Ente am Ende
Riot @Rotterdam
Sonntag, 12. März 2017, 09:16

Im Wahlkrampf passieren ja manchmal die dollsten Sachen – was allerdings vergangene Nacht in Rotterdam abging, würde ich schon eher als "beängstigend" bezeichnen.

Der niederländische Miniprä Mark Rutte versucht offenbar (kurz vor der Wahl am nächsten Mittwoch), den strammen Max starken Mann zu markieren, wird mit der Eskalation aber wohl eher viele Wähler ins rechtsextreme Lager von Geert Wilders treiben.

Erdoğan wiederum scheint mittlerweile jedes Mittel recht und jedes diplomatische Desaster billig zu sein, um sein Referendum am 16. April durchzudrücken – wahrscheinlich, weil er Grund zu der Befürchtung hat, dass ihm nach seiner Amtszeit als Präsident nicht nur der Verlust der Macht, sondern empfindliche Strafen (Stichwort: Korruption) drohen; so spielt er zunehmend die ultra-nationalistische Karte.

Und seine radikalisierten randalierenden Anhänger gießen natürlich reichlich Wasser bzw. braune Brühe auf die Mühlen aller Rassisten und Islamhasser in Europa.

Da müssen wir uns im Superwahljahr wohl noch auf manch böse Überraschung gefasst machen...

senf dazu



uwe sak, 2017.03.13, 18:15
Wie wäre es denn, wenn sich Rechte und die Anhänger Erdogans gegenseitig die Fresse polieren?

Schlingel würden das wohl als eine "Win-Win-Situation" bezeichnen...
Aber ehrlich: wollen wir wirklich, dass brauner Mob prügelnd durch die Straßen zieht - auch wenn (zunächst) nur gegeneinander?
senf dazu
 

suburbian, 2017.03.14, 12:51
Bleibt zu hoffen, dass Geert Wilders in seinem Land zukünftig einige Dinge gerade rückt.

Ich hoffe vielmehr (gegen alle Prognosen), dass Geert Wilders demnächst viel Freizeit bekommt, um sein verqueres Weltbild (schwere Schlagseite nach rechts) geradezurücken.
senf dazu
 
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