Ente am Ende
Montag, 20. April 2009
Die werden schon wissen, warum
Montag, 20. April 2009, 22:21

Das passt doch zusammen: Die USA und ihre treuesten Vasallenstaaten boykottieren die Anti-Rassismus-Konferenz der Vereinten Nationen; gleichzeitig wird immer mehr darüber bekannt, wie systematisch und exzessiv dieser Scheißstaat - "Home of the Brave" - in seinen Konzentrations- und Folter-Lagern die Menschenrechte mit Füßen tritt.

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Zur Ehrenrettung eines alten Freundes
Montag, 20. April 2009, 16:58

Sehr lachen musste ich eben über diesen Artikel betreffend den Zwist zwischen Braunschweiger Zeitung und einer Media-Markt-Filiale, verursacht durch Popel an Toilettentüren, von denen "genetische Fingerabdrücke"(!) genommen werden sollten; und sehr staunen musste ich dann, als ich - angeregt durch die Tatsache, dass die (auch von mir früher oft und gern zur Hand genommene) Nasenfrucht allzu selten im öffentlichen Diskurs zur Sprache kommt - via Wikipedia erfahren durfte, was das schöne Wort "Popel" noch so alles bezeichnet: einen Abstandhalter im Stahlbetonbau, eine bestimmt Art von Druckfehler, ein böhmisches Adelsgeschlecht, eine Comicfigur, einen Fluss und sogar einen Professor (Aleksander S. Popel).
Darauf eine kleine Hymne:

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Schade um das schöne Wetter
Montag, 20. April 2009, 15:47

20. April 2009:
- 120 Jahre Adolf Hitler
- 10 Jahre Schulmassaker von Littleton
- 1 Tag übelste Scheißerei

Immer schön, wenn´s dann endlich vorbei ist...

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Sonntag, 19. April 2009
Hora semper incerta
Sonntag, 19. April 2009, 15:49

Heute früh im Morgengrauen hatte ich guten Grund anzunehmen, mein letztes Stündlein habe geschlagen; denn als es da nach einer komplett schlaflos verbrachten Nacht mit zunehmendem Brechreiz samt begleitendem Fieber und Schüttelfrost schließlich aus mir herausbrach, war das Produkt angesichts der Beschaffenheit meiner vorherigen Mahlzeit (Kartoffeln mit Kräuterquark) auf ungute Weise rot gefärbt - sprich: offenbar blutete mein Magen. Sogleich fiel mir das Schicksal des Helden meiner Jugend, Charles Bukowski, ein, der mit Mitte 20 einen Magendurchbruch erlitt (und dann aber noch 50 Jahre weiterlebte) - auch an Etzel, den Hunnenkönig, musste ich denken, der angeblich wegen exzessiver Sauferei in seiner Hochzeitsnacht mit der guten Kriemhild an Blutsturz verreckte...
In meinen unteren Eingeweiden rumorte es, als versuche jemand, einen zerstückelten Körper durch die Kanalisation zu spülen, und über das Ergebnis meines sich anschließenden Stuhlganges will ich hier gnädig das schwärzestnurmögliche Grabtuch des Vergessens breiten.
Na auch gut, dachte ich da bei mir nach alter Indianerart, heute ist ein guter Tag zum Sterben. Die halbwegs schönen Zeiten liegen ohnehin lange hinter mir; das weitere Dasein bietet mir als wahrscheinlichste Perspektiven sowieso nur noch Obdachlosigkeit und langsames Siechtum. Und wenn es denn dann doch vergleichsweise schmerzlos zu Ende gehen soll, nur mit ein bisschen erhöhter Temperatur und mitelschwerer Magenverstimmung - so sei es!
So war es dann aber doch nicht; statt dessen fiel ich in den darauffolgenden Stunden etwa 20-30x in kurzzeitige, vielleicht nur minutenlange Minischläfe, in denen ich absurderweise jedes Mal exakt dasselbe träumte, nämlich dass ich auf einer Bergtour in Schwierigkeiten gerate und auf Hilfe angewiesen bin, was tags darauf in der Presse mit launigen, wohlwollenden Berichten vermeldet wird, während wiederum einen Tag später ein mediales Unwetter über mich hereinbricht, weil sich herausgestellt hat, dass ich die Unkosten der Bergwacht zu zahlen nicht imstande bin - dieses Szenario ist schon deshalb kreuzdumm, weil ich Zeit meines Lebens nie eine Bergtour unternommen habe, auch keinerlei solche Ambitionen hege (bin ganz und gar vom Stamme "Meeresstrand") und auch die Metapher als solche völlig unpassend ist, geht es doch mit mir seit geraumer Weile eher bergab.
Naja. Also, vielleicht dauert es doch noch etwas mit dem Dahinscheiden. Wäre ja auch irgendwie unpassend heute, wo gerade wieder die Sonne rauskommt... und wenn es wirklich mal letal werden sollte, werde ich das Ganze wahrscheinlich sowieso lieber twittern. ; )

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Freitag, 17. April 2009
Neues aus der Ostzote
Freitag, 17. April 2009, 16:01

PfuibähErpimpert strich loch irgendqueer an "Fick's und Fotzie", dieses dumm-dreiste Disney-Dekonstruat aus dem naturkaviarbraunen Hurenhause Rolf Kauka?

Falls nicht, wär´s jedenfalls kein Grund, sich zu schämen...

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Dienstag, 14. April 2009
Arme Sau
Dienstag, 14. April 2009, 22:16

Ein hässlicher kleiner Junge mit komischer Brille, schrägen Klamotten und doofer Frisur, der von allen verarscht wird und mit dem keiner spielen will - könnte es sein, dass Kim Jong Il schon ganz bald soweit ist, Amok zu laufen?

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Sie sind halt keine Engel...
Dienstag, 14. April 2009, 19:31

Da hätt ich bestimmt auch das Gummi vergessen!Nadja Benaissa, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach sympathischste der ansonsten vernachlässigbaren No Angels und damals als frischgebackene Teenagerin offenbar ein recht frühreifes Früchtchen, wurde wegen Verdachts auf gefährliche Körperverletzung hopsgenommen, weil sie trotz wissentlicher HIV-Positivität mit mehreren Personen ungeschützt unumgummiet geschlechtlich verkehrt haben und dabei mindestens einen der vermeintlichen Glückspilze angesteckt haben soll...
"Schuster, bleib bei deinen Leisten", fällt mir da nur ein - oder um es mit Woody Allen zu sagen: Don't knock masturbation — it's sex with someone I love.

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Der Herr der Cockringe
Dienstag, 14. April 2009, 15:13

Als ich mir gestern m.o.w. sporadisch und lustlos vorführen ließ, wie sich in guter alter Faschistenmanier die braven Völker von Mittelerde bzw. die heroischen Herren und Heere des Westens bemühten, die Untermenschen aus dem Osten (Orks etc. ätz.) und Süden (Pseudo-Tuareg auf überdimensionierten Elefanten) niederzumetzeln, stach mir zunehmend die auenländisch-homoerotische Note der ganzen Parabel ins Auge, und ich dachte bei mir: "Was für eine doppelte, ja dreifache Jungenskacke - ob das irgendein Mädel auf dieser Welt interessiert?"
Und überhaupt: die einzige psychologisch interessante Figur in diesem ganzen Tolkien-Kosmos ist m.E. der Zauberer Saruman, der sich quasi vom Paulus zum Saulus wandelt - alle anderen "Charaktere" sind platter als Pergamentpapier.
Sorry, das musste ich einfach mal loswerden.

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Nochmals: Danke, lieber Sandmann!
Dienstag, 14. April 2009, 10:36

Eben hatte ich wieder einen hochspannenden Traum, von dem mir leider nur noch das Ende gewärtig ist. Ich war mit dem Fahrrad in Windeseile unterwegs durch wildromantische, niederrheinisch anmutende Phantasielandschaften und kam unversehens durch eine größere Stadt, in der ich mich an einer Ampel zur Drosselung meines Tempos gezwungen sah; dort hörte ich einen anderen Radfahrer zu einem dritten den schönen Satz sagen: "Neuss ist die Schubert Korrekt Extra Stark-Filiale auf der Grenze zwischen gewinnendem und verrinnendem Leben!"
(Dazu muss man wissen (wie ich im Traum), dass "Schubert Korrekt Extra Stark" sowohl eine Billigkaffeemarke als auch der örtliche Gigant unter den Großdiscountern war, also so eine Mischung aus "Kaiser´s Kaffee", "Tchibo" und "Real"...)
Dies hörte zufällig auch der bei dieser Firma angestellte Beantwortungsvorschlag-Verschlagwortungsbeauftragte (der also irgendwie für die Erstellung und Auswertung der firmeninternen Marketingfragebögen zuständig und obendrein womöglich ich selber war) und fragte sich, welche der beiden miteinander verfeindeten Nachbarmetropolen Düsseldorf und Köln (bzw. ihrer speziell gebrauten Biere) der Sprechende wohl mit "gewinnendem" und welche mit "verrinnendem" Leben assoziiert habe...
Hinreichend beeindruckt von der Komplexität meiner eigenen Traumsequenz erwachte ich leider an dieser Stelle, ohne eine Antwort auf die ja tatsächlich berechtigte Frage erhalten zu haben.

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Montag, 13. April 2009
Verspätete Enthüllung
Montag, 13. April 2009, 15:07

HaseDer alte Knabe war zwar gestern schon fällig, aber besser spät als nie möchte ich doch noch berichten, was ich soeben bei Wikipedia über den "Osterhasen" herausfand: Der Bursche ist nämlich gar kein Hase (und auch kein Kaninchen, wie sein englischer Tarnname "Easter Bunny" vermuten lassen könnte); vielmehr hatte Kirchenvater Hieronymus das hebräische "šafan" (Klippschliefer) mit "lepusculus" (Häschen) übersetzt.
Und eben jener Klippschliefer wiederum ist ja (mehr oder weniger bekanntlich) der nächste noch lebende Verwandte des Elefanten, weswegen es nur recht und billig wäre, wenn nächstes Jahr ein freundlicher Dumbo einflöge und die Eier mitbrächte...

KlippschlieferOsterhase?!?



Original...                                              ... und Fälschung

Oder wie wär´s denn nächstes Mal mit dem hier? Hat immerhin auch nen kleinen Nager und nen Korb voll Eier(?) dabei...

Good God Ganesha

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Sonntag, 12. April 2009
Heiliger Elender Bimbam
Sonntag, 12. April 2009, 14:35

Da hätte man schon mal die seltene Gelegenheit, auszuschlafen, aber nein: an allen Ecken blühen sie nicht nur, sondern es klingen auch überlaut die Osterglocken*!
___________________________________________________________
* Weibliches Gegenstück zu Ostereiern? Ach übrigens - bitte sehr:

Писанки

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Samstag, 11. April 2009
Drei Korn für das blinde Huhn
Samstag, 11. April 2009, 13:23

Als eingeschworener Erzfeind jeder Reklame und besonders der argen Unsitte, Kinofilme alle halbe Stunde mit Propaganda für Scheißkarren oder Piss Slipeinlagen zu unterbrechen, bin ich natürlich kein großer Freund der sog. "Privatsender", und unter diesen schätze ich SAT1 eher auch noch unter die Geringeren... aber in den letzten Tagen hat mir dieser profillose Sender immerhin zwei genüssliche Fernsehabende beschert.

Da war zunächst die epochale Bayern-Demontage und -Blamage durch die grundguten Barcelonesen am Mittwoch: nachdem es ja letzten Samstag bereits hieß, das 1:5 in Wolfsburg sei die "höchste Bayern-Niederlage seit sieben Jahren" gewesen, jetzt also gleich die nächste viertordifferente Schlappe hinterher; schlimmer noch, diese hätte durchaus noch sehr viel höher ausfallen können, nein: müssen. Eine zweistellige Packung wäre durchaus angemessen gewesen, denn die überbezahlten Münchner agierten wie Trainingspappkameraden, vielleicht noch ein wenig unbedarfter. Die daraufhin natürlich fällige Feier dieses großen Fußballabends zog sich dann freilich ziemlich hin, bei mir persönlich bis in den frühen Karfreitag...

Gestern dann also Rekonvaleszenz, passend zu diesem Tag des stillen Gedenkens, was von den Nachbarn u.v.a. deren Kindern allerdings gründlich ignoriert wurde - nun gut, verständlich bei diesem veritablen Kaiserwetter. Als die Sonne dann doch sich unterzugehen anschickte, um Viertel nach Acht, zeigte genannter Sender nun also zum wasweißichwievielten Male die "Robin Hood"-Variante von 1991 - und ich kuckte mir das mediokre Machwerk zum zigten Male an.
Dass der Streifen von abgehalfterten Klischees nur so wimmelt - zugegeben. Schon die wohl der "Political Correctness" geschuldete Idee, dem von Nervkopf Kevin "Kassengift" Costner gewohnt unsympathisch verkörperten Titelhelden einen "schwarzen Mauren" als Sidekick beizugesellen, der vor Gutmenschlichkeit geradezu trieft und mal eben nebenbei ein Fernrohr bastelt, das Schießpulver erfindet und einen sauber gelingenden Kaiserschnitt durchexerziert - geschenkt. Auch die wohl humoristisch gemeinte, aber nur noch bis zum Erbrechen schale Figurenzeichnung vom gutmütigen Raufbold (*würg*) Little John bis zum rustikalen Saufbold (*spei*) Bruder Tuck möchte man am liebsten sofort vergessen. Was den Film aber absolut sehenswert macht, ist Alan Rickman als Scheriff von Nottingham, der Kotz Costner nach einhelliger Meinung mühelos an die Wand spielt und zusammen mit Geraldine McEwan als böser Hexenmutter derart überzeugend die abgrundtief sinistre Gestalt abgibt, dass ich mir wider besseres Wissen beim großen Fecht-Finale wünschte, er möge diesem eitlen Fatzke Kevin/Robin die längst fällige Lektion erteilen und daraufhin mit Lady Marian die Ehe vollziehen; dann wäre uns auch der einminütige Kurzauftritt von Sean Connery als König Richard - logo, wer sonst - erspart geblieben, der SAT1 dazu erfrechte, ihn neben Morgan Freeman und eben Costner als dritten Hauptdarsteller anzukündigen...

Direkt im Anschluss: "Die Passion Christi", der skandalumzitterte Jesusfilm von Mel Gibson. Ich muss zugeben: ich hatte mehr Splatter-Effekte erwartet. Gut, die eine Viertelstunde sich hinziehende Auspeitschung erst mit Stöcken, dann mit scherbengespickten neunschwänzigen Katzen fiel ziemlich drastisch aus, aber danach wirkte das ewige Geblute und Gestöhne doch eher ermüdend (okay, es war auch schon spät, und es gab auch nur - der Pietät geschuldet? - eine einzige Werbepause ziemlich am Anfang)...
Den Vorwurf des Antisemitismus, der gegen Film und Regisseur oft erhoben wurde, konnte ich nicht so recht nachvollziehen, wurden doch als grausame Sadisten vor allem die römischen Legionäre der unteren Ränge dargestellt - die sich spaßigerweise in (z.T. falschem) Latein verständigten, obwohl in der Provinz Palästina (wie überhaupt in der östlichen Reichshälfte) die Amtssprache Griechisch gewesen sein dürfte... Eine richtig lustige Szene gab es auch noch, nämlich die Vorführung Jesu bei einem extrem schwuchtelig dargestellten Herodes Antipas, der inmitten eines bizarr aufgetakelten Hofstaates aus Transvestiten und restlos Betrunkenen eine immerwährende Orgie zu feiern schien.

