Der Teufel scheißt ja bekanntlich immer auf den größten Haufen - in diesem Fall also auf die blöde Bratze Angelina Joli, die einen (hoffentlich hochdotierten) "Goldenen Schnuller" dafür erhält, dass sie sich "in der Öffentlichkeit stets als Vorzeige-Mama präsentiert" habe - das wird Millionen und Abermillionen von alleinerziehenden, von Sozialhilfe oder weniger lebenden Müttern herzlich freuen und zur Nachahmung anregen.
Auch die unbegnadete Sängerin und Hobbyamazone Madonna Ciccone stellt besondere Kinderliebe unter Beweis, wenn sie beim Kampf um "ihr" zweites Negerbaby durch alle Instanzen zieht - dazu fällt mir eine Szene aus der alten Schmonzette Die Farbe Lila ein, in der irgendwo in den Südstaaten der 1920er Jahre die Gattin des Bürgermeisters einer schwarzen Frau (verkörpert von Oprah Winfrey) mit ihren Kindern auf der Straße begegnet, diese Kinder begeistert und ungefragt abbusselt und die Frau dann fragt, ob sie als Hausmädchen für sie arbeiten wolle; als diese das eher brüsk verneint, wird sie von einem spontan sich bildenden Mob übel verprügelt und daraufhin acht Jahre lang ins Gefängnis gesperrt, nur um danach doch noch den abgelehnten Job antreten zu müssen... so geht die Kinderliebe einer weißen, privilegierten und durchsetzungsfähigen Frau.
Wie dicke Kloßbrühe, um es mal mit einem Euphemismus aus der Werkstatt der hochverehrungswürdigen Frau Dr. Erika Fuchs zu formulieren; zwar hatte ich von Mittwochnachmittag bis Sonntagmorgen eine extrem kräfte- und kapitalzehrende Versuchsreihe in Eigenregie laufen, um die Belastbarkeit u.a. meiner Innereien zu überprüfen (mit immerhin positivem Ergebnis) und beherberge infolgedessen zur Zeit ein enorm überdimensioniertes Katzentier in (oder auf?) meinem leidgeprüften Schädel, aber Schlimmeres als der Verlust einer Sonnenbrille (1€), einem gerüttelt Maß an Contenance und der hoffentlich nur vorübergehenden Abwesenheit meiner Gitarre (akustisch, mit polnischem Paipergeld beklebt) und Mundharmonika (Familienerbstück; beides der Nachbarin geliehen) ist (noch?) nicht zu vermelden...
Der Ausdruck war auch eher dazu gedacht, die (gemutmaßte und unterstellte) Haltung von Frau MC zu bezeichnen; ich selber bin ja längst dermaßen sensibilisiert, dass ich (um die heikle Entscheidung für die vermeintlich politisch korrekteste Bezeichnung - "Schwarz(afrikan)er"? "Farbiger"? - zu umgehen) nach Möglichkeit von Menschen süd- und subsaharischer Provenienz in Bezug auf ihren Teint schon gar keine Aussagen mehr treffe.
Grüße TePo
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
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Charles Bukowski