Ente am Ende
Ein demokratischer Weg zu friedlicher Koexistenz
am Beispiel von Israelis und Palästinensern
Freitag, 27. Oktober 2023, 14:22

Problem: Zwei (oder mehr) unterschiedliche (ethnisch, religiös, politisch definierte) "Volks"-Gruppen bewohnen gemeinsam und beanspruchen aber für sich jeweils exklusiv die selbe Fläche Land und führen darum Krieg.

Lösung: Das Land wird nach demokratischen Grundsätzen gerecht aufgeteilt.

1. Schritt: Die Größe der jeweiligen Gruppen wird per Selbstzuschreibung in freier Wahl ermittelt.

2. Schritt: Anhand von Siedlungsschwerpunkten wir das Land in zwei (oder mehr) getrennte (möglichst jeweils zusammenhängende) Gebiete aufgeteilt.

3. Schritt: Bewohner, die nicht als Minderheit in einem anderen Mehrheitsgebiet leben wollen oder können, ziehen um und werden angemessen großzügig entschädigt.

Beispiel: In Israel (ohne Gaza-Streifen und Westjordanland) leben laut UN-Angaben ca. 9 Millionen Menschen, davon ca. 2 Millionen israelische Araber; im Gaza-Streifen ca. 2 Millionen Palästinenser und im Westjordanland ca. 2,5 Millionen Palästinenser sowie 0.5 Millionen jüdische Siedler (zusammengenommen 14 Millionen Menschen). Diese Zahlen müssten gemäß freier Selbstzuschreibung (also in einer idealerweise von der UNO überwachten demokratischen Wahl) bestätigt werden (1. Schritt).
Angenommen, die siebeneinhalb Millionen Israelis jüdischen Selbstverständnisses würden sechseinhalb Millionen Palästinensern gegenüberstehen, könnte das Land nahezu hälftig (im Verhältnis 54:46) aufgeteilt werden. (Sollte eine nennenswerte Anzahl Palästinenser, z.B in den Gegenden um Nazareth, lieber bei Israel verbleiben - oder umgekehrt eine nennenswerte Anzahl Israelis sich zu Palästina bekennen - würden sich die Anteile entsprechend verschieben.) Dazu würde es sich anbieten, die heutigen hauptsächlichen palästinensischen Siedlungsgebiete (Gaza-Streifen und Westjordanland abzüglich jüdischer Siedlungen) durch einen Bogen durch den (momentan weitgehend unbewohnten) Süden des heutigen Israels zu verbinden (2. Schritt). Die von beiden Seiten beanspruchte Hauptstadt Jerusalem könnte wie bereits zuvor geteilt werden (in ein israelisches West- und ein palästinensisches Ost-Jerusalem; vgl. West- und Ost-Berlin 1945-1990). So gäbe es fortan ein kleineres, aber homogenes zusammenhängendes Israel im Norden und ein ebenso zusammenhängendes ("from the river to the sea", also vom Jordan bis zum Mittelmeer reichendes) Palästina im Süden.

Ausblick: Ein ähnliches Vorgehen empfähle sich natürlich auch für die zwischen Russen und Ukrainern umstrittene Südostukraine (Donbass und Krim), für das von Armeniern und Aserbaidschanern umkämpfte Berg-Karabach, das Bürgerkriegsland Jemen und überhaupt für alle derartigen Konflikte weltweit.

senf dazu


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