Ente am Ende
Bearing the Waves
Dienstag, 23. April 2013, 15:53

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, und ob es nun Symptom einer besonders ausgeprägten Empfindsamkeit oder doch eher einer beginnenden Psychose sein sollte: jedenfalls kommt es schon seit Jahren (und nicht etwa erst nach meiner Verwanzung) vor, dass ich im halbschlafartigen Dämmerzustand (also wenn das Gehirn angeblich im UKW-Bereich funkt) Stimmen, Vorträge, Diskussionen in meinem Kopf vernehme, die zuweilen durchaus interessant sind, aber enttäuschenderweise (oder auch zum Glück?) inhaltlich mit mir persönlich rein gar nichts zu tun haben; so als empfänge ich direkt in meinem Schädelkaschtel irgendwelche obskuren Radioprogramme, oder auch Sprechfunk, möglicherweise sogar hundsgewöhnliche Telefongespräche (dann aber immerhin unprofanen Inhalts und nur auf Deutsch).

Angesichts der weltumspannenden Kommunikationsnetze und dem andauernden Gequatsche auf allen Kanälen wäre das ja nicht einmal allzu ungewöhnlich. Oder muss ich mir vielleicht doch Sorgen machen?

senf dazu



chudn, 2013.04.23, 18:00
Da ist's immer wie bei anderen Träumen schade, dass man kein Chinch-Stecker am hirn hat, um dem genauer nachzugehen, woher der senf kommt. - die verschwörungstheoretische antwort wäre ja: dein Hirn verarbeitet die Dir zugespielten/ eingepflanzten Informationen - bloß wozu? Wird in Dir ein Schläfer aktiviert? ;-)

Vielleicht wurde mir ja was eingesetzt - bei meiner bislang einzigen medizinisch begleiteten (?) Vollnarkose anno 1985 ...?

Vielleicht kennt ja Doktor Sergei Sergejewitsch Korsakow die Antwort.

(Entschuldigung, dummer Scherz, aber es juckte mich in den Fingern.)

Ich dachte, Korsakow-Fans konfabulieren lieber selber...?

Und übrigens Juckreiz: Es kann die Leber sein...

Jaja, Leber und Hirm. Aber vermutlich richtig erkannt: erst die Psychose, dann Kollege Korsakow.
senf dazu
 
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