Soso: "SPD-Spitze sieht künftig Rot-Rot-Grün als Option" - ja, da stellt sich doch die Frage, wieso sie nicht jetzt schon die Mehrheit "links" von CDU/CSU nutzt und einen eigenen Kanzler (oder eine Kanzlerin) stellt, anstatt den Juniorpartner für Muttis Bande abzugeben...?
Okay: "Rot-Rot-Grün" (bzw. Rot-Magenta-Olivgrün) als Koalition mit Gysi in der Regierung klingt erstmal unwahrscheinlich. Denkbar wäre aber doch vielleicht eine geduldete Minderheitenregierung (wie sie in NRW 2010 bis 2012 stattgefunden hat), bei der für konkrete Projekte auch jeweils andere Mehrheiten zustandekommen könnten (also Magenta-Olivgrün mit den Rechten gegen die Linken)....?
Und sollte es vor Ende der Legislaturperiode bereits zu Neuwahlen kommen, so wie es in vielen halbwegs demokratischen Ländern üblich ist, wäre das dann nicht - im Sinne des Prinzips "Volksentscheid" und gegen das Mantra der Wirtschaftslobby, Dütschland bräuchte "stabile Verhältnisse" - ebenfalls als Fortschritt zu bewerten, hin zu einer zeitgemäßeren, selbstbestimmteren Gesellschaft...?
Naja - die Antworten kann ich mir fast schon denken...
Nachtrag 17:00 Uhr: Ja, da sind sie schon, die Antworten: "Koalitionsverhandlungen: CDU beerdigt Pläne für Volksabstimmungen" - und das gegen die eigene Basis...
Und was war das denn bitte für eine lächerliche Begründung für Kontra Volksentscheid?
Eventuell zeigt der Typ mit dem lustigen Namen in Hessen ja mal, wie's gehen könnte.
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
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Charles Bukowski