Ente am Ende
Wider die Sexualität
Samstag, 4. Juni 2011, 16:29

Ich möchte (nun, da der "Wonnemonat Mai" vorbei ist) einen wahrscheinlich eher unpopulären Gedanken zu Protokoll geben, der mir aber schon seit einiger Zeit durch den Kopf geht: dass nämlich wenn schon nicht das ganze, so doch ein Großteil Unglück der Menschheit von der simplen Tatsache herrührt, dass wir uns zweigeschlechtlich fortpflanzen.
Und damit meine ich nicht nur die ganz privaten Irrungen und Wirrungen in "Liebes"-Dingen, die uns von Anbeginn der Pubertät bis ans Ende unseres Lebens zwar so manche schöne Stunde, aber meist vor allem mannigfach Kümmernisse und heulendes Elend bescheren; ich meine auch die allgemeine Verfasstheit der Welt, in der die Weibchen allzu oft machtlos und unterdrückt sind, während die Männchen in einer ständigen Konkurrenz um Reviere, Ressourcen und letztlich Fortpflanzungserfolg allfällig Gewalt ausüben und aber auch ausgesetzt sind; ich meine das Elend der Überbevölkerung genauso wie die testosterongesteuerten Verbrechen im Kleinen wie im Großen, von der "ganz normalen" Übergriffigkeit und Vergewaltigung, Mord und Totschlag aus Eifersucht oder um der "Familienehre" willen bis hin zu Rassismus, Krieg und Völkermord.
Vielleicht (und ich glaube: bestimmt) könnte die Erde ein schönerer Ort sein, wenn uns allen die Sexualhormone schlagartig ausgingen, jedwelche sexuelle "Spannung" von uns abfiele und wir uns stattdessen anderen (schöneren?) und ergiebigeren (befriedigenderen?) Genüssen hingeben könnten - den schönen Künsten sowie Wissenschaft und Forschung etwa. Womöglich würde die Menschheit dann bald aussterben; oder es ergäbe sich eine Möglichkeit, durch Klonung oder Parthenogenese ("Jungfernzeugung") kommende Generationen zu zeugen (die in letzterem Falle dann allesamt weiblich wären). Aber so oder so würde es wahrscheinlich friedlicher zugehen als heutzutage.

senf dazu



jotwede, 2011.06.05, 00:14
Nix da! Sex and Drugs and Rock n Roll!
Wie kommen Sie bloß auf solche Gedanken?
Krisenstimmung?

Bei mir ist eigentlich immer Krisenstimmung.
Sex and Drugs passen ja auch nicht unbedingt gut zusammen (wenn's nicht grad Viagra sein soll ; )
Oder aber man säuft sich sein Gegenüber schön bzw. füllt es ab, um es sich willfährig zu machen...
senf dazu
 
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