Fürwahr: Eine schrecklich zerrüttete Familie, wie wohl ausgerechnet die Glanz-und-Gloria-Postille BUNTE enthüllte:
Der Sohn von Thilo Sarrazin ist Hartz-IV-Empfänger, lebt in einem Plattenbauhochhaus im Osten Berlins und sagt von sich, er sei gern arbeitslos.
So weit, so sympathisch - aber offenbar nicht besonders spaßig:
"Ich bin für meinen Vater der Sündenbock, das schwarze Schaf der Familie", sagt er über den Exbundesbank-Vorstand, zu dem er wenig Kontakt hat. Und über seine Mutter Ursula, die umstrittene Grundschullehrerin, meint er: "Sie ist gern zu streng und übertreibt es mit Verboten und Aufsicht. Das ging mir tierisch auf die Nerven."
Da wird jetzt natürlich auch klar, warum Pappa immer so vehement darauf insistierte, die Hartzis seien an ihrem traurigen Schicksal selber Schuld; denn sonst hätte er ja womöglich eingestehen müssen, dass er und seine Frau Gemahlin für das Elend des eigenen Sohnes zumindest mit- (wenn nicht gar haupt-)verantwortlich sind.
Jetzt wäre es freilich fast zu schön, wenn auch noch herauskäme, dass Sarrazins anderer Sohn ein Muslim ohne Schulabschluss ist...
Ach, der Gedanke ist so schön, dass ich ihn gleich noch in den Artikel einbaue...
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski