Ente am Ende
Sonntag, 20. Januar 2013
(Zweit-)Verwertung: Bedingungsloses Grundeinkommen
Sonntag, 20. Januar 2013, 18:39

Ich erlaube mir, aus einem Forum der Piratenpartei zu zitieren - nämlich die

Umfrage: Ich stehe wie folgt zu einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle (also auch für faule und arbeitsverweigerer[sic!]):

[ ] Nein, ich bin dagegen, daß auch faule und arbeitsverweigerer einBGE
[sic!] erhalten sollen
[ ] Ja, ich bin dafür. Auch faule und arbeitsverweigerer sollen bedingungslos,von
[sic!] Steuergeldern gut leben können.

1. Wer soll sowas finanzieren ?
2. Wer hätte von der großen Unterschicht und weiten Teilen der Mittelschicht dann überhaupt noch Lust und Anreiz zu arbeiten ?

Denn: Grundlage globaler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Existenz,
[sic!] stützt sich nach wie vor auf das Prinzip von "ARBEIT"[sic!] und nicht von vorsätzlicher Faulheit und Arbeitsverweigerung !

So einen Mumpitz konnte ich natürlich nicht unkommentiert lassen:

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Arbeit und Geld extrem ungleich und ungerecht verteilt sind: Einerseits gibt es die Mehrheit derer, die gezwungen sind, oft stupide Tätigkeiten acht Stunden täglich, fünf Tage die Woche und am besten ihr gesamtes Arbeitsleben (ca. 50 Jahre) lang auszuüben, sowie die Drohkulisse der verelendeten Arbeitslosen; andererseits die kleine "Elite" von Wohlhabenden und Mächtigen, bei denen das Privileg von selbstbestimmten, angenehmen Tätigkeiten mit hohen Einkommen verbunden ist.

Arbeit kann und sollte aber gerechter verteilt und entlohnt werden (dazu:
Prinzip Permanentes Plebiszit: 6. Arbeit und Konsum). Viele heutige Tätigkeiten sind überflüssig oder sogar schädlich, viele sind menschenunwürdig und könnten maschinell erledigt werden (aber Humankapital ist eben leider oft "billiger"). Und es gehört zu den menschlichen Eigenschaften und Rechten, sich in einer sinnvollen Tätigkeit selbst zu verwirklichen - wobei die Entlohnung sekundär ist und allenfalls als Maßstab der gesellschaftlichen Anerkennung dient.

Wer dagegen das Gespenst von einer degenerierten Gesellschaft an die Wand malt, in der alle stinkend faul sind und niemand mehr arbeiten will, betreibt nur (absichtlich oder ahnungslos) das Geschäft der wenigen Reichen und Mächtigen, die die restliche Menschheit und die gesamte Erde zum eigenen kurzsichtigen Vorteil erbarmungslos unterdrücken und ausbeuten.


Ist doch wahr. Oder?
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Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*

* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."

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Freitag, 18. Januar 2013
A Hard Days Night
Freitag, 18. Januar 2013, 15:00

Was macht der wackere Blogbetreiber in den ersten Wochen des Jahres nach seinem langen und schweren Tagewerk? Richtig: er knallt sich wie alle Anderen auch vor die Glotze und kuckt das Dschungelcamp - denn dort ist es wie früher in der Jugendherberge oder beim Zeltlager (inklusive Mutproben und Schnitzeljagden): eine überschaubare, bunt gemischte Truppe von einander ziemlich fremden Leuten hängt plötzlich pausenlos aufeinander und lernt sich so zwangsläufig kennen (und hassen). Cliquen und Lager bilden sich, und manch dunkles Geheimnis kommt ans Licht. Da offenbart ein Neunzehnjähriger(!) seine bewegte Vergangenheit als suizidgefährdeter Alki und Crack-Junkie; ein schnöseliger Schönling gesteht seine langjährige Pornosucht (und wird seitdem in der einschlägigen Presse nur noch als "Wichser" bezeichnet); und die anfangs allseits verhasste "Bachelor-Torte" (s.l.) mausert sich zu Everybody's Darling (außer bei Wikipedia, wo ihr immer noch ein eigener Eintrag vorenthalten wird).
Und natürlich ist es auch schon sehr lustig, wenn z.B. Bilder von Karnevalsmusiker Klaus Baumgart (Klaus und Klaus: "Da steht ein Pferd aufm Flur" u.ä.) ausgerechnet mit Tracks von Iggy Pop, den Doors und Portishead unterlegt werden...
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Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*

* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."

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Donnerstag, 17. Januar 2013
Donnerstag, 17. Januar 2013, 19:16

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Vom demokratischen Umgang mit ideologischen (z.B. religiösen) Minderheiten
Donnerstag, 17. Januar 2013, 04:35

Nehmen wir einmal an, wir hätten in einer hoffentlich nicht allzufernen Zukunft eine weltweite Demokratie, und es würde sich herausstellen, dass z.B. in einem bestimmten Landstrich die Mehrheit der Leute nach den Gesetzen der Scharīʿa (oder auch streng nach der Bibel) zu leben wünschte (was ich persönlich für wenig wahrscheinlich hielte, da ich glaube, dass der radikale Islam wie das radikale Christentum und überhaupt exklusivistisch-eliminatorische Ideologien nur deswegen so viel Zulauf haben, weil allzu vielen Menschen, unterdrückt und ausgebeutet, außer ihrem Glauben an eine heilsbringende Lehre, in der sie selber zu den Auserwählten gehören, wenig zum Leben und Hoffen bleibt, was in einer selbstverfassten und selbstbestimmten Gesellschaft gänzlich anders aussehen dürfte; aber nehmen wir es einmal an) – hätte ein insgesamt mehrheitlich andersdenkender ("aufgeklärterer") Rest der Welt das Recht, diesen Leuten mit Gewalt ihren Willen zu verweigern und die eigenen Werte aufzuzwingen? Könnte das überhaupt funktionieren?
Nein – der Rest der Welt hätte dann nur die Pflicht, jene, die möglicherweise vertrieben werden, weil sie eine unislamische (oder unchristliche) Lebensweise pflegen, um so freundlicher aufzunehmen (wobei unbegrenzte Reisefreiheit und ein totales Aufenthaltsselbstbestimmungsrecht in einer weltweiten Demokratie ohnehin selbstverständlich sein sollten) und ansonsten den Fanatikern ihren zahlenmäßigen Anteil am weltweiten Grund und Boden zu überlassen – sollen sie doch sehen, was sie davon haben und wie weit sie damit kommen.
Aber wie gesagt: ich glaube kaum, dass es jemals so weit kommen könnte in einer echten Demokratie, die ja den Ausgleich befördern und nicht den ständigen Kampf ("Wettbewerb") ums Dasein - Mann gegen Mann und Rotte gegen Rotte - erfordern würde.
Aber das Gedankenspiel hilft vielleicht, die heutigen Konfliktlinien (und die Argumentationsfiguren rund um die fleißig geschürte Angst vor der düster heraufbeschworenen islamischen Gefahr) gerecht einzuschätzen – wobei über die ökonomischen (heißt: real-kapitalistischen) Hintergründe der medial vermittelten Oberfläche noch gar nichts ausgesagt wäre.

Aber jetzt: Unter dem Vorwand der Menschenrechte werden in Mali und im Irak und in Afghanistan (und wurden in vielen anderen mehrheitlich islamischen Ländern, zuletzt in Libyen, und werden demnächst wahrscheinlich auch in Syrien und womöglich auch im Iran) natürlich "westliche" (bzw. "atlantische") wirtschaftliche und weltmachtpolitische Interessen in asymmetrischen Vernichtungskriegen knallhart durchgesetzt - ohne Rücksicht auf Verluste.

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Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*

* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."

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Donnerstag, 17. Januar 2013
's ist wieder mal Krieg (diesmal um Timbuktu)
Donnerstag, 17. Januar 2013, 00:17

Auf der Karte erkennen wir die etwas ungewöhnliche Form des Landes Mali. Die größere nordöstliche Hälfte (rechts oben) ist hauptsächlich Wüste und ziemlich dünn besiedelt von Tuareg, die nirgendwo in der Sahara Selbstverwaltung genießen - auch nicht in Algerien, Libyen, Niger und Burkina Faso, wo sie ebenfalls m.o.w. große Landesteile bewohnen - und das jetzt offenbar ändern wollten; dafür haben sich Einige anscheinend von (bzw. unter dem Namen) "al-Qaida" bewaffnen lassen (zumindest in den Darstellungen der Medien) und also einen Pakt mit Beelzebub gegen den "Großen Teufel" geschlossen; und deshalb dürfen jetzt La Grand Armée und die Deutsche Wehrmacht (letztere noch ohne eigenes Personal) ihre neuesten Waffensysteme ausprobieren und zur Schau stellen, die dann "zum Wohle des Landes" ertragreich in alle Welt exportiert werden können; denn Islamisten sollen und müssen (ob "konventionell" oder per Drohne) beschossen, zerbombt, vernichtet werden - das ist längst Konsens und fast schon Tradition.
Es wirkt allerdings etwas absurd, mit welchem Enthusiasmus hier von einem NATO-Staat und seinen Verbündeten schon wieder ein neuer Krieg begonnen wird, angesichts der jahrzehntelangen sich immer noch hinziehenden und kläglich gescheiterten "humanitären Missionen" in Afghanistan und im Irak.
Aber es geht natürlich auch darum, die Interessen der Franzosen und anderen Erste-Welt-Geschäftsleute in und um die Hauptstadt Bomako, die malische Regierung und die gemeinsam ausgebeuteten Bodenschätze zu schützen.
Dass die meisten Staatsgrenzen in Afrika ein empörendes, den tatsächlichen kulturellen Zugehörigkeiten hohnsprechendes Überbleibsel der erst 50 Jahre (offiziell) zurückliegenden Kolonialzeit sind, steht noch nicht einmal auf einem anderen, sondern auf genau dem selben Blatt.

Interessanterweise sieht Afrika als Kontinent von der Form her ein bisschen aus wie ein Totenschädel im Profil (mit dem Viktoriasee als Augenhöhle), der nach rechts unten auf seine abgefallene Nase (Madagaskar) kuckt - und Mali sieht wiederum aus wie ein kleiner Bart Simpson mit Schweinenase, der seinen Arsch nach Westen raushängen lässt. Seht ihr's auch?
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Bedenkenswert
Mittwoch, 16. Januar 2013, 21:04

Eben einen Bericht über krankhaften Mundgeruch im Fernsehn gesehen - könnte es sein, dass Tabakrauchen lange Zeit so außerordentlich beliebt war, weil es erlaubte, ohne störende Geruchswahrnehmungen beieinanderzusitzen und zu kakeln, auch ohne/bevor man sturzbetrunken war? Weil man den manchmal üblen Brodem seiner Gegenüber ganz einfach gelassen wegpaffen konnte? Und was bedeuten die überall im Gaststättengewerbe inzwischen üblichen Rauchverbote dann eigentlich für die Betroffenen?
Mal durch den Kopf gehen lassen...
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Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*

* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."

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Ein kleines bisschen Mathe
Mittwoch, 16. Januar 2013, 16:29

Jäder noor einen wönzigen Schlock - und wer nicht rechnen will, darf raten.

(1.) Also: wie lange würde es ungefähr dauern, bis so ein Kettenbrief, der an jeweils zwei Bekannte weitergeschickt werden sollte (unter den - zugegebenermaßen völlig unrealistischen - Bedingungen, dass ihn wirklich jeder Empfänger binnen eines Tages weiterleiten und ihn aber niemand mehrmals erhalten würde), alle ca. sieben Milliarden Menschen auf der Welt erreicht hätte?

(a) einen Monat (b) ein Jahr (c) zehn Jahre (d) 100 Jahre
Zur 1. Lösung

(2.) Und wie lange würde es dauern, wenn jeder den Brief nicht nur an zwei, sondern an zehn Bekannte weiterschicken würde?

(a) zehn Tage (b) 100 Tage (c) drei Jahre (d) 30 Jahre
Zur 2. Lösung

(3.) Und wie lange würde es dauern, wenn jeder den Brief an 100 Bekannte weiterschicken würde?

(a) fünf Tage (b) 50 Tage (c) zwei Jahre (d) 20 Jahre
Zur 3. Lösung

Heikel, heikel... ob sich das Warten gelohnt haben wird?
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Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*

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Dienstag, 15. Januar 2013
Warum nur?
Dienstag, 15. Januar 2013, 10:20

Wieso denn schon wieder eine Petition? Noch dazu fast die gleiche wie schon vor einem halben Jahr? Nun, ganz einfach: die Frist für die vorige Petition war abgelaufen, ohne dass sie besondere Furore gemacht hätte; es steht aber zu hoffen*, dass die Beteiligung diesmal (im Jahr der Bundestagswahl) wesentlich größer ausfallen könnte.

Wozu aber überhaupt dieser Quatsch mit den Petitionen? Nun, zunächst aus einem persönlichen Defizit heraus - und der traurigen Erkenntnis, dass politische Strukturen dazu neigen, unangemessene Hierarchien hervorzubringen.
Ich beobachte leider immer wieder, wie auch (und gerade) "linken" Parteien und Vereinen per Gesetz Vorstände sowie Haupt- und Nebenverantwortliche aufgezwungen werden, die ihre Ziele und Absichten konterkarieren.
Aber auch in zunächst dezidiert "herrschaftsfreien" Zusammenschlüssen (jüngstes Beispiel: "Occupy") gibt es allzu oft gruppendynamische Prozesse, die dazu führen, dass sich die lautesten, schnellsten und selbstbewusstesten (nicht aber unbedingt die fähigsten und/oder wohlmeinendsten) Personen durchsetzen.
Dies aber liegt mir nicht; ich bin nämlich eher schüchtern. Deshalb spreche ich nicht gerne (und wenn, dann wenig erfolgreich) vor größeren Gruppen.
Gleichwohl bin ich ein politisch denkender Mensch, der sich gerne an vielen Entscheidungen beteiligen würde; nur eben auf eine weniger spontane und konfrontative Weise als im direkten persönlichen Disput.

Mein Einsatz für die direkte Demokratie hat also letztendlich egoistische Motive; und ich hoffe, dass möglichst viele Menschen einsehen werden, dass dieses Anliegen im wohlverstandenen eigennützigen Interesse von uns allen (und jedem Einzelnen von uns) ist. Denn dann kann sich wirklich (und vielleicht sogar schon bald) etwas zum Besseren verändern.

In diesem Sinne: Bitte verzeiht mir meine ewige gleiche Leier, unterschreibt diese Petition - und verbreitet sie wenn möglich weiter.** Danke schön!

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* Prinzip Hoffnung

** Da gibt es z.B. eine Veranstaltung und eine "Gefällt mir"-Seite auf Fratzbuch - und wer möchte, kann ja diesen (oder einen ähnlichen oder auch ganz anderen) Kettenbrief auf den Weg schicken:

Der demokratische Imperativ

Achtung! Dies ist kein Scherz – es geht um unser aller Zukunft! Wir müssen sie endlich selber in die Hand nehmen, anstatt weiter über unsere Köpfe hinweg entscheiden zu lassen!

Josef O. aus U. ignorierte diese Anweisung und fand sich in einer Welt wieder, die von skrupellosen Konzernen regiert und ruiniert wurde.

Maria E. aus A. dagegen folgte der Anweisung und durfte kurz darauf miterleben, wie Demokratie und mit der Zeit sogar so etwas wie globale Harmonie entstand.

Dieser Brief muss vielleicht erst sechs Mal um die Erde gehen, bis sich etwas ändert. Darum ist keine Zeit zu verlieren. Bitte unterschreibe die Petition und schicke diesen Brief dann an mindestens zwei Bekannte weiter.

https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-einfuehrung-von-volksentscheiden-als-alleinige-grundlage-der-politischen-entscheidungsfindu

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Sonntag, 13. Januar 2013
Nicht ganz überraschende Erkenntnis am Sonntagnachmittag:
Sonntag, 13. Januar 2013, 17:19

Letztendlich sind wir doch alle nur ein bisschen Muskel-, Fett-, Knochen- und Nervengewebe rund um eine Verdauungsröhre.
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Dazu fällt mit noch ein alter Herrenwitz ein:
"Wie nennt man das Fettgewebe rund um die Vagina?" - "Frau!"

