Ente am Ende
Donnerstag, 3. April 2014
Розы для Прокурора
(Rosen für die Staatsanwältin)
Donnerstag, 3. April 2014, 12:53

Da ja gerade Frühling ist und die Hormone allerorten Pogo tanzen, entblöde ich mch nicht und gestehe hiermit freimütig, dass ich mich (wie offenbar Millionen andere kleine und große Jungens und Mädels auch) ein bisschen in die neue Staatsanwältin der Krim, Natalja Poklonskaja, verknallt habe - und schicke gleich noch ein (hoffentlich meine momentane Schwäche verständlich machendes und die russisch-deutsche Völkerfreundschaft vertiefendes) Fan-Video hinterher:

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Dienstag, 1. April 2014
Kein Aprilscherz: Gebt das Hanf frei!
Dienstag, 1. April 2014, 14:41

Preisfrage: Wo wohnen die meisten Kif-Aktivisten?

Antwort: In Berlin-Mitte (85 - keine Überraschung), Kaiserslautern (84 - kleine Überraschung), Eggenstein-Leopoldshafen (86 - Überraschung, da nie gehört), Augsburg (88 - mittelgroße Überraschung) und Erding (100 - große Überraschung).

Natürlich ist dies nur ein Vorwand, um die Petition Deutschlandweite Legalisierung von Cannabis unter staatlicher Kontrolle, die zur Zeit (20 Tage vor Ablauf der Frist) immerhin schon 58.797 Unterschriften hat (was zwar keine anti-lanzschen Dimensionen bedeutet, aber doch schon ganz beträchtlich ist), ein bisschen zu pushen (und in diesem Zusammenhang vielleicht auch Düsseldorf - immerhin Wirkungsstätte der Umherschweifenden Haschrebellen 2.014* - ein bissken nach vorne zu bringen).

Zwar finde ich es etwas schade, dass diese Petition (noch!) nicht an den Bundestag gerichtet ist, sondern nur auf der unverbindlichen Plattform OpenPetition stattfindet, und die Formulierung "Import sollte weiter verboten bleiben, denn nur so kann die Qualität gesichert werden" halte ich sogar für komplett unsinnig (die besten Rauchsorten kommen nun einmal aus sonnenverwöhnteren Ländern), aber dennoch ist die Aufhebung der niederträchtigen Kriminalisierung von Cannabis-Konsumenten (Uruguay, Washington und Colorado haben's vorgemacht) natürlich längst überfällig - schon allein deshalb, um sogenannten "Haschisch-Psychosen" vorzubeugen, die oft daher rühren, dass (a) der illegale "Stoff" in unbekannter Stärke und Qualität (Stichwort "Streckmittel") und natürlich völlig überteuert angeboten wird und (b) der Endverbraucher ständig Angst (Stichwort "Paranoia") haben muss, vor Gericht und sogar im Knast zu landen; dasselbe gilt natürlich mutatis mutandis auch für alle anderen illegalen Substanzen bis hin zu Heroin u.ä.

Also: unterstützt bitte dieses hehre Anliegen, grabt der Drogenmafia das Wasser bzw. die Kohle ab und habt eine gute Zeit - turn on, tune in, drop out...
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* Sprich: Zwei Punkt Null Eins Vier


Nachtrag 15:30: Zufall oder nicht - vor zwei Stunden hat sich der Arbeitskreis für psychoaktive Stoffe in der PARTEI bei Fratzbuch konstituiert, dessen todschickes Logo ich hier unbedingt noch unterbringen musste.

Nachtrag 15:45: Und so schnell kann's gehen - schon wurde ich selber zum Administrator der Gruppe ernannt...

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Montag, 31. März 2014
Immer wieder das alte Leid
Montag, 31. März 2014, 13:06

In Anbetracht der langweiligen Weltlage (Dritter Weltkrieg offenbar verschoben, Erdoğan-Sturz ebenfalls, Malaysia-Flugzeugfund dito) jetzt mal etwas Geschichte:

Heute vor 50 Jahren, als meine Frau Mamá an einem hoffentlich schönen Frühlingstag ihre Teenagerjahre hinter sich ließ, wurde in Brasilien durch einen wie (nicht nur) damals so oft großzügig von den USA unterstützten Putsch der gewählte Präsident João "Jango" Goulart gestürzt, da er sich durch eine Verdoppelung des Mindestlohns, ein Alphabetisierungs-Programm und eine geplante Bodenreform des Kommunismus verdächtig gemacht hatte. Die daraufhin installierte faschistische Militärregierung, die allein im ersten Jahr 50.000 Regimegegner festnehmen, Hunderte verschwinden und Tausende foltern ließ (darunter auch die heutige Präsidentin von Brasilien, Dilma Rousseff), blieb bis 1985 an der Macht; ihre Verbrechen sind bis heute nicht aufgearbeitet. Der gestürzte Jango dagegen starb 1976 im argentinischen Exil - offiziell an einem Herzanfall, wahrscheinlicher aber vergiftet von der einschlägig berüchtigten Operation Condor.

Eines von vielen traurigen Beispielen, wie die "Heimat der Tapferen" in ihrem Hinterhof schaltet und waltet und mordet...

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Freitag, 28. März 2014
Offener Brief
Freitag, 28. März 2014, 17:57

Sehr geehrte Frau Dr. Hannah Bethke,

Sie lehren Politikwissenschaft an der Universität Greifswald, beklagen in einem Artikel für die FAZ wortreich den „Sprachnotstand an der Uni“ und mokieren sich dabei außer über allgegenwärtige orthographische und grammatische Fehlleistungen in schriftlichen Seminararbeiten unter anderem auch über die Vokabel „Studierende“, welche „politisch angeblich korrekt, sprachlogisch jedoch falsch“ sei (wieso eigentlich?).

Ihre Ausführungen über solcherlei „Zumutungen“ wären indes meiner Ansicht nach noch etwas überzeugender, wenn sie in Ihrem vorletzten Absatz auf die neudeutsche Form „lohnenswert“ (eine hässliche und sprachlich unlogische bzw. überflüssige Vermengung von „lohnend“ und „lobenswert“ u.ä.) verzichtet hätten.

Mit freundlichen Grüßen

usw.

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К сожалению, не удалось
Freitag, 28. März 2014, 09:33

Nachdem ich mich nunmehr eine geschlagene Woche lang redlich bemüht habe, die angespannte Weltlage durch intensiven Wodka-Konsum zu erleichtern, melde ich mich hiermit - um etliche Hirn- und Leberzellen ärmer, um einige graue Haare reicher, aber politisch leider gescheitert - im Kreise der Ernüchterten und Verzweifelten zurück.

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Donnerstag, 20. März 2014
Kalenderspruch zum Frühlingsanfang
Donnerstag, 20. März 2014, 11:25
Mach es wie die Eieruhr:
arbeite Minuten nur!

Halt es mit dem Magerquark:
zeige dich nicht allzu stark!

Mach's wie ein Dyskalkulist,
dem fünfe auch mal grade ist;

doch nie wie die vom FC Bayern,
sonst gibt's Probleme mit den Steuern!

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Dienstag, 18. März 2014
Wiedervereinigung - zweierlei "Völkerrecht"?!
Dienstag, 18. März 2014, 18:33

Mal ganz naiv gefragt: Wieso eigentlich wird den Bewohnern der Autonomen(!) Republik Krim, die bis 1954 zu Russland bzw. zur Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (und bis 1991 zur von Moskau regierten Sowjetunion) gehörten und sich per Referendum mit überwältigender Mehrheit für den Anschluss an das alte Mutterland ausgesprochen haben, ausgerechnet von der Regierung des wiedervereinigten Deutschland und deren Verbündeten dieses Recht so vehement abgesprochen?

Karte der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR) vor 1954; ganz links: die Krim

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Молодец!
Dienstag, 18. März 2014, 12:46

Das Einzige, was mich an den USA interessiert, sind Tupac Shakur, Allen Ginsberg und Jackson Pollock, soll der Biznesmen, Schriftsteller und Putin-Berater W. J. Surkow laut Focus soeben die Sanktionen gegen Russland und die (u.a. auch gegen ihn verhängten) Einreiseverbote seitens der EU und der USA kommentiert haben (in Wirklichkeit hat er sich bestimmt zumindest etwas anders geäußert, nämlich auf Russisch) - und sollte diese Meldung zutreffen, dann beweist der Mann damit immerhin einen relativ* guten Geschmack.

* Mein Dreigestirn wäre allerdings eher gewesen: Henry Rollins, Dennis Hopper und Charles Bukowski...

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Dienstag, 11. März 2014
Dienstag, 11. März 2014, 18:49

Gerade jetzt (noch bis übermorgen) wäre es m.E. wichtig, die Petition 48994 an den Deutschen Bundestag gegen das neoliberale und undemokratische Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen EU und USA zu unterschreiben - da fehlen nämlich (17:49 Uhr = ca. 54 Stunden vor Mitzeichnungsende) noch knapp 25.000 (also die Hälfte) der notwendigen Unterschriften...
                                    ... auch bei Fratzbuch

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Außerdem bin ich trotz alledem tatsächlich immer noch der Meinung, dass wir dringend direkte Demokratie brauchen!

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Montag, 10. März 2014
Hoeneß-Ballade Teil2:
Zum bevorstehenden Richterspruch
Montag, 10. März 2014, 22:15

Langsam kriegt sie was Obszönes,

diese Farce um Uli Hoeneß:

Hinterzieht zigfach Millionen -

aber Viele wolln ihn schonen.

Verdienste hat der Mann - natürlich;

versteuert warn sie nicht gebührlich.

Doch käme er jetzt in den Bau -

wer hätt was davon? Keine Sau!

Enteignung fände ich stattdessen

gerecht und durchaus angemessen...

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Außerdem bin ich trotz alledem tatsächlich immer noch der Meinung, dass wir dringend direkte Demokratie brauchen!

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Freitag, 7. März 2014
Von #OccupyKiev zum Dritten Weltkrieg
Freitag, 7. März 2014, 01:53

Auf dem Majdan muss es ein bisschen abgelaufen sein wie 1989 in der DDR: Zuerst gingen die Linken und Demokraten ("Wir sind das Volk!") auf die Straße und forderten mehr persönliche Freiheiten und Mitbestimmung - dann kamen die Rechten und Nationalisten ("Wir sind ein Volk!") dazu und haben alles versaut...

Die Ukraine (früher auch "Kleinrussland" genannt) war (abgesehen von einigen westlichen Gebieten, die zwischenzeitlich auch mal Polen-Litauen und/oder Österreich-Ungarn gehört hatten) jahrhundertelang ein Teil Russlands (welches auf die "Kiewer Rus" zurückgeht) und später der Sowjetunion und wurde erst 1991 erstmalig in der Geschichte unabhängig; und es scheint auf beiden Seiten dieser relativ jungen Grenze interessierte Kreise zu geben, die sich eine (wenigstens teilweise) Wiedervereinigung wünschen und auch durchzusetzen bereit sind. Was aber damals im Falle Doitschlands massenmedial herbeigejubelt und stante pede vollzogen wurde, wird jetzt bei Ukrainern und Russen zum Anlass für einen neuen Kalten Krieg hochgeredet.

Und wahrlich, wenn ich mir die weltpolitische Dynamik der letzten Jahre und Tage des Kapitalismus so anschaue, kann ich mir kaum vorstellen, dass so ein Krieg lange kalt bleiben oder wenigstens so vergleichsweise(!) glimpflich ausgehen würde wie der Krimkrieg vor 160 Jahren...

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Donnerstag, 6. März 2014
Vergleiche sind Glückssache
Donnerstag, 6. März 2014, 09:59

Das ist ja interessant: Hillary Clinton rückt Putin in die Nähe von Hitler - wegen des Kremlchefs Argument, er habe die Pflicht, eigene Staatsbürger im Ausland zu schützen, wie es der GröFAZ ("Gröbste Furzer aller Zeiten") in den 1930ern getan hatte...

Doch wozu so weit in die Ferne schweifen, zeitlich wie räumlich? Da bieten sich doch viel naheliegendere Vergleiche an: etwa Ronald Reagan, der 1983 eine Invasion auf Grenada befahl, um die Sicherheit US-amerikanischer Staatsbürger zu garantieren - oder George Bush sr., der mit dem gleichen Argument 1989 seine Truppen in Panama einmarschieren ließ.

