Der meistgesuchte Mann auf dieser Erde soll also heute früh aufgespürt, erschossen und dann eiligst in Anlehnung an ein islamisches Ritual an unbekannter Stelle im Meer bestattet worden sein?!? Irgendwie riecht da was faul; wer weiß, wen die US-Soldateska da wirklich und unter welchen Umständen zu Fischfutter verarbeitet hat. Aber während vor dem Weißen Haus und andernorts in den USA geschmackloserweise Volksfeststimmung herrscht, hat sich Barack Obama offenbar verdächtig emotionsarm zu diesem jüngsten Gerücht geäußert; ob der wohl auch so seine Zweifel hat?
Sicher bin ich mir allerdings, dass ein islamisches Ritual, sollte es tatsächlich eine Rolle gespielt haben beim Verschwindenlassen der Leiche, von den einschlägig ausgebildeten Armee-Rohlingen allerhöchstens parodiert und verhöhnt wurde.
Nachtrag 14:42 Uhr: Inzwischen ist die Anlehnung an ein islamisches Ritual aus dem offenbar zur Zeit fleißig bearbeiteten Wikipedia-Artikel wieder gelöscht worden...
Aber so endet die geschichte wenigstens wie sie anfing und die jahre über lief, gestreute infos zwischen hier und da, keine beweise und am ende kein verfahren, sondern frei nach wild west-manier eine heroische sheriffstat...und da darf dann auch jeder noch so lupenreine demokrat und/ oder christ sich mal freuen über die vermeintliche erschiessung eines menschen (dessen vergehen kein gericht der welt je bewiesen hatte) - ausnahme: der papst und die hamas (sowie herr Özdemir, nach sichtung der nachrichten gestern).
Die politik kreeirt immer lustigere koalitionen..;-)
Na schau - der gefährlichste Mann der Welt war gar nicht bewaffnet - hat wohl nur ein bisschen gekratzt und gespuckt. Ich dachte, professionelle Festnehmer kämen in solchen Fällen mit einem Paar Handschellen und höchstens einem Schuss ins Bein aus...
Was wirklich vorgefallen sein könnte, zeigt diese japanische Video-Animation.
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski