Ente am Ende
"Ureinwanderer"
Samstag, 18. Januar 2014, 20:40

Aus hier nicht näher zu schildernden Umständen habe ich gestern unverzeihlicherweise den Einzug ins Dschungelcamp verpasst und dies soeben durch fleißige Lektüre der allseitigen Berichterstattung notdürftig kompensiert; dabei fiel mir auf, dass die Kandidatin Larissa Marolt offenbar schon jetzt bei zeitweiligen Mitbewohnern, Berichterstattern und Pöbel Zuschauern gleichermaßen verhasst ist, wobei als Ausweis ihrer angeblichen Beschränktheit vor allem die vermeintliche "Wort-Neuschöpfung" (so die gewohnt schlecht informierende WELT) Ureinwanderer angeführt wird.

Die Häme ist aber völlig unangebracht und zeigt höchstens, dass die Hämenden selber nicht die Allerhellsten sein dürften, denn schließlich haben die gemeinten australischen "Ureinwohner", die sog. "Aborigines", vor etwa 40.000 bis 60.000 Jahren den Kontinent vom Norden ausgehend besiedelt und sind somit eben genau das: die ersten (also Ur-) Einwanderer; und diese Vokabel ist wissenschaftlich (nicht nur für die "Aborigines", sondern z.B. auch für die amerikanischen Ureinwanderer) durchaus gebräuchlich.
(Unpassend wäre eine solche Vokabel allenfalls für die Gegenden in Afrika, in der "die ersten Menschen" lebten und dort eben nicht eingewandert, sondern "entstanden" sind...)

senf dazu



philosophicus, 2014.01.18, 22:32

Das Problem daran ist nur, dass die gute Larissa, die ich mir dank eines Tipps einer Freundin gestern zu Gemüte führen durfte, mit ihrem Ureinwanderer-Kommentar sicherlich nicht so weit gedacht hat...


Das ist zunächst nur eine (wenn auch womöglich gut begründete) Unterstellung - und selbst wenn Unbedarfte "versehentlich" mal was Richtiges sagen, ist das wohl der falscheste Anlass, sich (aus eigenem Unwissen) über sie lustig zu machen...
Und nach allgemeinem Dafürhalten bietet die Dame ja auch reichlich anderen Anstoß zum Kopfschütteln.
senf dazu
 
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