Soviel zu diesem kleinen Zwischenhoch in der Beziehung von SAT1 und meiner Wenigkeit. Heute schwingen wieder Richterin Barbara Salesch und Richter Alexander Hold ihre grausigen Zepter - da werde ich aber hoffentlich irgendwo im Grünen mich ergehen.

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Mittwoch, 8. April 2009
Пионер - всегда готов!
Mittwoch, 8. April 2009, 15:43

Allzeit bereit - und jetzt erst recht!

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Dienstag, 7. April 2009
Mönsch Kinners...
Dienstag, 7. April 2009, 22:17

Das kann doch nicht so schwer sein: die Hauptstadt von Moldawien heißt Chişinău und spricht sich "Kischinau", nicht *"Tschissinau"...
Rumänisch/Moldawisch "ch" vor "i" = [k] wie im Italienischen und "ş" = [ʃ] wie im Türkischen.
Wäre das denn wirklich zu viel verlangt, dass wenigstens die Tagesschau-Leute sich das mal merkten?

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These Boobs Are Made For Watching
Dienstag, 7. April 2009, 18:08

Dicke Dinger!Man steckt ja (Gott sei´s getrommelt und gepfiffen) nicht drin, aber bei Miss Marple Merkels Blitzkriegvisite in Deutsch-Afghanistan soll es dem Vernehmen nach ja noch ganz schön gebumst haben... : )

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Montag, 6. April 2009
Danke, lieber Sandmann
Montag, 6. April 2009, 09:05

... für den eben zu Ende gegangen hochspannenden, dabei durchaus künstlerisch wertvollen und obendrein sozialkritischen Action-Traum, der in so wohltuendem Kontrast zu meinem sonstigen, gottseidank stinklangweiligen Leben stand...

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Das ZDF stinkt vom Koche...
Montag, 6. April 2009, 03:38

Immer (mal wieder) anregend: das nachtstudio mit Volker Panzer im ZDF; eben z.B. mit Norbert Bolz (ziemlich unsympathischer, aber immerhin ehrlich arschlöchiger selbsternannter Konsumist), Gertrud Höhler (Ex-Germanistikprofessorin und Unternehmensberaterin, hatte wohl Kreide gefressen), Rupert Neudeck (Dr.phil. und vielseitiger Aktivist, wünscht sich mehr Protest auf die Straßen und will die Autoindustrie nicht retten) und Günter Wallraff (berüchtigter "Einschleichkommunist", fragt durchaus zu Recht: cui bono?) zum Thema "Krise" - insgesamt würde ich sagen: es ging 3:2 (wenn nicht sogar 4:1) für das/die GuteN aus.
Nur schei schade, wenn auch irgendwo folgerichtig, dass das doofe Zweite diese Sendung am frühestmöglichen Montagmorgen versteckt hält...

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Samstag, 4. April 2009
Na so was...
Samstag, 4. April 2009, 23:03

Da sitze ich gerade nichtsahnend vor der 1973er-Folge von "60 x Deutschland" auf Phoenix und sehe unvermittelt meinen alten Herrn vor mir...

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Wie geil!!!
Samstag, 4. April 2009, 21:59

Cutest Goal Ever? Jedenfalls ein unvergleichlicher Genuss, wie der für den VfL Wolfsburg spielende Brasilianer Grafite (Aussprache des Namens umstritten) heute nach einem feinen Solo-Sturmlauf per aufreizend kullerigem Hackenkick zum 5:1-Endstand(!) gegen die Scheiß-Bayern eingelocht (und sich selbst so eine schöne nachträgliche Freude zum 30. am Donnerstag bereitet und die Spitze der Torjägerliste sowie mit seinem Club die der Tabelle erklommen) hat... sollte in Kürze bei YouTube verfügbar sein und wird dann hier reingemacht.

Nachtrag 23:00 Uhr: Na also, da isses - schon in drei Dutzend Versionen... : )

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Chronisches Erschöpfungssyndrom
Samstag, 4. April 2009, 15:12

(= CFS) - dazu evtl. später mehr...

Auch eine Immuninsuffizienz ist immerhin denkbar - oder ist´s einfach nur die fällige Frühjahrsmüdigkeit nach ausgedehntem Winterschlaf?!?

Literarisches Denkmal der Antriebslosigkeit...

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Donnerstag, 2. April 2009
Ich bin stinksauer!
Donnerstag, 2. April 2009, 14:32

Auf alles und jeden - "Gott, warum hast Du mich in diese Welt geschissen???", um es mal frei übersetzt mit Hiob (oder war´s Jesus?) zu klagen...

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Mittwoch, 1. April 2009
Die Bahn macht Geschichten...
Mittwoch, 1. April 2009, 09:33

Da ich mein Lebtag (obwohl seit über 20 Jahren unstolzer Inhaber einer Fahrerlaubnis) nie ein Auto mein Eigen nannte, geschweige denn ein anderes motorisiertes Gefährt, war ich früher (als ich dies noch zu erschwingen vermochte und man für den Erwerb seines Fahrscheins noch kein Studium der Ökonomie und Verfahrenstechnik benötigte) oft und gern mit der Bahn unterwegs; so verbrachte ich z.B. einen Sommerferienmonat kurz nach meinem 16. Geburtstag mit zwei Schulfreunden als Inhaber des sogenannten "Tramper-Tickets" auf und nahebei dem Schienennetz der DB (die europaweite Variante "Interrail" war uns damals zu teuer), und im Schuljahr 1992/1993 (das für mich ein Lehrerjahr war) pendelte ich an die 20 Mal von Leszno über Poznań nach Düsseldorf und zurück, wobei ich erstere Strecke stets nächtens im "Moskau-Paris-Express" zurücklegte (was oft recht abenteuerlich war, u.a. auch, was den Zustand der jeweils bereits seit zwei Tagen sich auf Reisen befindlichen Bordtoiletten anbelangte), während ich retour meist tagsüber mit einem zusätzlichen Umstieg in Berlin unterwegs war...

Auf diesen jeweils etwa 15stündigen Fahrten entstanden zwei Sujets für in der Bahn spielende Kurzgeschichten, die beide leicht surreal bis unheimlich waren. Die nächtliche Geschichte sollte ungefähr so gehen:

Ein Mann (= mein alter ego natürlich) steigt an nichtgenanntem Ort spät abends in einen Zug, freut sich, gleich ein leeres Abteil vorzufinden, macht es sich dort gemütlich, zieht die Vorhänge zum Gang zu (ja, das war noch vor der Zeit der Großraumwagen) und beginnt zu dösen... im Halbschlaf hängt er so seinen Gedanken nach, schläft dabei zwischendurch immer mal wieder ein, draußen ist es stockduster, nur die Streckenpositionslichter ziehen in immergleichen Abständen vorbei.
Nach einer beträchtlichen Weile (seine Uhr ist stehengeblieben) wundert sich der Mann, dass der Zug nicht irgendwo mal einen Halt einlegt, ja, nicht einmal durch Bahnhöfe oder Städte durchzufahren scheint, und auch sein Fahrausweis noch gar nicht kontrolliert wurde; außerdem muss er aufs Klo. Auf dem Weg dorthin stellt er fest, dass die anderen Abteile in seinem Waggon allesamt leer sind, und mit einem unbehaglichen Gefühl lässt er sich wieder auf seinem Platz nieder... nach wiederum einer Weile (seinem Zeitgefühl nach müsste es eigentlich schon längst wieder hell werden) und mit langsam aufsteigenden Angstgefühlen beschließt er, sich auf die Suche nach Mitreisenden oder dem Schaffner zu machen. Er schreitet den Zug ab, Waggon nach Waggon, nirgends eine Menschenseele...
An dieser Stelle wusste ich nicht mehr so recht weiter. Sollte der Reisende im letzten Abteil doch noch eine Person vorfinden, vielleicht einen uralten Greis, der erratische und/oder philosophische Weisheiten von sich geben könnte? Oder sollte ich stattdessen einen geheimnisvollen Zugbegleiter einführen, etwa so einen wie den vom genialischen Crispin Glover gespielten Maschinisten am Anfang von Dead Man? Wie gesagt: mir fiel nichts ein, und die Geschichte blieb ungeschrieben. (Vielleicht waren meine Zugfahrten doch nicht lang genug, und ich sollte einmal mit der Transsib verreisen...)

