Ente am Ende
"Warmer, weicher Hippie-Kitsch"
Montag, 4. Februar 2013, 16:18

So bezeichnet Valentin Groebner, seines Zeichens Ordentlicher Professor für Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance an der Uni Luzern, die Vorstellung, dass alle alten Zwänge, Hierarchien und Hindernisse sich bald in gemeinschaftlicher Arbeit, Vernetzung und Verflüssigung auflösen würden; so entnehme ich es zumindest der heutigen SZ (S.9; nicht online).

Da fühle ich mich natürlich gleich persönlich angesprochen und angegriffen und möchte mich aber gerne offensiv zu dieser nur zunächst etwas despektierlich klingenden Umschreibung bekennen; denn die kalte, harte Yuppie-Scheiße*, in die uns die Neo-Cons geritten haben, ist wohl kaum als bessere Alternative anzusehen.

Turn on, Tune in, Drop out bleibt also die Devise - und Love, Peace & Happiness immer noch ein schönes Ziel.

नमस्ते

* Warm und weich kann vieles sein - u.a. auch Scheiße. Kalt und hart dagegen ist der Stahl der Maschinen, sind die schimmernden Karosserien, die Glieder in Ketten und die Kugeln aus den Kanonen.
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Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*

* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."

senf dazu



tama, 2013.02.05, 02:02
Es gibt eben viele Menschen, die Angst vor Veränderung haben.

Die Angst vor Verschlechterung ist wohl (noch) größer als die Hoffnung auf (und Einsicht in die Notwendigkeit von) Verbesserung... dabei kann es doch viel schlimmer kaum noch kommen.
senf dazu
 
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