Gestern stolperte ich in der neueröffneten Stadtteilbibliothek mit der doch sehr überschaubaren Auswahl an immerhin meist druckfrischen Büchern über den Bestseller aus dem Jahre 2009, dem vielfach hochlobend besprochenen und angeblich sogar lebensverändernden Werk mit dem (in der dütschen Übersetzung an Goethen gemahnenden) Titel "Die Leiden einer jungen Kassiererin" (Les tribulations d'une caissière, Paris 2008) der studierten Literaturwissenschaftlerin(!) Anna Sam.
Und um es wie versprochen kurz (und gut) zu machen: Die mit viel Leerdruck auf 170 Seiten aufgeblasene Kompilation von ehemaligen Blogeinträgen über das zumeist freudlose Dasein an der Supermarktscannerkasse, gehalten in zielgruppengerecht(?) bildzeitungshaften simpelsten Haupt- und Halbsätzen, lässt sich locker in einer Stunde weglesen, wenn es wirklich gerade mal gar nichts Besseres zu tun gibt.
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski