Zum bevorstehenden Richterspruch
Langsam kriegt sie was Obszönes,
diese Farce um Uli Hoeneß:
Hinterzieht zigfach Millionen -
aber Viele wolln ihn schonen.
Verdienste hat der Mann - natürlich;
versteuert warn sie nicht gebührlich.
Doch käme er jetzt in den Bau -
wer hätt was davon? Keine Sau!
Enteignung fände ich stattdessen
gerecht und durchaus angemessen...
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Außerdem bin ich trotz alledem tatsächlich immer noch der Meinung, dass wir dringend direkte Demokratie brauchen!
"Aber unser Schulen, Straßen, öffentlichen Einrichtungen etc. finden alle toll - aber bitteschön umsonst!"
Witzig, dass ich gestern Abend während "Hart aber fair" mit Murx eine ähnliche Diskussion hatte ("Der Mann kann offensichtlich nicht mit Geld umgehen bzw. scheint keinen gesteigerten Wert darauf zu legen - vielleicht ginge es ihm dann ja besser, wenn er der Verantwortung enthoben würde, überhaupt welches zu haben.")
Die Kapitalverteilung ist ohnehin der blanke Wahnsinn - hier z.B. wäre das Bundesland komplett schuldenfrei, wenn nur die oberen drei bis fünf Prozent je zur Hälfte ihr Kapital beisteuern würden. Die Hälfte! Was will man mit so viel Asche?
(Okay, ich bin auch ein Raffzahn, ich gebe es zu... aber worin liegt bitteschön die Steigerung des persönlichen Glücks in materieller Hinsicht bzw. des eigenen Wohlbefindens bezüglich der eigenen, wirtschaftlichen Sorglosigkeit bei einem konstant Geldguthaben von ca. 1 000 000 ? Das reicht doch LOCKER für ein gutes Ruhekissen... Was bringt es, darüber hinaus noch mehr zusammenzuraffen, statt den Überschuss gemäß einer übertragenen Variante von "Eigentum verpflichtet" dem sozialen Leben zur Verfügung zu stellen?)
Im konkreten Fall will ich dennoch nicht auf Straffreiheit oder einer Alternativstrafe plädieren: Alle Menschen haben vor dem Gesetz gleich zu sein und für den konkreten Herrn gilt das dann doch bitteschön auch - der Rest kann gerne als Bonus oben drauf kommen.
Wer Steuern hinterzeiht, bestiehlt die Allgemeinheit - so sehe ich das. Ich wäre aus diesem Grunde auch sehr für eine Ausweitung der Verjährungsfristen und einer Anpassung der Nachbesteuerung bzw. daraus resultierender Zinsen (Aber auch für einen gesetzlich verankerten Mechanismus, der umgekehrt der Verschwendungssucht, die stellenweise doch stark in der Politik wütet, Einhalt gebietet - diese schon legendäre Aussichtsplattform mit sagenhaften 80 cm Höhe für 8000 € stellvertretend für weiteren Schrott genannt.).
Die gerechte Umverteilung der teilweise obszönen Reichtümer ist mir ja schon lange ein Herzensanliegen - daher gehe ich mit obenstehenden Ausführungen völlig konform. (Aber wieso "Murx"? Sollte er/es nicht "Marx" heißen?!?)
Und ja, die Aussichtsplattform - wie ja gestern beim (mir inzwischen auch immer suspekter werdenden) Herrn Plasberg vom Kollegen Breuckmann eingewandt wurde: das ist doch populistische Ablenkung von den eigentlichen Problemen (gut, der D'dorfer Klinikbau - bisher wegen fehlenden Feuerschutzes unbenutzbar, aber für 2 Mio. jährlich verwaltet - ist da vielleicht ein noch erschreckenderes Beispiel). Da gibt es natürlich gelegentlich absurde Fehlplanungen, für die wahrscheinlich auch jetzt schon irgendwelche Leute (Verantwortliche oder Sündenböcke) geradestehen bzw. ihren Kopf (zum Rollenlassen) hinhalten müssen...
Um diesen Missständen Abhilfe zu schaffen, wäre es wohl am besten, die Bevölkerung würde konsequent in die Planung solcher Steuermitteleinsätze miteinbezogen (direkte Demokratie; s. wie immer links bzw. hier ; )
Wow - fast dreitausend Klicks für den blöden Hoeneß in nur 24 Stunden; das ist für meine bescheidenen Verhältnisse absoluter Rekord und schon jetzt ein Platz weit oben in der Top Ten aller Blog-Einträge in über fünf Jahren; und Besuche aus zwei neuen Herkunfts"ländern" (eigentlich die französischen Übersee-Departements Guadeloupe und Neukaledonien) waren auch dabei.
Muss ich dem alten Schweinefabrikanten und Steuerverbrecher ja fast ein bissken dankbar sein - wie einst Gutti, Wulff und Lanz...
Ab und an braucht der ein Leckerli um weiterhin an "seine" Richter und "seine" Polizei glauben zu können.
Gleicheit bedeutet nun mal, dass ein Ulli Hoeneß auch das Recht hat auf einer Parkbank zu übernachten, genau so wie die vielen steuerehrlichen Penner, die ein Exempel statuiert sehen möchten.
mfg
was es mit der Gefängnisstrafe für U.H. vermutlich auf sich haben wird können wir hier lesen:
http://joerg-reinholz.blogspot.de/2014/03/muss-uli-hoene-fur-dreieinhalb-jahre.html
Aber das sollten wir nicht bejammern, sondern uns freuen. Alles was dem DEUTSCHEN TÖLPEL die Liebe zu "seiner" Justiz und "seiner" Polizei austreibt sollte willkommen sein. Es bedarf dringend der Zerstörung der Rechtsstaatsillusion. Deshalb hätte ich es brgrüßt wenn man U.H. freigesprochen hätte.
Schon schallt es uns aus den Medien entgegen:
AND THE WINNER IS? Der "Rechtsstaat"!
Und auch BILD verlangt die Verurteilung des U.H. Das sollte und wirklich stutzig machen. BILD kämpft für Sie! Dabei kann es sich eigentlich nur um Volksverdummung handeln.
Gruß
derer
Dennoch halte ich ein Klima, in dem solcherlei Gebahren (und sei es auch nur ansatzweise) öffentlich thematisiert und nicht wie bis vor Kurzem bagatellisiert und gebilligt wird, für einen (wenn auch noch so kleinen) Fortschritt.
Also ich werde mich freuen wenn U.H. nach 6 Wochen in den offenen Vollzug darf, weil er natürlich eine günstige Sozialprognose hat, und wenn seine vorzeitige Besserstellung von seinen Anhängern auch entsprechend gefeiert wird. Es wird im weiterhin an nichts fehlen, und die Bestrafung war nur symbolisch.
derer
Wie kommt die EU z.B. dazu der faschistischen Verbrecherbande in Kiew, nur weil sie sich "Ukrainische Regierung" nennt, Geld in den Hintern zu stopfen? Der "Wähler" ist unter den herrschenden Bedingungen nichts weiter als eine Herde von Dummköpfen, willenlose Bauern auf dem Schachbrett der herrschenden Klassen. Kapitalismus führt zum Faschismus - wenn nicht schon morgen Hindula, dann halt anderswo.
derer
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski
