Ente am Ende
Ein "Knecht Gottes"?
Sonntag, 26. Oktober 2008, 12:07

Im SZ-Magazin (welches ich aufgrund einer geburtstags­party­bedingten Unpässlichkeit erst heute morgen konsultieren konnte) stand gestern ein netter Artikel über Das Prinzip Gottschalk, in dem "unserem Thommie" u.a. bescheinigt wird, er sei "Deutschlands unersättlichster Opportunist". Das ist mir derart aus der Seele geschrieben, dass ich nur noch ein paar dazu passende Leselinks abgeben möchte:

   eine kurze Zusammenfassung der peinlichen Schönhuber-Gala in TGs "Late Night" drei Tage nach dem Brandanschlag auf zwei türkische Familien in Mölln;

   die Darbietung bei YouTube, in der sich dieser Großmeister der Unterhaltung als Rockstar versucht mit der Nummer What Happened To Rock 'n' Roll;

   eine kritische Würdigung seines filmischen Schaffens (hier: Die Supernasen);

   ein ebenfalls in der SZ von gestern erschienenes Interview mit dem Medienkritiker Charles Lewinsky, der in einem satirischen Medienroman beschrieben hat, wie "Quiz-Kandidaten in Hundekot [fallen] und [...] mit Senf abgerieben" werden, wobei sich TG ja offenbar letzteres (und leider nicht ersteres) für seine letzte(?) "Wetten, dass..."-Sendung abgekuckt hat;

   schließlich und endlich eine kurze Beschreibung des Peter-Pan-Syndroms, das offenbar für all diese Eigenartigkeiten seiner Persönlichkeitsstruktur verantwortlich ist.

Später eventuell mehr...

senf dazu



orwel1984, 2008.10.27, 13:03
hier ein ausschnitt aus dem film "Zeitgeist", teil aus dem film
"Netzwerk" aus den 70ern;
http://de.youtube.com/watch?v=bkVF433lhvs

a priori...
senf dazu
 

uwe sak, 2008.10.29, 16:11
Das solche Typen einen solchen Erfolg haben, sagt eine ganze Menge über unsere Gesellschaft aus. Eine Gesellschaft, in der sich die Mitglieder wie die Lemminge auf den Weg zu ihrer eigenen Ausbeutung machen und dies schon längst verinnerlicht haben, ist es ein Ventil abends solche Nasen wie Gottschalk zu sehen. Und wenn man sich die ganzen hirnlosen Commedy-Sendungen anschaut...
Nun ja, das hat noch nicht mal was mit der Intelligenz der Konsumenten zu tun. Wer nur noch Arbeit und Schlaf kennt, der braucht eine Droge.
Warum ist eigentlich Gottschalk und Co. erlaubt und Haschich verboten???

Vermutlich, weil man (bzw. es einem) nach Gottschalk morgens leichter wieder hochkommt... ; )

senf dazu
 
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