
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, und ob es nun Symptom einer besonders ausgeprägten Empfindsamkeit oder doch eher einer beginnenden Psychose sein sollte: jedenfalls kommt es schon seit Jahren (und nicht etwa erst nach meiner Verwanzung) vor, dass ich im halbschlafartigen Dämmerzustand (also wenn das Gehirn angeblich im UKW-Bereich funkt) Stimmen, Vorträge, Diskussionen in meinem Kopf vernehme, die zuweilen durchaus interessant sind, aber enttäuschenderweise (oder auch zum Glück?) inhaltlich mit mir persönlich rein gar nichts zu tun haben; so als empfänge ich direkt in meinem Schädelkaschtel irgendwelche obskuren Radioprogramme, oder auch Sprechfunk, möglicherweise sogar hundsgewöhnliche Telefongespräche (dann aber immerhin unprofanen Inhalts und nur auf Deutsch).
Angesichts der weltumspannenden Kommunikationsnetze und dem andauernden Gequatsche auf allen Kanälen wäre das ja nicht einmal allzu ungewöhnlich. Oder muss ich mir vielleicht doch Sorgen machen?
(Entschuldigung, dummer Scherz, aber es juckte mich in den Fingern.)
Und übrigens Juckreiz: Es kann die Leber sein...
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski