Ente am Ende
Das Weltbild der DÜGIDA-Anmelderin Melanie Dittmer
Dienstag, 17. Februar 2015, 12:31

Eben war ich zu Recherchezwecken auf der Dügida-Fratzbuchseite, um dort eventuell zu erfahren, ob gestern beim Rosenmontagszug noch irgendein Möchtegern-Sprengstoffattentäter hochgegangen ist oder so, und fand dort folgenden Eintrag (vom 15. Februar 14:44) vor:

Amerika ist ja das Vorbild für Multikultur. Jetzt kommt's aber: 37% der Insassen amerikanische Haftanstalten sind Männer afroamerikanischer Herkunft. Quelle: NEON. Jetzt kommt mir nicht mit der sozialen Scheiße. Die selben Probleme haben wir hier auch mit anderen Volksgruppen. Multikultur ist eine schwachsinnige, utopische Idee ewiggestriger Gutmenschen und ich finde wir sollten das erkennen und es abstellen. Und zwar sofort, bevor es zu spät ist. Kommt alle am 23. Februar nach Düsseldorf. Dort demonstrieren wir um 19 Uhr am HBF gegen Krieg, gegen Islamismus und gegen Überfremdung! Eure Dügida Anmelderin, Melanie Dittmer

Da konnte ich mir folgenden Kommentar nicht verkneifen:

Die Schwarzen in Amerika sind ja bekanntlich(?) die Nachfahren jener Sklaven, welche sich die weißen Kolonialisten ins Land geholt hatten, um für sie die Drecksarbeit zu machen.
Welche Lösung schwebt "unserer" Dügida Anmelderin Melanie Dittmer denn für diese Leute vor?
Vielleicht ein Apartheids-System wie in Südafrika oder in den USA-Südstaaten im letzten Jahrhundert?
Oder eine "Rückführung" nach Afrika, wo die Vorfahren vor ein paar Jahrhunderten verschleppt wurden? (Dann könnte man nach derselben Logik allerdings auch fordern, dass alle weißen Einwohner Amerikas von den Indianern nach Europa zurückgeschickt werden - ob das aber den hiesigen "Patrioten" so gut gefallen würde?)
Oder sollten sie der Einfachheit halber alle umgebracht, vielleicht sogar nach bewährter Manier kostengünstig vergast werden?
Auf eine Antwort wäre ich gespannt...


To be continued...?

senf dazu



txxx666, 2015.02.18, 16:05
Vielleicht schwebt ihr ja auch so etwas vor...?

Über diesen Lynchmord habe ich auch mal was geschrieben. Hat mich sehr erschüttert.

Es würde mich gar nicht wundern, wenn die Pe-, Kö-, Lü-, Le- und Wasauchimmergida-Leute sich auch gern mal auf dieser Schiene austoben würden.

Schön ist auch diese undifferenzierte Feststellung der Dame, wie sich die Insassenschaft amerikanischer Gefängnisse zusammensetzt. Über die Gründe ist noch nichts gesagt, geschweige denn, dass NEON als Quelle angezweifelt wird. Hauptsache, man hat eine Grundlage für die eigenen polemischen Parolen.

Hipp, hipp, die anderen sind schuld. Und immer feste drauf!

Die rechte Tante schreibt ja: Jetzt kommt mir nicht mit der sozialen Scheiße - was ich so interpretiere, dass sie wohl dunkel ahnt (oder zumindest die Argumente kennt), dass es mit der Gleichberechtigung (oder gar Bevorzugung bzw. "positiven Diskriminierung") der Afroamerikaner nicht ganz so weit her ist, wie sie und ihresgleichen das immer wieder gerne behaupten.
senf dazu
 
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