Ente am Ende
Wahre Worte
Montag, 22. Oktober 2012, 16:41

Burkhard Müller über die Apologie des Herrn Breivik bzw. Nationalismus allgemein:
Solange sich Europa und die Welt als Nationen konstituieren, müssen sie als solche konkurrieren, und solange wird und muss es Nationalismus geben, dessen Gehalt immer darin besteht, die anderen auszuschließen. Nur wie das geschehen und wie weit es gehen soll, darin unterscheiden sich die Meinungen. Breivik, und das ist das Verstörende am ihm, fühlt sich darum im Recht und als Speerspitze der kommenden Mehrheit, weil er Nationalist ist.

Traurig, aber wahr.

__________________________________________________________________
Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*

* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."

senf dazu



tama, 2012.10.23, 01:55
Ja, stimmt in der Tat leider.
So lange es Nationen gibt, wird die Nation auch noch als Unterscheidungsmerkmal und Rechtfertigung für so ziemlich alles herangezogen werden. "Wir Deutsche" " Wir Amerikaner" "Wir Birten" etc. Besonders die Deutschen hatte da ja mal diese unglückliche Ausprägung in ihrer Geschichte und die Amerikaner leidern wie diverse andere Nationen auch noch unter einem gewissen Größenwahn in bestimmten Bereichen.
An diesem Denken werden auch keine Staatenbündnisse etc. etwas ändern, ehe es nicht eines Tages zu einem Weltstaat kommt. Werden die Kapitalisten aber was dagegen haben, schätze ich.

Werden sie garantiert - aber eventuell werden sie auch gar nicht mehr groß gefragt... ; )
senf dazu
 
 schon 724 x druppjeklickt

Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
Das Prinzip Permanentes Plebiszit

We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski