Ente am Ende
Rechts macht mobil
Montag, 1. August 2011, 15:16

Kaum hat sich in den USA Obama mit seinen weitgehenden Zugeständnissen an die einsparwütigen REPs und vor allem deren rechten Rand, die Tea-Party-Bewegung (*würg*), offenbar nicht nur in den Augen seiner ehemaligen Anhänger endgültig "zum Narren" gemacht, kommen hierzulande die Ratten aus ihren Löchern und wollen auch ihren Bürgerkrieg Rechtsruck...
Wahrlich, wir leben in beschissenen interessanten Zeiten.

senf dazu



cassandra_mmviii, 2011.08.01, 15:46
Die Frage, warum man nicht mehr gewählt wird, sollte man sich stellen, Und seine Antwort, dass die CDU nicht mehr die Wählerbasis hat, die sie mal hatte, scheint mir nicht so abwegig.

Sollen doch die Rechten, die sich da nicht mehr vertreten fühlen, mit Herre, Sarrazin, Ulfkotte und Konsorten ihre eigene Partei aufmachen - ach Moment, die gibt's wohl schon: "Die Freiheit"... (*doppelwürg*)

ob das jetzt gleich "rechts" ist wenn man sagt, dass man die Frauenquote für DAX-Unternehmen eher weniger wichtig findet...eher nicht. Und das ist ja eins der Themen des "Reformflügels" der CDU.

Im Zweifelsfall finde ich das schon eher "rechts". Und auch wenn die Ratten, die gern Wölfe wären, noch Kreide gefressen haben: tendenziell geht's denen doch offenbar darum, der angeblichen "schleichenden Sozialdemokratisierung" der CDU ein "klares konservatives Profil" entgegenzusetzen.

Mir ist völlig egal was für ein Geschlecht oder gender Grosskapitalisten haben. Und unterstützen nur weil die zufällig auch zur Doppelchromosomen-Fraktion gehören... nö.

Die etablierten Parteien haben sich ganz schön aneinander angenähert. Das Wähler sich dann denken "ist doch egal was ich wähle" ist nur logisch.

Mir ist das auch Wurscht - aber gegen Quotenregelungen ereifern tun sich in der Regel doch eher "Konservative", die Anderen sind entweder dafür oder sehen es zumindest entspannt.
Dass die etablierten Parteien weitgehend eine Soße darstellen, liegt m.E. nicht nur daran, dass sich die Unionsparteien im Vergleich zu früher etwas zivilisiert haben, sondern v.a. an der Unterwerfung von SPD und Grünen unter wirtschaftliche ("alternativlose") Interessen.

Mir ist egal wer in DAX-Vorständen sitzt, also kein Grund jemanden zu wählen. Oder nicht zu wählen.

Wie die Koalition zwoschen CDU und FDP funktionieren sollist mir seit Jahren ein Rätsel: die einen wollen den Sonntag zum normalen Geschäftstag machen, die anderen sollten sich dem Schutz des Sonntags verpflichtet fühlen.
Das ist zwar nur ein winziges Thema, aber es zeigt, dass man doch auf sehr unterschiedlichem Fundament steht.

Ausserdem hat die CDU viele ehemals sozialdemokratische Themen besetzt.
Im Regionalwahlkampf war ich mit dem Mini-Tiger unterwegs und die CDU fand das ganz toll: sie haben ja auch so viele Krippen im Stadtteil gebaut, da sieht man doch, dass genaus sie meine Interessen als Frau vertreten. Ich sagte ihnen dann, dass ich als Hausfrau glücklich sei und ich mein Kind gar nicht weggeben will. Und noch 2 weitere zu Hause habe als sie sagten, das sei aber für Mütter mit mehreren Kindern ganz toll. Die waren eifrig dabei, sich als "Frauenpartei" zu positionieren. Hatten auch eine Spitzenkandidatin.
senf dazu
 
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