Erinnert sich eigentlich noch jemand an Wilderich Freiherr von Mirbach Graf von Spee? Der war einmal Bürgermeister der Stadt Korschenbroich im Rhein-Kreis Neuss bei Düsseldorf und hatte im Jahr 1986 launig auf einer Ratssitzung verlautbart, zur Sanierung des Haushalts müsse man schon "ein paar reiche Juden erschlagen" - wofür er dann aber alsbald zurücktreten musste.
Diese Schnurre fiel mir soeben wieder ein, allerdings nicht wegen der unseligen Debatte bzw. Kampagne um (vermeintlichen) Antisemitismus bei den Linken, sondern angesichts der nichtendenwollenden Schuldenscheiße (wie sie heute z.B. wieder die Schlagzeilen regiert, diesmal in Bezug auf Italien und die USA); und so möchte ich (in Anlehnung und zugleich deutlichster Abgrenzung zum obenerwähnten Freiherrn) einmal folgendes behaupten:
Zur Bewältigung der "Finanzkrise" müssten wir schon ein paar superreiche Luden* (teil)enteignen!
* Lude: ugs. für Zuhälter; hier: Ausbeuter
Das ganze System des Zins und Zineszins, des übermäßigen Schulden machens, des Schulden machens um andere Schulden zu finanzieren zu können...usw. Das System stinkt wie ein 65 Jahre alter Fisch. Das System in dem es möglich ist aus Geld mehr Geld und aus mehr Geld noch mehr Geld zu machen ohne einen realen Gegenwert zu erzeugen. Das muss revolutioniert werden, Börse abschaffen und alle Banken verstaatlichen...Aber letztlich wird alles anders kommen...Bald kommt vielleicht eine Weltwährung oder zumindest eine Teilwelteährung Stichwort ´Amero´.
Und das System stinkt schon bei weitem länger als erst seit 65 Jahren, würd ich sagen...
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski