Ente am Ende
Richtig gerechnet
Montag, 23. April 2012, 17:29

The best minds of my generation are thinking about how to make people click ads. That sucks.
Ich würde zwar nicht so weit gehen wie der Mathematiker Jeff Hammerbacher, zu behaupten, dass es die "besten Köpfe meiner Generation" seien, welche die Leute dazu verleiten, auf "Werbe"anzeigen zu klicken (es sind wohl eher die Gedanken- und/oder Skrupelloseren) - aber dass diese elende Konsumpropaganda nicht nur überflüssig, sondern eine ätzende Seuche ist, die in einer echt demokratischen Gesellschaft (also nach Überwindung des Kapitalismus) endlich der Vergangenheit angehören wird, finde ich auch.

senf dazu



sturmfrau, 2012.04.23, 18:14
Dem stimme ich vollumfänglich zu.

Ich hätte gern einen Ad-Blocker für den öffentlichen Raum. Denn genau wie im Netz nervt mich auch an Häuserwänden, auf Heckscheiben und Bauzäunen die ewige Werbung. Alles ist nur noch mit Konsumbotschaften gepflastert, so dass der Raum als solcher kaum wahrnehmbar ist. Das degradiert uns dann auch gleich vom Bürger und Bewohner zur reinen Zielgruppe. Man möchte brechen.

Aber ganz ohne Reklame wären unsere Innenstädte doch am Ende genauso grau wie damals in der DDR... ; )
Na, dem Schicksal sei Dank haben wir ja noch andere Möglichkeiten, den öffentlichen Raum bunt zu bebildern:


Oh, ich glaube, wenn unsere Kreativität nicht durch den ständigen Kaufimpuls gelähmt würde und wir statt "Haben, haben, haben..." mal zum Sein kämen, dann wäre das mit der Farbe überhaupt nicht das geringste Problem.

Mit den blöden Scheuklappen mutiert allerdings schon die Frühjahrs-Mode zur "Inspiration", und man hält sich für originell, obwohl man nur ein sabberndes Konsum-Äffchen ist.

Chapeau! Ich hätte es nicht schöner - ach was: nicht mal halb so schön - ausdrücken können : )
senf dazu
 
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