Auch wenn ich die Meinung von SZ-Kommentator Felix Berth über einen (angeblich notwendigen) neuen Paternalismus und die Chipkarte der Sozialämter für Kinder von Hartz-IV-Betroffenen keineswegs teilen kann, bin ich doch schon froh und dankbar für folgende, eigentlich selbstverständliche, in der heurigen Debatte aber selten gewordenen Worte:
"Und wofür ein Mensch, der seit drei Jahren arbeitslos ist, seinen Regelsatz ausgibt, hat den Staat nicht zu interessieren. (...) Wenn ein Mann seine Stütze für Kippen und Korn ausgibt, mag das nicht allen gefallen - doch solange er seine Mitmenschen nicht gefährdet (oder selbst erkennt, dass er Hilfe nötig hat), ist er kein Fall für die Beamten."
Ob jemand "Lust an der Arbeit" verspürt, ist Privatsache, keine Staatsangelegenheit.
Da kann ich nur sagen: Genau!
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski