Eingreifen hätten wir womöglich noch mehr "Sissi"-Filme ertragen müssen.


Ich mag die Sissi-Filme. Süss wie eine Sachertorte und etwa genauso leicht verdaulich.

Ovomaltine ist eine schweizer Erfindung.
Ich kenne übrigens auch min. linksradikale Schweizerin! die gibt es, wirklich.

Die Schweizer sind für sich genommen bestimmt teilweise mind. genauso töfte wie alle Anderen - nur eben aber leider momentan mehrheitlich ziemlich xenophob.
Aber ich will ehrlich gesagt gar nicht unbedingt wissen, was rausgekommen wäre, wenn man heute das Deutsche Volk in ähnlicher Weise befragt hätte...


In Deutschland wäre eine Wahlbeteiligung von 43% herausgekommen. Dann hätten alle sich zu Gewinnern erklärt und ihre Politik ganz klar bestätigt gesehen, egal was die Mehrheit ergeben hätte.

Ich fürchte eher, mit einem Referendum zu diesem Thema ließen sich zur Zeit Wahlbeteiligungen wie weiland in der DDR (um die 99%) erzielen...
senf dazu
 

franz-josef, 2010.11.28, 19:31
Vielleicht sind Ihnen Zigeuner sympatischer.

Allemal! (Schon allein wegen der viel besseren Musik... ; )

Rassistenpack.

Das heisst jetzt "Rotationseuropäer", auch wenn ich das als viel rassistischer empfinde- wer kann jemanden, der sagt "Hallo ich bin Heinz und meine ethnische Zugehörigkeit ist Rotiationseuropäer" denn bitte Ernst nehmen?

Ach ja.
Da fällt mir ein: Ich war schon lange nicht mehr Rotationseuropäerschnitzel (mit lecker Rotationseuropäer-sauce) essen...


solange das Schnitzel nicht auf deinem Teller rotiert... oder du danach :)

Wer denkt sich so einen Schwachfug aus???

Vielleicht der kränklich wirkende bzw. benamste Herr Sick und andere Sprachpolizisten...?

Zigeuner, Neger, so hab ichs in der Schule gelernt, was damals richtig war kann heute nicht falsch sein.

Für mich sind diese Begriffe keine Schimpfwörter.

Aber vielleicht war es ja auch damals schon nicht richtig? ; P

Nichtsdestotrotz bin auch ich der Meinung: es kommt nicht so sehr auf die Form der Worte an als auf das, was damit gesagt wird. (Und bei "Neger" denke ich auch eher und lieber an das spanische "Negro" als an das englisch-amerikanische "Nigger"...)


So isses, Neger ist für mich auch heute noch in keiner Weise abwertend, warum auch?

Ich musste mal (in der 12. Klasse) 1 DM "Rassistenzuschlag" zahlen, weil ich einen "Mohrenkopf" haben wollte.
Da ich "Mohr" einfach nicht mit scharzer Hauptfarbe zusammenbringe (und damals noch weniger brachte) verstand ich anfangs nicht mal, weshalb. Ich hatte doch gar nicht "Negerkuss" gesagt!
Als der politischkorrekte Cafeten-Schichtler dann seinen Rassistenzuschlag hatte wollte ich von im 1 DM Entschädigung weil er mich gendermässig diskriminiert hatte- auf keinen Fall kann ich Rassist sein, höchstens Rassistin.

Meine Schwägerin sagte immer noch Negerkuss oder Mohrenkopf und hat meinen Kindern erfolgreich erklärt, sie sei so schwarz weil ihre Mama immer so viel Schokolade gegessen habe als sie noch im Bauch war.

Deine Schwägerin ist schwarz? Dann darf sie natürlich ohne jeden Vorbehalt "Neger" sagen - in der afroamerikanischen Community ist es ja nach allem, was man so hört (im TiWi und einschlägiger Hüft-Hüpf-Musik), auch gang und gäbe, sich gegenseitig als "Nigger" zu titulieren.

Bei einem ebenfalls schwarzen Kumpel aus Jugendtagen (Adoptivkind) war es in dessen Familie üblich, von "Farbigen" zu sprechen - eine ziemlich unglückliche Bezeichnung, wie ich damals schon fand, denn so kunterbunt war der Kollege ja gar nicht...


"Neger" selbst sagt sie nicht, aber Negerkuss und Mohrenkopf. Und blöden Kommentaren begegnet sie normalerweise mit "ich bin Deutsche".

ich war's nicht!

Te absolvo... ; )
senf dazu
 

cavscout, 2010.11.29, 19:49
Aber wir dürfen schon noch darüber entscheiden, wie wir mit denen umgehen, die sich nicht an die Regeln halten? Oder müssen wir da zuerst in Brüssel nachfragen? Nein, müssen wir nicht, denn wir sind frei, im Gegensatz zu den Deutschen oder allen anderen EU-Nationalitäten. Und um den Preis lasse ich mich gerne als arrogant betiteln. Seht es ein: Bei uns entscheidet das Volk. Dieses Wochenende hat es wieder entschieden und es wird auch in Zukunft wieder entscheiden. Ihr seid doch einfach nur neidisch das unser Land funktioniert, während ihr nur alle vier Jahre einen Hauch von Demokratie spürt und sonst zu allem "Ja und Amen" sagen dürft. Mein Beileid.

Ich gebe gerne zu, dass ich das plebiszitäre Prinzip generell für besser halte als die "repräsentative Demokratie".
Dass die (wenn auch raltiv knappe) Mehrheit in der Schweiz aber gestern gegen eine härtere Besteuerung der Reichen und für eine menschenverachtende pauschale "Ausschaffung" ohne vorherige Einzelfallprüfung entschieden hat, zeigt mir, dass diese Mehrheit aus saturierten und bornierten Unsympathen besteht.
Und dass die Schweiz als Land "funktioniert", würde ich ganz und gar nicht unterschreiben...


@cavscout:
das was sie dort als demokratie verunglimpfen, wird man bald pöbelherrschaft nennen müssen.
dieses wahnhafte "ihr und wir", richtiger: dieses "wir gegen euch" beschreibt deutlich den nationalistischen rahmen, in dem sich der diskurs bewegt.
die svp wird nach der absoluten mehrheit schnell deutlich machen, dass demokratie das letzte ist, was sie interessiert.
aber da stehen sie sicher schon mit winkelementen am straßenrand.

Ob wir eine "Pöbelherrschaft" sind oder nicht entscheiden wir, wie gesagt, selber. Auch wenn es den linken deutschen Moralaposteln nicht passt. Ihr habt nie verstanden wie diese unglaublich konservative Alpenrepublik, die doch nur von einfältigen Bauern bevölkert wird bis heute überleben kann und dann auch noch die Frechheit besitzt selber über die Höhe ihrer Steuern zu entscheiden. Und dann führen sie auch noch härtere Regeln für die Leute ein, die sich nicht an ihre Gesetze halten! Und ihr könnt nicht mal was dagegen tun, ausser euch in Internetforen darüber zu echauffieren! Ihr tut mir echt leid. Politiker sind nicht da, um das Volk zu "führen" (damit habt ihr ja keine guten Erfahrungen gemacht) sondern um dem Volk zu dienen. Politiker sollen sich vor dem Volk fürchten und nicht umgekehrt. Die Abstimmungsresultate der letzten Jahre haben auch damit zu tun, dass viele Politiker in Bern geglaubt haben, sie können am Volk vorbeipolitisieren.

sie propagieren neben essentialistischer volkskörpermythik ein erbarmungsloses recht des stärkeren. da ist es mit der demokratie nicht weit her, wenn man weder grundgesetz noch verfassung hat. ich gebe ungern die kassandra, aber in dieser kombi schwant mir wirklich nix gutes.
die furcht als bestimmendes merkmal des miteinander: nein, das passt mir tatsächlich nicht.

"wir" (ich darf ausnahmsweise mal, herr txxx?) werden uns auch darüber echauffieren, wenn in ungarn oder deutschland rassistische gesetze gemacht werden.

[wie schweizer in schweiz ihre steuern bezahlen, ist mir tatsächlich total egal, wie es leute mit deutscher staatsangehörigkeit halten, aber nicht. vielleicht kommt es ihrem verinselten denken näher, wenn man die massive beihilfe zur steuerhinterziehung in vielen europäischen nachbarländern dort vielleicht auch irgendwann als "einmischung in innere angelegenheiten" betrachtet.]

Herr Vert: Sie dürfen. Unbedingt! Zumal sie mir da oben ziemlich aus der Seele schreiben.
(Ein sehr schönes, wiewohl gruseliges Bild übrigens, das Sie da entwerfen mit den "Winkelementen am Straßenrand")...


Zum "Recht des Stärkeren": Das ist ihre Interpretation meines Kommentars und ziemlich aus dem Zusammenhang gegriffen. Sie sehen unser System offensichtlich mit der Brille eines, pardon, Sozialisten. Vielleicht ist die Frage gestattet, warum so viele deutsche Steuerzahler (nicht nur sog. "Reiche" und "Abzocker") ihr Geld ins Ausland transferieren? Weil sie böse Menschen sind? Diese Simplifizierung dürfte doch wohl kaum ihrem intelektuellen Anspruch entsprechen. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Deutschland sich einen gewaltigen Staatsapparat leistet, der immer mehr Geld kostet, aber immer weniger für seine Bürger tut? Oder bestreiten sie das?
Ganz generell möchte ich noch anmerken: Ich nehme an, dass sie beide schon mal eine Uni von innen gesehen haben und ich gehe davon aus, dass sie die Voraussetzungen für Kritik kennen. Eine davon ist meines Erachtens die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Gegenstand der Kritik. Warum fragen sie sich nicht mal, wie die Schweiz eigentlich funktioniert? Warum will das Volk härtere Ausschaffungsregeln? Wie werden solche Volksentscheide eigentlich umgesetzt? Ich weiss: Zeitung lesen, roten Kopf kriegen und Pauschalkritik äussern ist einfacher.

Wenn ich mich bei den Herren mal kurz einmischen darf:

Ich glaube, es war Winston Churchill, der mal sagte, er habe nicht verstanden, wie Menschen glauben könnten, dass 500 Idioten weniger Unheil anrichten als einer.
Er sagte auch, die Demokratie sei zu Scheitern verurteilt, denn irgendwann würde jemand sie schamlos ausnutzen.

Jede Regierungsform ist nur so gut wie derjenige, der sie ausübt. Auch eine Diktatur kann klasse sein- solange der Diktatur zufällig der gleichen Meinung ist wie ich oder ich endlich Alleinherrscherin bin. Das war jetzt nicht Winston, sondern von mir.

Das mal vorweg.


Es stimmt, was der Cavscout sagt: der deutsche Staat entkoppelt sich von seinen Bürgern. Politiker haben das Potential zur Paralellgesellschaft.
Grundsätzlich hat er recht, wenn er sagt, dass das schweizre System das demokratischere ist.

Ebenso möchte ich mich jedoch Herrn Vert anschliessen: die Schweiz sollte Beihilfe zur Steuerhinterziehung zum Straftatbestand erklären und die Kriminellen ausschaffen. Dann müsste der deutsche Staat aber auch reagieren und nicht nur böse gucken.
Und auch mir schwant böses, wenn ich mir die Richtung der Schweizer Volksabstimmungen anschaue. Und *ich* habe keine Schwierigkeiten damit, die Kassandra zu geben!

Ich würde eine Volksabstimmung über Steuern dem Berliner "senken wir die Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen und Kaviar"-Klüngel vorziehen. Dabei mag viel Mist herauskommen, aber... glaubt hier wirklich jemand, dass Wahlen gute Enbtscheidungen garantieren?

Ich bewundere eine weitere Eigenart des Schweizer Systems: den "Fall Weiss" bei Wahlen. Wenn ein bestimmter Prozentsatz bei einer Wahl ungültig gestimmt hat, dann mus neu gewählt werden und niemand, der auf einer Wahlliste stand, darf bei der wiederholten Wahl nochmal antreten (soweit ich weiss, lasse mich gern korregieren).

Die Frage, warum so abgestimmt wird, wie abgestimmt wurde, ist auch gut. Wenn man das Konstruklt des Volkstumskörpers, der sich durch verschiedene Charakteriska von anderen Völkern unterscheidet, ablehnt (was ich tue!), dann ist die ERklärung "der Schweizer als solcher ist law-and-order-Fanatiker" zu kurz gegriffen.

So, das sgeht mir dazu im Kopf herum.

@cavscout:

Also: Menschen, die Gelder zwecks Hinterziehung ins Ausland schaffen, würde ich schon mal generell als Reiche (oder "Reichere") bezeichnen, denn die ärmere Mehrheit verfügt überhaupt nicht über nennenswerte Summen, die sie "ausschaffen" könnte. Und Abzocker sind diese Leute insofern, dass sie sich von der Mehrheit ihrer Mitbürger (denen sie zum großen Teil ihren Reichtum verdanken) und dem Staat (dessen teure Infrastruktur sie in Anspruch nehmen) entsolidarisieren.
Dass der deutsche Staatsapparat zur Zeit immer weiter ausgedünnt und dabei vor allem bei den Ärmsten "gespart" wird, dürfte auch Ihnen nicht neu sein. Dass dennoch eine Menge gutes Geld unnütz verpulvert wird oder in der Bürokratie versickert, will ich dabei gar nicht in Abrede stellen - und da könnte mehr plebiszitäre Beteiligung der Betroffenen durchaus Abhilfe schaffen.

Warum die Schweizer mehrheitlich für die "Ausschaffung" sind? Ich vermute, aus denselben Gründen, aus denen auch in vielen anderen Ländern Europas (von Italien und Frankreich über Belgien, Holland und Dänemark bis Österreich und Ungarn und ja, leider auch Deutschland) die Fremdenfeindlichkeit zur Zeit erschreckend zunimmt: weil die Leute sich (u.a. durch klimatischen und demographischen Wandel, Finanzkrise, zunehmender Kluft zwischen Arm und Reich usw.) in ihrer Existenz bedroht sehen und dann mehrheitlich gerne auf wohlfeile Sündenböcke eindreschen, die ihnen von Teilen der Medien präsentiert werden (ein besonders unrühmliches Beispiel ist dabei übrigens Roger Köppel, der mittlerweile auch schon in gefühlt jeder zweiten deutschen Talkshow seinen braunen Senf absondern darf), anstatt bei den wirklich Verantwortlichen anzusetzen - den Kapitänen und Nutznießern einer völlig außer Kontrolle geratenen und menschen- und umweltvernichtenden globalen Wirtschaft. Diesen Standpunkt dürfen sie durchaus sozialistisch nennen, dies ist für mich ein Kompliment.


@cassandra:

Der olle Chuchill hat ja so einiges gesagt, wenn der Tag lang war - mein Lieblingszitat ist ja immer noch "No sports!" ; )
Aber trotz meiner misanthropen Weltsicht hege ich noch die Hoffnung, dass eine Gruppe intelligenter sein kann(!) als ein Einzelner und sich langfristig die Mehrheitsmeinung - offene und nicht-manipulierte Diskussion und vor allem Revisionen vorausgesetzt - als die vernünftigere herausstellen und auch durchsetzen wird. (Ein Beweis steht freilich vorerst aus.)

Das bestimmte "Nationalcharaktere" existieren, würde ich (trotz aller Vorbehalte gegenüber dem Begriff und dem historisch jungen Konstrukt "Nation" und allen Nationalismen generell) nicht völlig in Abrede stellen - gewisse Mentalitäten (und seien es auch nur Musikstile, Essensvorlieben usw.) sind schon "typisch". Das sagt aber natürlich überhaupt nichts aus über den Einzelnen und erlaubt auch keinerlei Wertungen der Weise, bestimmte Völker seien irgendwie "besser" oder "fähiger" als andere. Meine diesbezüglichen "schweizfeindlichen" Formulierungen (ganz da oben in diesem für meine Verhältnisse doch schon rekordverdächtig langem Thread) waren ja auch eher karikierend gemeint...


@txxx666: Ja wenn es nur eine Karikatur war entschuldige ich mich für meine (typische) schweizerische Humorlosigkeit.

Kein Problem. Trotzdem ist meine Kritik an der getroffenen Entscheidung natürlich ernst gemeint.

Sie sehen unser System offensichtlich mit der Brille eines, pardon, Sozialisten.

haha! das hat mir noch keiner gesagt! der kalte krieg ist vorbei, mein herr!

wobei: nur eine ganz klitzekleine mauer um die schweiz?
ein antisozialistischer schutzwall für sie, ein antinationalistischer für mich...


Warum fragen sie sich nicht mal, wie die Schweiz eigentlich funktioniert?

warum glauben sie, dass ich das noch nicht getan habe oder vielleicht regelmäßig tue? vielleicht bin ich öfter in der schweiz, als sie sich das vorstellen können...
dass ich gerade daraus meine ansichten entwickle, könnte ihnen vielleicht zu denken geben. muss aber natürlich nicht.

Ich vermute, der Schluchtenscheißer Höhlenscout hat der Diskussion hier endgültig den Rücken gekehrt...

komme gerade aus basel zurück. hab mir das theater um die basler zeitung angeschaut. welch eine operette.

Basler Zeitung? Wieso - was ist denn da los?
senf dazu
 

cassandra_mmviii, 2010.11.30, 14:59
"Auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen,
- das so stolz ist auf seine direkte Demokratie, in der aber Frauen noch Anfang der 1970er (und in einigen Kantonen sogar Anfang der 1990er) Jahre nicht mitabstimmen durften"

So bei näherem Überlegen: wenn ich auf mein Wahlrecht verzichte, werden wir dann Frau Dr Merkel und Frau Dr von der Leyen los?

Frauenwahlrecht hat auch seine Schattenseiten...

*nicht so ernst nehmen!!!*

Das wäre durchaus eine Überlegung wert - zumal vor allem Frau Dr. Schröder (geb. Köhler) m.E. das Zeug zu einer Diktateuse von erschröcklichem, nachgerade hitlereskem Kaliber hätte...


Wenn ich mir diese promovierten Damen so anschaue...
vielleicht sollten wir doch eher das Frauenstudium begrenzen, Bachelor-Ebene reicht völlig.

Frauenwahlrecht, Frauenstudium...ts, da sehen wir, wohin uns das geführt hat! Und ohne Frauenerwerbstätigkeit hätten wir uch das Kinderbetreuungsproblem nicht, ebensowenig den Zank um's Elterngeld. Alles moderner Humbug!

So, ich geh jetzt was leckeres backen!
senf dazu
 

txxx666, 2011.01.04, 09:45

Nachtrag: Der Schweizer Jean Ziegler über die Schweiz:
...ich liebe mein Land. Ich habe nur etwas gegen diese verlogene Herrschaftsschicht. Gemessen am Pro-Kopf-Einkommen, ist die Schweiz das zweitreichste Land der Welt – ein rohstoffarmes Fleckchen von 41.000 Quadratkilometern, davon gerade mal 60 Prozent bewohnbar, der Rest ist Fels und Gletscher. Wie macht die Schweiz das also? Ihr Rohstoff ist das fremde Geld: Blutgeld, Fluchtgeld aus der Dritten Welt, Steuerhinterziehungsgeld. 2,2 Milliarden Franken allein vom ehemaligen kongolesischen Präsidenten Mobutu, dafür gibt es im Kongo kaum Spitäler. 1,8 Milliarden von Abacha, einem kokainabhängigen Mörder, der mal Präsident von Nigeria war. Diese Reihe könnte ich beliebig fortsetzen! Und denken Sie an die Milliarden, die dem deutschen Fiskus fehlen. Ein riesiger Aderlass, der durch die Schweiz erst möglich wird. Da wird ein Rechtsstaat sabotiert ...

senf dazu
 
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