Sonst könnten am Ende noch böse Zungen behaupten, die Ex-US-Präsidentengattin, Ex-US-Außenministerin und US-Präsidentin in spe mäße mit zweierlei Maß...

Und übrigens: lang hat's gedauert (über fünf Jahre) - aber jetzt hatte dieser Blog endlich auch den ersten "Visit" aus Kuba...

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Dienstag, 4. März 2014
Schnöde Aussichten
Dienstag, 4. März 2014, 06:25


Rheinische Narren feiern den Auftakt zum Dritten Weltkrieg

Kleine Darmsache - große Wirkung, mag sich die Staubmilbe gedacht haben, welche den mikroskopisch kleinen Haufen gekackt hatte, der für den letztlich tödlichen allergischen Schock des Sonnenkönigs verantwortlich war.

Die Wege des Schicksals bzw. die Kausalketten im Universum sind unergründlich. Der Flügelschlag eines Schmetterlings in der Uckermark kann bekanntlich dazu führen, dass in China ein Sack Reis umfällt - und womöglich wäre der gesamte Zweite Weltkrieg ausgefallen, wenn eines nicht ganz so schönen Tages im Oktober 1907 ein Prüfer an der Kunstakademie zu Wien nicht schlecht gefrühstückt hätte, woraufhin er den hoffnungsvollen Aspiranten Adolf H. durchfallen ließ...

Es bedarf allerdings keiner übermäßig prophetischer Fähigkeiten, um vorherzusagen, dass das Säbelrasseln in und um Ukrainien leicht zu einem Großen Krieg ausarten könnte, gegen den sich alle vorherigen Waffengänge wie schlecht organisierte Kindergeburtstage ausnehmen würden - und wer will, sollte darauf schnell noch einen Krimsekt nehmen.

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Montag, 3. März 2014
Kurzer moraltheoretischer Diskurs
Montag, 3. März 2014, 17:21
"Es gibt nichts Gutes,
  außer man tut es.
" -
"Es gibt auch ein Bestes!" -
"Und das wäre?" - "Man lässt es."

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Donnerstag, 27. Februar 2014
Sperrklausel und Klemmhansel
Donnerstag, 27. Februar 2014, 10:25

Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Sperrklausel bei der Europawahl für rechtswidrig - und die Klemmhanseln der etablierten Parteien heulen auf und sehen ihre Pfründe in Gefahr (rühmliche Ausnahme wie so oft, z.B. auch kürzlich bei der Diätenerhöhung: die Linke).

Die Spitzenkandidatin der Grünen Rebecca Harms barmt: "Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zeugt von Unkenntnis oder Respektlosigkeit gegenüber dem Europäischen Parlament."
Liebe Olivgrüne: wenn ihr solche Anhänger von Sperrklauseln seid - wie wäre es denn demnächst mit einer Zehn-Prozent-Hürde (wie sie z.B. in der Türkei üblich ist)? Dann würden (die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl zugrundegelegt) Grüne und Linke nicht mehr im Parlament sitzen, es gäbe faktisch ein übersichtliches Zwei-Parteien-System (wie in den USA), und die Union hätte die absolute Mehrheit (und müsste sich nicht mit den Sozen in dieser Großes-Kotzen-Koalition herumärgern).

Der SPD-Bundesvize Ralf Stegner wiederum unkt: "Es ebnet den Weg für Rechtspopulisten und Anti-Europäer".
Liebe Spezialdemokraten: gibt es denn eine bessere Methode, Rechtspopulisten zu entlarven, als sie ihren offenkundigen Stuss öffentlich im Parlament herunterbeten zu lassen? (In den ostdeutschen Landesvertretungen jedenfalls haben sich die dort teilweise zeitweilig eingezogenen Rechtsfraktionen meist binnen Kurzem ziemlich zuverlässig selbst zerlegt.)

Und was wäre denn tatsächlich geschehen, wenn bei der letzten Europawahl 2009 schon keine Fünf- oder Drei-Prozent-Hürde aufgestellt worden wäre?
Zusätzlich ins Parlament gekommen wären mit jeweils einem(!) Sitz: Freie Wähler, Republikaner, Tierschutzpartei, Familienpartei, Piratenpartei und Rentnerpartei - für die dann die tatsächlich eingezogenen Parteien (CDU, CSU, FDP, SPD, Grüne und Linke) jeweils einen Sitz (von insgesamt 99) hätten abtreten müssen; wäre das tatsächlich so ein nichtwiedergutzumachender Schaden für die Demokratie?

Interessanter würde es (wegen der größeren Anzahl der Sitze: 598 ohne "Überhangmandate"), wenn auch bei der Bundestagswahl die Fünf-Prozent-Hürde wegfiele. Beim letzten Mal (wo durch die Sperrklausel 15,7% aller Wählerstimmen ausgeschlossen wurden) hätte sich folgendes Parteienspektrum im Parlament ergeben (bei diesmal 631 Sitzen wegen Überhangmandaten):
CDU/CSU 262 Sitze (real: 311 Sitze)
SPD 163 (193)
Linke 55 (64)
Grüne 54 (63)
FDP 31 (0)
AfD 30 (0)
Piraten 14 (0)
NPD 8 (0)
Freie Wähler 6 (0)
Tierschutzpartei 2 (0)
ÖDP 2 (0)
Republikaner 1 (0)
PARTEI 1 (0)
pro Deutschland 1 (0)
Bayernpartei 1 (0)

15 Parteien also - für eine GroKo mit Zwei-Drittel-Mehrheit hätte es allerdings trotzdem gereicht (nicht allerdings für die heute bestehende und verfassungsrechtlich ebenfalls bedeutsame bzw. bedenkliche, da Oppositionsrechte beschränkende Drei-Viertel-Mehrheit). Und auch wenn insgesamt zehn Rechtsradikale (oder, wenn wir die AfD dazurechnen, sogar 40) natürlich eine echte Geduldsprobe gewesen wären - die Reden des Spitzenkandidaten der PARTEI, Martin Sonneborn, wären es wahrscheinlich allemal wert gewesen...
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Besser dagegen natürlich sowieso und immer noch bzw. längst überfällig: Echte Demokratie...

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Mittwoch, 26. Februar 2014
Offener Brief an die Stadtbücherei Düsseldorf
Mittwoch, 26. Februar 2014, 11:41

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Freude und Genugtuung stelle ich fest, dass Sie sich von linken Tugendwächtern und Gutmenschen, wie sie etwa im Europarat sitzen, nicht beirren ließen und mit dazu beitrugen, dass der Enthüllungsknüller Deutschland schafft sich ab des selten mutigen Thilo Sarrazin zu den meistverkauften Sachbüchern in gebundener Form (Hardcover) seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde, indem Sie es (laut Online-Katalog) gleich in sieben Exemplaren angeschafft haben.

Ich vermisse allerdings einen anderen weltbekannten und noch heute viel diskutierten kontroversen Bestseller in Ihrem Sortiment: Mein Kampf von Adolf Hitler. Zwar führen Sie von diesem vielleicht populärsten Autor deutscher Zunge die weniger bekannten Veröffentlichungen Monologe im Führerhauptquartier sowie Reden, Schriften, Anordnungen; aber gerade seinen größten Verkaufsschlager sollten Sie sich doch ebenfalls sobald als möglich in größerer Anzahl zulegen, um ihn vor allem der noch unverbildeten Jugend auf breiter Front zugänglich zu machen.

Mit deutschnationalen Grüßen

usw.

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Unglücklicher Umgang mit Metaphern
Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:49

Alles ziemt sich nicht für Jeden, und so würde ich es als zumindest sprachlich ungeschickt bezeichnen, wenn die FAZ heute schreibt, der beidseitig beinamputierte und der (versehentlichen?) Erschießung seiner (jetzt Ex-)Freundin beschuldigte O- und Paralympionike Oscar Pistorius befände sich zur Zeit gegen Kaution auf freiem Fuß - etwa ebenso, als würde man Stevie Wonder bescheinigen, er habe den ganz großen Durchblick, oder einem Zwerg Liliputaner Kleinwüchsigen vertikal Herausgeforderten, er sei über sich hinausgewachsen...

Da fällt mir unpassenderweise* ein uralter und unguter Witz ein: Stevie Wonder wird gefragt, ob er sich wegen seiner Behinderung manchmal diskriminiert fühle; er antwortet: "It could be worse - at least I'm not a nigger!"
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* Deshalb darf diesmal auch nicht gelacht werden!

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