Auf Phoenix wurde gestern in künstlich skandalisierendem Ton nacherzählt, wie Marc Zuckerberg, der jüdische Nerd (links), den All-American-Zwillingen und Ruder-Olympioniken Winklevoss (rechts), die ihn für eine poplige Uni-Dating-Seite ("HarvardConnection") engagiert hatten, weil sie wohl selber zu doof oder zu faul und jedenfalls zu reich zum Programmieren waren, angeblich "die Idee geklaut" und ein heute weltweit verbreitetes Kommunikations- und Bewertungsportal entwickelt hat, dass ich (bei aller Vorläufigkeit) als enormen Schritt hin zu einer demokratischeren Gesellschaft bezeichnen würde (auch wenn Fratzbuch natürlich leider noch privatwirtschaftlich und also antidemokratisch geführt wird).
Sollte also Mr. Zuckerberg seinen unglaublichen Reichtum (19 Milliarden US-Dollar) jetzt lieber behalten dürfen oder ihn doch eher mit diesen quadratschädeligen Winkelbossen teilen? Nun, ich würde ja mal in alter radikal-demokratischer Manier behaupten, diese Kohle gehört mit uns allen Fratzbuch-Nutzern, die wir sie generiert haben und weiterhin generieren, geteilt – genauso wie auch die Verwaltung und Weiterentwicklung dieses Tools; und dies sollte auch für alle anderen (nicht nur Software)-Firmen gelten.
So, jetzt bin ich ja mal gespannt, ob mir dieses Statement eine Fratzbuch-Sperrung auf Lebenszeit einträgt...
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski