Ente am Ende
Die Tücken des Alltags
Samstag, 2. November 2013, 16:29

Der Klassiker unter den nervenaufreibenden täglichen Ärgernissen im Zusammenleben von verschiedentlich sozialisierten Menschen (sei es in WG, Paarbeziehung oder jeder anderen Wohnform, in der ein Badezimmer und die dort befindlichen Sanitärartikel zumindest teilweise gemeinsam genutzt werden), nämlich der unendliche Streit zwischen Zahnpastatubenrollern und Zahnpastatubenquetschern, darf durch den technischen Fortschritt (hier also die Entwicklung einer nicht-vakuumhaltigen Tube) als überwunden gelten. Mir ist jedoch kürzlich ein anderes weites Feld für ideologische Graben- bzw. Umerziehungskämpfe in den Blick geraten: in welcher Richtung soll das Klopapier in den (falls überhaupt vorhandenen und verwendeten) Klopapierhalter gesteckt werden - mit der Papierabrollseite zum Nutzer oder zur Wand?
Da gibt es offenbar festsitzende Vorlieben - und ich bekenne mich zur letzteren (und nach oberflächlicher Recherche minderheitlichen) Fraktion (also nicht wie in der Abbildung), ohne dafür allerdings gute Gründe angeben zu können; mir kommt es nur so vor, als wäre das Abrollen so bequemer (was aber auch an meiner ganz privaten Abroll-Routine bzw. -Handhabung liegen könnte).
So weit, dass ich in fremden Haushalten die Rollen umstecke, gehe ich allerdings nicht - oder sollte ich vielleicht besser sagen: noch nicht?!?

senf dazu



uwe sak, 2013.11.04, 12:19
Ich lege sie auch immer falsch rum rein. Macht aber nichts. Schlimm ist bloß, das alte Streitthema: Sollen sich Männer beim urinieren setzen? Das habe ich bisher immer verweigert. Und Weibchen ärgert sich.

Da bin ich echt alternativ-feministisch sozialisiert: ich setzte mich auch zuhause (wo ich alleine wohne) immer hin zum pinkeln, und bei anderen Leuten auch - es sei denn, es ist schon rein optisch wirklich fies schmuddelig (oder aber ich bin sehr besoffen).
senf dazu
 
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