Sarrazynismus die Zweite - oder: "Gleich und gleich gesellt sich gern..."
Och, die Arme.
Aber woran das wohl liegt, dass sie von Kindern, Eltern, Kollegen und Schulleitung gleichermaßen als untragbar angesehen wird? Doch höchstwahrscheinlich daran, dass sie eine völlig unfähige Lehrerin ist. Und wenn ich mit jemandem Mitgefühl habe, dann mit dem Direktor und den Elternvertretern, die jetzt mit anonymen Morddrohungen von Seiten des feigen rechtsradikalen Mobs fertigwerden müssen.
Wenn diese Frau doch offenbar keiner mehr als Lehrerin haben will, soll sie sich doch zur Ruhe setzen - von Armut ist sie dadurch wohl kaum bedroht, wo doch Männe jetzt Millionen mit seiner miesen Schwarte scheffelt.
Aber dann müsste sie ihren unglaublich widerlichen Kotzproppen von Gatten ja den ganzen Tag zu Hause aushalten und könnte ihre wahrscheinlich daher rührenden Aggressionen gar nicht mehr an wehrlosen Grundschulkindern auslassen...
Habe mir beide Artikel aufmerksam durchgelesen.
Sie selber sagte, Zitat:"Sehr viele Eltern bestätigen, dass ich gut arbeite. Natürlich macht es mir zu schaffen, was jetzt von einigen Eltern behauptet wird." Zitat Ende
Sie sagte weiter, Zitat:"Nun, ein Junge, der völlig außer Rand und Band geraten war, auf keine Ermahnung meinerseits hörte, wurde schließlich von einem Mitschüler geschlagen. Er kam weinend zu mir und beklagte sich. Ich sagte zu ihm: „Nun bist Du auf einmal das armselige Opfer.“ Ich habe das Wort Opfer so gebraucht, wie es in unserer Sprache üblich ist, wenn jemandem Gewalt angetan wird. Ich war zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf die Idee gekommen, missverstanden zu werden. Die Eltern haben sich dann gleich ans Schulamt gewendet." Zitat Ende
Ist es falsch, wenn eine Lehrerin in der Klasse mal für Ordnung sorgt? Ist es falsch, wenn eine Lehrerin mal was strenger wird, damit die Kinder oder Jugendlichen auch was lernen können?
Also wenn ich an meine Schulzeit denke wäre ich oft froh gewesen, wenn meine Lehrerin mal für mehr Ordnung gesorgt hätte. Das fehlt dem heutigen Schulsystem doch total. Deswegen gibt es doch soo viele dumme Jung-Erwachsene.
Früher wars normal, dass man dem Lehrer gehorcht hat und wenn nicht man eine Strafarbeit bekommen hat. Die Ordnung muss sein, damit die Ruhe da ist lernen zu können. Ich weiss selber aus meiner Schulzeit wie oft Lehrer kaum in der Lage waren den Stoff durchzubringen. Wir galten damals als eines der schlimmsten Klassen. Da gings drunter und drüber. Es hat mich im nachinein oft geärgert, dass wir mit dem Stoff nicht weitergekommen sind. Insbesondere jetzt merke ich, dass ich wegen diesen Störern einige Bildungslücken habe!!! Der gute Ruf, den wir (noch) in der Welt haben kommt nicht von ungefair.
Deutschland verdummt. In dem Punkt hat Sarrazin, meiner Meinung nach, völlig recht!!!
"Emotionale Gewalt"? Was soll denn das sein? Vielleicht etwas, was Eltern ihren Kindern oder Pädagogen ihren Schützlingen gegenüber ausüben könnten... (siehe hier)
Da ich nicht annehme, dass Frau S. meine hiesigen Einlassungen jemals zu lesen bekommt, wird sie sich wohl auch kaum auf den Schlips getreten fühlen, wenn ich hier halbwegs deutliche Worte verwende. Wenn doch - ums so besser!
Dass die Dame im Interview alle Vorwürde herunterzureden versucht, liegt in der Natur der Sache. Trotzdem finde ich das von ihr selbst angeführte Beispiel entlarvend: wenn sie einen Schüler, der geschlagen wurde und den sie aus nicht dazugehörigen Gründen (weil er auf ihre Ermahnungen nicht gehört habe) nicht zu mögen scheint, als "armes Opfer" verhöhnt hätte, wäre das für mich schon ein ziemlich unerhörtes Verhalten gewesen; ihn als "armseliges Opfer" zu bezeichnen, ist allerdings schon mehr als höhnisch - es ist gehässig!
Natürlich sollte ein Lehrer eine gewisse Autorität und den Respekt und das Vertrauen seiner Schüler genießen, damit vernünftiger Unterricht (vor allem in hoffnungslos überfüllten Klassen) möglich ist. Eine solche förderlich Atmosphäre wird aber kaum durch altbackene Zucht-und-Ordnung-Methoden, durch Herumschreien und Einschüchterungsmaßnahmen geschaffen, wie ich sie dieser Dame aufgrund der vorliegenden Informationen jetzt einfach mal unterstelle.
"Nun, ein Junge, der völlig außer Rand und Band geraten war, auf keine Ermahnung meinerseits hörte, wurde schließlich von einem Mitschüler geschlagen. Er kam weinend zu mir und beklagte sich. Ich sagte zu ihm: „Nun bist Du auf einmal das armselige Opfer.“ Ich habe das Wort Opfer so gebraucht, wie es in unserer Sprache üblich ist, wenn jemandem Gewalt angetan wird. Ich war zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf die Idee gekommen, missverstanden zu werden. Die Eltern haben sich dann gleich ans Schulamt gewendet."
Also da ist ein Junge, der völlig aus Rand und Band ist und sich nicht beruhigt. Und ein Mitschüler, den das so sehr nervt, dass er den anderen Jungen haut. Das sagt doch schon sehr viel über die heutigen Zustände in Klassen aus. Der Junge hört nicht mehr auf die Lehrerin und weil er andere dadurch sowas von nervt kriegt er Eine. Das möchte ich wirklich nicht gut heißen, allerdings kann ich es gut nachvollziehen. Schließlich gibt es doch noch einige Kinder in der Schule, die was lernen wollen.
Das Verhalten dieses Einzelnen impliziert ja, dass die anderen belästigt werden, also in dem Moment Opfer von einem Störer sind. So, und da haben die Opfer sich jetzt gewährt und Frau Sarrazin stellt sachlich korrekt fest, dass er nun das armselige Opfer ist. Du weisst selber wie Türken alleine schon das Wort ´Opfer´ gebrauchen und bewerten. Ich selber habe es duzende Male in meinem Leben von Türken an den Kopf geschmissen bekommen.
Und ja es ist doch armselig sich so gegenüber der Klassengemeinschaft zu verhalten. Ich kann der Frau nur beipflichten.
Nun geht der (türkische) Vater des (türkischen) Jungens mit einer Beschwerde dagegen an. Obwohl sein Junge hier ursächlich nicht das Opfer war. Und der Presse ist somit eine Vorlage gegeben. Jeder der da was anderes sieht WILL auch nichts anderes sehen.
Hm, du scheinst ja selber traumatische Erfahrungen mit Türken zu verbinden - wie schade.
Besonders perfide finde ich es jedenfalls, wenn sich Täter als Opfer stilisieren - wie es in dieser Familie S. üblich zu sein scheint.
Viele Deiner arischen Brüder und Schwestern sind ja Fans von denen, die sich auch nicht von ihren selbstverräterischen Äusserungen abschrecken lassen. Dem Rest muss doch der kalte Schauer über den Rücken rieseln, sobald dieses Ehepaar mehr als nur 3 Sätze von sich gibt, weil man dann in tiefste Abgründe blickt.
Wenn diese beiden die genetische Höchstleistung des
Mein Reden, liebes Lamm Mose ; P
Die beiden wären wohl gerne sowas wie Adolf & Eva einer Neuen Deutschen Volksbewegung, sind dann aber doch nur Dumm & Dümmer der hysterisch um ihren finanziellen Nimbus bangenden (und deswegen bis zum Äußersten bereiten) Mittelschicht.
Was ich mich gerade fragte: Haben die Sarrazins eigentlich Kinder?
Falls nein: wie passt das denn zu der These, dass die Bildungselite (zu der die beiden sich zweifellos zählen) zu wenig Nachwuchs bekomme?
Falls ja, steht wohl zu befürchten, dass diese auch bald (im Zuge der "Sippenhaft" natürlich) auf ungute Weise von sich reden machen...
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
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Charles Bukowski