Die zweite, tagsüber beginnende Geschichte sollte ungefähr so gehen: wiederum ein Mann, allerdings schon recht betagt (= ein späteres alter ego?!), steigt in der Provinzhauptstadt aus dem Flugzeug; er hatte als junger Mann seine Heimat verlassen, jahrzehntelang in Übersee gelebt und gut verdient; nun will er ganz sentimental noch einmal die Stätten seiner Jugend aufsuchen.
Er fährt zum Hauptbahnhof und nimmt die alte Linie zur nächsten größeren Stadt, die erfahrungsgemäß über sein kleines Heimatörtchen (fiktiver Name: "Strauchen") führt. Er hängt alten Kindheitserinnerungen nach, denkt an seine Familie, zu der er jeglichen Kontakt abgebrochen hatte, und ob er wohl noch jemanden aus seiner Verwandtschaft vorfinden werde... und auch er döst ein, eingelullt vom monotonen Rattern der Schienen, dem leichten Wiegen der Waggons...
Als er erwacht, ist er bereits am Zielbahnhof des Regionalzuges angekommen. Wie ärgerlich! Gleich setzt er sich in den auf dem gegenüberliegenden Gleis wartenden Zug, holt sich noch einen starken Kaffee, die Sonne steht schon tief überm Horizont, bald wird es dunkel... er ist diesmal ganz konzentriert, wartet darauf, dass sein Ziel ausgerufen wird, studiert an allen Haltepunkten die Ortsschilder, aber vergebens: wieder landet er unverrichteter Dinge an der Endstation.
Er will sich bei der Auskunft erkundigen, denn offenbar wird Strauchen auf dieser Linie nicht angefahren - aber siehe da, auch keine andere Bahnverbindung führt mehr dort hin.
Leicht befremdet und auch etwas verärgert geht der Mann zum Taxistand und verlangt, nach Strauchen gebracht zu werden. Aber das ist doch zu dumm: der Fahrer kennt den Ort auch nicht. Er nennt ihm die grobe Richtung, und sie fahren los. Aber seltsam: auch unterwegs kein Hinweisschild, nichts... am Ende geht der Mann zu Fuß weiter (man darf sich das Ganze jetzt ungefähr so vorstellen wie die Anfangsszene von American Werewolf im englischen Hochmoor), es fängt an zu schneien, er kehrt in eine einsame Gaststätte ein, auch dort kennt keiner diesen Ort namens "Strauchen", er zieht wieder los, hinaus ins Schneetreiben...
Tja, irgendwie wollte sich diese Geschichte am Ende auch nicht so recht runden und blieb unvollendet.
Aber immerhin konnte ich die Grundideen hier nochmal verbraten.

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Ach du grüne Neune...
Mittwoch, 1. April 2009, 08:24

Jetzt kommt´s aber knüppelhageldick: Auf die Opel-Werke in Rüsselsheim verübten sogenannte autonome Mineure offenbar ein unterirdisches Attentat. Teile der Produktionshallen verschwanden in einem sich plötzlich auftuenden Riesenloch - geschätzter Sachschaden: mindestens 600 Euro.
Merkel hat endgültig genug und schmeißt die Brocken hin...

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Montag, 30. März 2009
Dass ich das noch erleben darf...
Montag, 30. März 2009, 22:04

Die Kulturzeit auf 3sat sendet "Keine Macht für Niemand" von Ton Steine Scherben - und der blöde Mehdorn hat sich endlich von seinem beknackten Vornamen "Bahnchef" getrennt...

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