Heute vor 40 Jahren um diese Uhrzeit saß Ulrike Meinhof, ihres Zeichens Journalistin, im Lesesaal des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen in Berlin und wartete auf den Strafgefangenen Andreas Baader. Wenig später erlitt der Institutsangestellte Georg Linke einen Lebersteckschuss und Baader und Meinhof flüchteten - dies gilt als die "Geburtsstunde der Rote Armee Fraktion".
Grund zur Freude? Nach dem, was inzwischen so passiert ist, wohl eher nicht.
Aber bei all der zunehmenden Verirrung, Verrennung und unakzeptablen Gewalt der selbsternannten Revolutionäre und dem Überwachungsstaatsterror, den sie unwillentlich mit verschuldet haben, sollte man eines nicht vergessen:
"Ein Grund für die Gründung der RAF war, dass sich die Menschen von ihrer Regierung verarscht fühlten."
So salopp schreibt es derdiedas Mensch von "Alltagskotze", woher auch das Logo einer "RAF 2.0" stammt, bei der die Maschinenpistole einer Computer-Tastatur gewichen ist.