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Was mir gerade auffiel:
Sonntag, 13. Januar 2013, 16:01

Der alltagssprachlich (z.B. "Kiezdeutsch") gerne verwendete Generalartikel de (gesprochen [də], also mit Schwa) für der, die und das (de Vater, de Mutter, de Kind) ist nicht nur praktisch, wenn man sich nicht merken kann, wie der korrekte Artikel heißt, sondern eignet sich auch vorzüglich für geschlechterneutrale Formulierungen:

de Nächste (kurz) für der oder die Nächste

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Das Dschungelcamp hat aufgemacht
Sonntag, 13. Januar 2013, 15:22

... und Helmut Berger ist schon wieder ausgezogen. Er mache die hohen Temperaturen gesundheitlich nicht mit, heißt es bei RTL; 50 Grad sind angesagt. Aber dass er es sicherlich vorzieht, mit dem alten Schlawiner Dr. Bob im Sprechzimmer ein paar leckere Stöffchen aus der Campapotheke sicherzustellen und danach schön auf Senderkosten im Hotel am Pool zu urlauben*, anstatt mit zehn vorwiegend humorlosen Exen und Durchfallern** am Arsch von Australien bei Wasser und Kakerlaken (und Schweinehitze sowie Waldbrandgefahr) zwei Wochen im Schlamm abzuhängen, kann ich lebhaft nachvollziehen. Ich wünsche ihm eine geile Zeit!***
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* Vielleicht sollte RTL lieber davon berichten.
** Als da wären: die Tochter von Tony Curtis, die Mutter von Daniela Katzenberger, eine GTM-Durchfallerin, eine Bachelor-Durchfallerin, eine RTL-Serien-Nebendarstellerin, ein DSDS-Durchfaller, ein DSDS-Ex-Juror, ein ziemlich unbekannter Musiker, Trümmertranse Olivia Jones und Ex-Karstadt-Erpresser Dagobert.
Für Helmut Berger kam jetzt noch der dicke Klaus von "Klaus & Klaus" als Ersatz. Und wenn bald schon de Nächste keinen Bock mehr haben dürfte, dann kommt der kleine Klaus vielleicht auch noch, und dann singen sie von der Nordseeküste. Das kann lustig werden.

*** Ich schäme mich tatsächlich ein bisschen, dass ich den Kappes gekukkt und hier überhaupt erwähnt habe...

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Dienstag, 8. Januar 2013
Unberufen, wohlgemerkt
Dienstag, 8. Januar 2013, 18:43

Meine Prognosen für die nächsten Meldungen aus dem skandälchenumwitterten Hause Wulff:

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Donnerstag, 3. Januar 2013
Auch mal wiederlesen*
Donnerstag, 3. Januar 2013, 20:01

Heute vor 90 Jahren doch reichlich vorzeitig abgetreten: der Schul- und Lehrabbrecher, Anarchist, Spaßparteigründer, Rotarmist, Kommunist, Bigamist, Alkoholiker und vor allem gewiefte Satiriker Jaroslav Hašek...

* Lesetipp (noch passend zu den Neujahrsnachwehen):
Ein Silvester der Abstinenzler als PDF

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Montag, 31. Dezember 2012
Das Dümmste zum Schluss
Montag, 31. Dezember 2012, 16:13

Schlagzeile: Die Kanzlerin und ihr Dementi
Frage: Ja, hat denn der Herr Sauer jetzt auch Alzheimer?

GUTEN PUTSCH ALLERSEITS !

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Sonntag, 30. Dezember 2012
Hat man noch Töne?
Sonntag, 30. Dezember 2012, 00:12

Steinbrück wünscht sich höheres Kanzler-Gehalt - mit folgender Begründung: Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr...
Wohlgemerkt: es geht immerhin um ein Monatsgehalt von rund 18.000 Euronen.
Auf die Idee, dass die Scheiß-Sparkassendirektoren ebenfalls öbszön überbezahlt sind, kommt dieses blasierte Astloch offenbar überhaupt nicht.
Gebe ein gütiges Schicksal, dass diese trübe Tasse niemals auch nur wieder in die Nähe irgendeiner ReGIERungsverantwortung kommen möge - und dass er seine beknackten Reden demnächst für ein dünnes Butterbrot (ohne Ei) in irgendwelchen Kreissparkassenfilialen (oder noch besser zu Hause auf dem Klo) schwingen muss.
Oje, mein Blutdruck...

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Freitag, 28. Dezember 2012
Vorsätze für 2013
Diesmal mit Katzen-Content
Freitag, 28. Dezember 2012, 16:48

Mehr trinken (i.e. Alkoholisches);
mehr rauchen;
mehr essen (v.a. Fleisch);
mehr fernsehen;
weniger Sex (dürfte ohnehin aus Vorherigem resultieren).

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Alles eine Soße
Freitag, 28. Dezember 2012, 14:23

... und die ist tiefbraun:
Bayerns NPD-Vize Sascha Roßmüller (siehe die hässliche Fresse ganz rechts) führte mehrere Jahre einen Sicherheitsdienst und ist obendrein Mitglied bei der Rockergang Bandidos - das passt leider nur allzu gut zusammen; denn auch auf die Gefahr hin, mich hier bei Anhängern der Easy-Rider- und Sons-of-Anarchy-Fraktion unbeliebt zu machen: Nazis, Security/Türsteher-Wichser und sog. "Rocker" haben nun einmal leider eine ganze Menge gemeinsam, v.a. das elende Macho-Getue (obwohl sie oft auch nur "in der Gruppe stark" sind), ein Faible für martialische Uniformen sowie die Philosophie "Zuschlagen statt Verhandeln"; da sind solche personellen Überschneidungen wohl weniger Zufall als vielmehr Logik im faulen System. Und ganz gar nicht nur nebenbei geht es diesen Typen, die immer von "Respekt" reden, zuvörderst darum, Andere zu unterdrücken und auszubeuten; es sind also im Endeffekt (wie auch die großen Menschen-, Drogen- und Waffenhändler) nur besonders konsequente Kapitalisten.

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Samstag, 22. Dezember 2012
Sauerei!
Samstag, 22. Dezember 2012, 18:04

Jetzt ist es raus: wir wurden verarscht - wieder einmal!
Kein Urknall, kein kosmischer Kollaps, keine Sonnenexplosion, keine Erdkernschmelze, kein Meteoriteneinschlag, kein Vulkanausbruch, kein Beben, kein Tsunami, keine plötzliche Pandemie, kein Aufstand der Tiere, keine Grüne Wolke, keine Reaktorkatastrophe, keine Massenpsychose, nicht einmal ein nennenswerter Terroranschlag oder atomarer Amoklauf, geschweige denn aufsehenerregende Partys...
Nichts. Nada. Niente. Alles wie gehabt. Nicht mal auf dem Weihnachtsmarkt hat's gebrannt. Es ist zum Mäusemelken. Das Einzige, was untergegangen ist, war die Fortuna (0:2 in Offenbach) - und das auch schon letzten Dienstag.
Und ich hatte mich schon so über das Privileg gefreut, bei der Apokalypse dabeizusein...
Naja, auch egal. Dann eben weiterwursteln - und immer schön dran denken:
Et hät no' emma joot jejange. (Ja, ja...)
Und jetzt hat ja bald auch erstmal wieder Zimmermanns Jupp seinen "Vatertag".

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Donnerstag, 20. Dezember 2012

Armageddon-Adventskalender: Letztes Türchen
Garantiert ohne Mineralölrückstände

Donnerstag, 20. Dezember 2012, 02:37

So, nun ist es soweit:

DAS ENDE IST DA!!!

Die genaue Uhrzeit ist noch ungewiss,
aber morgen zwischen 0:00 und 24:00 Uhr
(vielleicht ja sogar pünktlich zur Sonnenwende
um 12:12 MEZ?) sollte es passieren;
der Countdown läuft, Rettung ist nicht in Sicht,
und es sind nur noch m.o.w. ein paar Stunden Zeit,
sich letztmalig seinen Lieblingsleidenschaften hinzugeben.

WOHL BEKOMM'S!!!

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Mittwoch, 19. Dezember 2012

Armageddon-Adventskalender: 23. Türchen
Garantiert ohne Mineralölrückstände

Mittwoch, 19. Dezember 2012, 01:22

Schöne Aussichten:

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... ältere Einträge

Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
Das Prinzip Permanentes Plebiszit

We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski